Christoph Rohmann ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fakultät Fahrzeugtechnik, Ostfalia Hochschule, und spezialisiert sich auf Fahrzeug- und Personensicherheit.
Derzeit promoviert er an der TU Braunschweig zum Thema: Entwicklung von Metriken zur Quantifizierung von Sicherheitskriterien automatisierter Fahrzeuge.
Im Rahmen seiner Promotion wird er im Juni zu einem kurzzeitigen Forschungsaufenthalt nach Japan reisen.
Bereits im Oktober 2022 besuchte Rohmann gemeinsam mit den Professoren Bachem und Lichte, beide ebenfalls an der Fakultät Fahrzeugtechnik, die Toyohashi University of Technology in Japan, um seinen zukünftigen betreuenden Professor, Professor Jun Miura, persönlich kennenzulernen.
Im Vorfeld wurde mit der Universität schriftlich Kontakt aufgenommen und die Möglichkeiten einer Zusammenarbeit aufgezeigt. Nach positiver Rückmeldung wurde der Kontakt zunächst über Online-Meetings vertieft.
Parallel recherchierte Rohmann nach Austauschprogrammen und Stipendienmöglichkeiten, im Rahmen seiner Promotion und stieß auf das Summer Program 2024 der Japan Society for the Promotion of Science (JSPS). Über den DAAD (Deutscher Akademischer Austauschdienst) hat er sich für das Programm beworben. Alle Infos zum Programm gibt es hier: https://www.jsps.go.jp/english/e-fellow/e-summer/
Professor Miura ist ein Experte auf dem Gebiet der Robotik, der Menschen/Roboter Interaktion und der damit verbundenen Sicherheitsmaßnahmen. Dieses Know-how möchte Rohmann im Rahmen seines Japanaufenthalts in seine Promotion im Bereich Autonomes Fahren/sicheres Agieren im Außenbereich unter Berücksichtigung verschiedener Störfaktoren (Gegenlicht, Regen, Sonne/Schatten) transferieren.
Nach seiner Ausbildung zum Mechatroniker, studierte Rohmann zunächst Fahrzeugmechatronik und-informatik im Bachelorstudiengang. Bereits im zweiten Semester arbeitete er als wissenschaftliche Hilfskraft bei Bachem und sammelte erste Erfahrungen im Bereich Fahrzeugsicherheit. Nach dem Bachelorabschluss studierte Rohmann berufsbegleitend Fahrzeugsystemtechnologien und arbeitet im Team von Bachem als wissenschaftlicher Mitarbeiter.
Seit zehn Jahren lernt Rohmann Japanisch. Die Faszination für dieses Land begleitet ihn seit seiner Kindheit. Als ihm die bekannten Anime Serien auf Deutsch nicht „richtig gut“ erschienen, fing er an, sie in der Originalsprache zu schauen. Zunächst mit Untertiteln.
Später kam immer mehr der Wunsch auf, die Sprache selbst verstehen und sprechen zu können und die japanische Kultur als solche näher kennenzulernen. Während seines Bachelorstudiums ging er dafür 6 Monate nach Japan und kam mit dem Fazit zurück: „Ich komme wieder“.
Am 16. Juni ist es endlich soweit und Rohmann reist mit 80 weiteren Stipendiaten aus sechs Ländern (UK, USA, Kanada, Frankreich, Schweden und Deutschland) für 9 Wochen nach Japan. Nach einer dreitätigen gemeinsamen Einführungsveranstaltung in Hayama (südlich von Tokyo), organisiert durch die Graduate University for Advanced Studies (SOKENDAI), geht es für Rohmann weiter nach Toyohashi. Er freut sich auf die Zusammenarbeit mit Professor Miura und den Austausch mit seinen Forscherkollegen.
Christoph Rohmann in Japan
Bild und Text: M. Oleszczyk, Ostfalia Fakultät Fahrzeugtechnik