Paid Content bei überregionalen Tageszeitungen, Projektlaufzeit: SoSe 2020 bis WiSe 2020/21

Gefragter Nutzen!? Eine Studie zum Mehrwert der Plus-Artikel bei deutschen Tageszeitungen

 
Zusammenfassung: Die Zeitungsbranche erlebt erhebliche Veränderungen infolge der Digitalisierung und neuer Technologien und gestaltet diese inzwischen auch selbst mit. Sie bietet digitale, moderne Produkte an, die auf Nachfrage stoßen.
Zwar soll einerseits die Reichweite des Blattes erhalten bleiben, um von den zulegenden digitalen
Werbeerlösen zu profitieren, doch sollen andererseits gleichzeitig dringend benötigte neue Vertriebserlöse im digitalen Umfeld generiert werden. Entsprechend sind ausgewählte selbst produzierte Inhalte im digitalen Kanal lange nicht mehr kostenfrei erhältlich. In der Konsequenz stellt sich die Frage danach, welche Inhalte mit welchen Eigenschaften hinter die Paywall gelangen. Der Begriff des Mehrwerts wurde hierbei als zentrales Konstrukt herangezogen. Ziel der Studie war es, zu prüfen, ob Paid Content tatsächlich einen höheren Kundennutzen bietet, der sich in einem höheren Mehrwert widerspiegelt, gegenüber (ehemals) kostenfreien Inhalten. Mittels quantitativer Inhaltsanalyse wurden 150 Plus-Artikel und 150 kostenfreie Artikel im Finanz- und Wirtschaftsreport der BILD, der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und der Süddeutschen Zeitung im
Zeitraum vom 1. Januar 2018 bis 31. Januar 2019 untersucht und verglichen. Die Analyse hat gezeigt, dass es zwar Unterschiede zwischen Artikeln hinter und vor der Paywall gibt, diese aber bisher etwas weniger ausgeprägt sind als erwartet. Am stärksten ausgeprägt sind bisweilen die Unterschiede für zahlende Leser bei der Ausführlichkeit und Länge der Beiträge. Zudem konnten Unterschiede zwischen den Medien festgestellt werden.

 

Der gesamte Beitrag steht hier frei zur Verfügung:  Paid Content bei überregionalen Tageszeitungen