Entwicklung eines Algen-Filter-Moduls

Algenkulturen im Lichtbrutschrank

Schwermetallkontaminationen in terrestrischen und aquatischen Systemen stellen ein steigendes Umweltproblem in kommunalen und industriellen Abwässern, landwirtschaftlich genutzten Böden Mineralwässern, Flüssen und mariner Umgebung dar. Eine Anreicherung in der Nahrungskette hat schwere gesundheitliche Folgen. Konventionelle Technologien der Schwermetallentfernung, wie chemische Fällung, Ionenaustausch-chromatographie oder elektrochemische Verfahren sind vor allem im unteren Konzentrationsbereich häufig weder effektiv noch ökonomisch.

Eine umweltfreundliche Lösung des Problems kann der Einsatz von Algen darstellen. Seit langem ist bekannt, dass z.B. Mikroalgen in der Lage sind, große Mengen Schwermetalle zu adsorbieren. Zudem kann Algenbiomasse kostengünstig und in großen Mengen produziert werden.

Frau Dr. Sander , unsere Studiendekanin und Herr Dr. Cordes, Geschäftsführer von  ASA Spezialenzyme GmbH in Wolfenbüttel entwickeln in ihrem von dem Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand, kurz ZIM bewilligten Projekt gemeinsam ein Algen-Filter-Modul (AFM). Auf Basis von Algenbiomasse soll das Modul schwermetallbelastete Fließ- und Standgewässer reinigen.

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