Prof. Dr. Björn Hermstein ist seit Jahresbeginn Professor für Bildungssoziologie in der Sozialen Arbeit an der Ostfalia Hochschule. Seine Antrittsvorlesung warf einen reflektierenden Blick auf rund drei Jahrzehnte Regionalisierungspolitik im Bildungswesen und beleuchtete die Rolle der Kommunen in der Bildungssystementwicklung. 

Bildungskommunen sind Kommunen, die eine aktive und strategische Rolle in der Gestaltung und Entwicklung des Bildungswesens übernehmen. Sie zeichnen sich durch eine enge Zusammenarbeit verschiedener Akteure und Institutionen im Bildungsbereich aus, um die Bildungschancen und -qualität für alle Bürgerinnen und Bürger zu verbessern. Dabei geht es nicht nur um formale Bildung in Schulen, sondern auch um frühkindliche Bildung, Erwachsenenbildung und lebenslanges Lernen. Bildungskommunen stellen somit ein vielversprechendes Modell dar, um die Bildungschancen und -qualität lokal zu verbessern und soziale Gerechtigkeit zu fördern.

Prof. Dr. Björn Hermstein bei seiner Antrittsvorlesung als neuberufener Professor in der Sozialen Arbeit im großen Hörsaal. Foto: Ostfalia/Ruhm

In einer Zeit, in der die Kommunen als relevante Steuerungsebene der Bildung immer mehr an Bedeutung gewinnen, stellte Prof. Dr. Hermstein die Frage nach sozialer Gerechtigkeit in den Mittelpunkt der Diskussion. Er betonte die enormen Möglichkeiten, die Kommunen für die Realisierung von Bildungschancen bieten, und ruft dazu auf, dieser Verantwortung gerecht zu werden.

Die Antrittsvorlesung versprach wichtige Erkenntnisse und Impulse für die Diskussion über die Rolle der Kommunen in der Bildungspolitik und -verwaltung sowie die Bedeutung sozialer Gerechtigkeit in diesem Kontext. 

Foto: Ostfalia/Ruhm

Mehr Infos zu Prof. Dr. Hermstein finden Sie auf seiner Persönlichen Webseite:  https://www.ostfalia.de/cms/de/pws/hermstein/