Studentische Teams der Ostfalia ausgezeichnet

Ideenwettbewerb der Gemeinde Ilsede gewonnen

Kreative und ungewöhnliche Ideen zur Ortskerngestaltung Groß Ilsede waren beim studentischen Ideenwettbewerb der Gemeinde Ilsede gefragt. Elf Teams mit rund 60 Studierenden des Studiengangs Stadt- und Regionalmanagement der Ostfalia Hochschule in Salzgitter stellten sich dieser Herausforderung.

Auf Einladung von Bürgermeister Otto-Heinz Fründt präsentierten am 28. Januar 2018 drei studentische Teams die überzeugendsten Leitideen den Ratsmitgliedern der Gemeinde Ilsede sowie einer interessierten Öffentlichkeit im Rathaus Lahstedt. Ihre Planungsvorschläge wurden mit viel Anerkennung und einem kleinen Preisgeld honoriert.  

Die besten Planungsvorschläge

„Glück auf - Wir schmieden Ilsedes Zukunft neu!“ – lautet das Motto des Siegerteams. Die Studierenden punkteten durch das Aufzeigen von Entwicklungsmöglichkeiten für Ilsede. So soll aufbauend auf die eigene Industriegeschichte ein neuer florierender Ortskern gemeinsam für alle Ortsteile entwickelt werden. Das Team wählte dafür „ein Hufeisen für eine glückliche Zukunft“ auf einem festen Fundament, stellvertretend für die Geschichte der Gemeinde, und „Blüten und Blätter“ für eine florierende, junge und nachhaltige Gemeinde. „Die Umsetzung dieser Idee wird an der Verlagerung und dem repräsentativen Neubau des Rathauses an den zentralen Standort auf dem neu gestalteten Marktplatz deutlich, der auch architektonisch mit der vorgestellten Idee spielt“, sagt Prof. Dr. Brigitte Wotha, die an der Fakultät Verkehr-Sport-Tourismus-Medien der Ostfalia die Professur Stadt- und Regionalentwicklung mit dem Schwerpunkt Diversity Management hat.

Ilsede_Präsentation im Rathaus Lahstedt

Die Siegerteams präsentierten ihre Planungsvorschläge im Rathaus Lahstedt.

Die zweitplatzierte Gruppe legt mit ihrer Leitidee „Gemeinsam wachsen - Interaktiv, Integrativ, Ilsede“ besonderen Wert darauf, die gut ausgebaute Gemeinschaft in Ilsede zu nutzen und zu stärken. Es geht dabei um eine gesteigerte Lebensqualität, die durch die Sicherung und den Ausbau der Sport- und Freizeitaktivitäten für alle Altersgruppen erreicht werden soll. Neben der Verbesserung der Attraktivität des Marktplatzes soll dies durch den Ausbau der Fußgängerzone mit Geschäften und Cafés erfolgen. Mit dem (Wieder-)eröffnen eines durch eine Unterführung angebundenen Bahnhofs wollen die Studierenden die Attraktivität des Wohnorts Ilsedes mit relativ günstigeren Immobilienpreisen auch für Menschen erhöhen, die in die zentralen Arbeitsstandorte, zum Beispiel Hannover oder Braunschweig, pendeln.

Auch die drittplatzierte Gruppe geht in ihrem Leitbild auf das Zusammenwirken der Menschen in Ilsede ein: „Voneinander - füreinander – miteinander – mit Jung und Alt in bunter Vielfalt“ soll in diesem Entwurf städtebaulich umgesetzt werden. Auch dieses Team schlägt einen Ausbau von Marktplatz und Park vor, um eine neue Mitte für Ilsede zu schaffen. Mit Wasserspiel und neu gestalteten Außenbereichen des Seniorenheims sollen Begegnungsbereiche geschaffen werden. Die Grünstrukturen auf beiden Seiten der Eichstraße stellen eine harmonische Verbindung zwischen Marktplatz und Park her. Für das Rathaus selbst ist in Anlehnung an den Berliner Reichstag ein Ratssaal über den Dächern von Groß Ilsede geplant. „Von dort aus hätten alle eine eindrucksvolle Sicht auf die umliegenden Parkanlagen und die angrenzenden Flächen“, so Wotha.

Bürgermeister Otto-Heinz Fründt lobte das starke Engagement der Studierenden und bezeichnete die mehrjährige Zusammenarbeit mit der Ostfalia Hochschule als Win-win-Situation für alle Beteiligten. „ Die Studierenden, die Hochschule und die Gemeinde profitieren voneinander. Studierende der Ostfalia waren auch schon an weiteren Projekten unserer Wirtschaftsförderung beteiligt und konnten sich so nach der Devise ‚Learning by doing‘ ausprobieren“, sagte der Bürgermeister in seiner Laudatio.

Evelyn Meyer-Kube/30.01.2019
Foto: Ostfalia

 

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