Probenahmegeräte
Im Rahmen des Forschungsprojekts SCREENING wurden für die Probenahme im Stadtgebiet Hildesheim fünf Geräte des Typs Nemo 1 M PP der Firma ORI angeschafft. Aufgrund der ATEX-Zertifizierung ist eine Probenahme innerhalb des Kanalnetzes möglich. Dabei werden die Proben auf 12 Einzelflaschen verteilt, wodurch neben der Detektion von Pathogenen auch die zeitliche Varianz kommunaler Abwässer bestimmt werden kann. Mittlerweile werden die Probenahmegeräte im Stadtgebiet von Celle in dem Projekt PRIUS zur Beprobung von Starkregenereignissen sowie in dem Projekt „Die Kanaldetektive“ zur Detektion von multiresistenten Keimen im Abwasser eingesetzt.
Abbildung 1: Mobiler, automatischer Probenehmer des Typs „Nemo 1 M PP“ der Firma ORI Abwassertechnik GmbH & Co. womit die Probenahme in EX-geschützten Umgebungen möglich ist
Abbildung 2: Probenflaschen, Verteilerteller, Leitfähigkeitssonde, Probenahmeschlauch, Zulaufkanal der SEHi mit der Leitfähigkeitssonde und dem Probenahmeschlauch
Neben den mobilen automatischen Probenehmern werden zur Probenahme auch Schöpfkellen eingesetzt, um qualifizierte Stichproben zu nehmen. Ein weiterer Ansatz, welcher im Forschungsprojekt „Die Kanaldetektive“ verfolgt wird, ist die Entwicklung und der Einsatz von passiven Probenehmern. So soll das Sediment aus dem Abwasser aufgefangen und später im Labor für Mikrobiologie analysiert werden.
Abbildung 3: Vergleich von Schöpfproben und 24h-Mischproben aus dem ORI Nemo 1 M PP
Abbildung 4: Beispielhafte Darstellung eines passiven Probenehmers, welcher für 24 Stunden im Zulauf der Kläranlage Celle eingehangen wurde