Selbstverständnis in der Lehre
Hochschullehre hat zum Ziel, die systematische theorie- und empiriegeleitete Durchdringung von Sachverhalten zu ermöglichen und so Erkenntnisse über Strukturen und Prozesse hinter den Phänomenen zu erleichtern. Das Medium hierfür ist die Auseinandersetzung mit Ergebnissen und Positionen von Wissenschaft. Die Verbindung von Forschung und Lehre ist insbesondere im Fallbezug zu leisten.
Aufgabe von Hochschullehre ist es, Studierende historisch und systematisch in die Traditionen verschiedener Disziplinen, hier insb. der (Sozial-)Pädagogik einzuführen. Im Durchgang durch vielfältige Erkenntnisse und unterschiedliche Positionierungen hierzu werden Studierenden so theorie- und empiriegeleitet realistische Blicke auf die Organisationsförmigkeit von Sozialpädagogik und Sozialarbeit, auf die Interaktionsformen sozialarbeiterischer und sozialpädagogischer Kommunikation und auf die aktuellen Herausforderungen sozialpädagogischer und sozialarbeiterischer Professionalität eröffnet.
Mit diesem Selbstverständnis geht es insbesondere darum, Studierenden die vielfältigen Sozisationsbedingungen ihrer zukünftigen Klientinnen und Klienten nahezubringen, die spezifischen Struktur- und Prozessbedingungen von Sozialpädagogik als Beruf theoretisch, systematisch, historisch und bildungspolitisch zu verdeutlichen und dabei die Studierenden anzuregen, diese immer auch im Horizont der jeweils eigenen (Bildungs- und Berufs-)Biographie kritisch-reflexiv einzuordnen.