2018 - 2020
Herausragende Merkmale der additiven Fertigungsverfahren liegen darin, dass zur Herstellung von individuellen Produkten keine speziellen Werkzeuge benötigt werden. Geometrische Restriktionen konventioneller Fertigungsverfahren entfallen dadurch. Die Montagekomplexität kann durch Teilezusammenfassung reduziert werden. In Bezug auf die Realisierung von Leichtbaukonzepten, komplexer Geometrien und individuell angepasster Produkte sind den generativen Fertigungsverfahren kaum Grenzen gesetzt. Trotzdem beschränken sich die Anwendungen bis heute auf die Fertigung von Einzelstücken, Kleinserien, Pilotserien oder Ersatzteilen. Der Hauptgrund für diese Entwicklung liegt in der hohen Fertigungszeit additiver Verfahren.
Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines Extruderwerkzeugs, das in Verbindung mit einem in 6 Achsen verfahrbaren Industrieroboter in der industriellen Produktion einsetzbar sein soll, um dort hochpräzise Toleranzen auszugleichen oder Teile von größerer Bauteildimension herzustellen, die mit den am Markt verfügbaren 3D-Druckern nicht herstellbar sind.