Wissenschaftlich begleitete Qualitätsentwicklung der Demokratieberater*innenausbildung im Rahmen des Bundesprogramms Zusammenhalt durch Teilhabe (Projektlaufzeit 04/2021 bis 04/2024)

Das Bundesprogramm „Zusammenhalt durch Teilhabe“ fördert Projekte zur Stärkung demokratischer Teilhabe und gegen Extremismus. Im Mittelpunkt stehen regional verankerte zivilgesellschaftliche Akteure. Der Schwerpunkt im Programmbereich 1 des Bundesprogramms liegt auf der Entwicklung und Etablierung einer Beratungsstruktur, die demokratiegefährdende Vorfälle effektiv bearbeiten kann. Um dies zu erreichen, haben unterschiedliche Träger Maßnahmen der politischen Bildung und Möglichkeiten der Fort- und Weiterbildung in bereits bestehenden Bildungsstrukturen verankert. Vereine und Verbände bilden Demokratieberater/innen aus, damit diese präventiv und interventiv tätig werden können. 

Durch das Bundesprogramm „Zusammenhalt durch Teilhabe“ geförderte Projekt sollen wirksame Handlungsansätze zur Stärkung demokratischer Teilhabe in den Verbands- und Vereinsstrukturen sowie zur Extremismusprävention weiterentwickelt werden.

Gegenstand des Projekts ist es, Ausbildungsformate zu analysieren und darauf aufbauend die Ausbildungsträger bei der Optimierung der Ausbildungsformate zu begleiten, zu beraten und zu unterstützen.  Dabei werden modellhafte Ausbildungsformaten für verschiedene verbandliche oder inhaltliche Schwerpunkte identifiziert, die besonders effektiv, auf andere Kontexte übertragbar sind und flächendeckend zu Einsatz kommen könnten.

Der wirkungszentrierte Qualitätsentwicklungsansatz bezieht sich auf das gesamte Bundesgebiet, inkludiert sowohl eine formative als auch eine summative Analyse und wird anhand eines Mixed-Methods-Designs durchgeführt. Durch die empirische Untersuchung soll herausgefiltert werden, inwiefern Veränderungen bei den Teilnehmenden der Ausbildungsgruppen tatsächlich auf die Ausbildungsmaßnahmen zurückführen sind. 

Der Wirkungskreis des Projekts richtet sich nach ausgewählten Standorten, in denen die jeweiligen Demokratieberater*innenausbildungen stattfinden. 

 

Leitung und Durchführung von Evaluations- und Forschungsprojekten sowie Durchführung von Fortbildungsveranstaltungen und Qualitätsentwicklungsprozessen (Auswahl)

  • Evaluation des Landesprogramms „Weltoffenes Sachsen für Demokratie und Toleranz“.
  • Evaluation einer Online-Beratung zum Thema „Zwangsverheiratung“ im Auftrag des BMFSFJ.
  • Evaluation des Themenclusters „Auseinandersetzung mit historischem und aktuellem Antisemitismus“ im Rahmen des Bundesprogramms „VIELFALT TUT GUT“.
  • Wissenschaftliche Begleitung des Programms „Erziehungslotsen in Niedersachsen“.
  • Evaluation des Förderprogramms „Prävention alkoholbedingter Jugendgewalt“ im Auftrag des Innenministeriums Baden-Württemberg.
  • Evaluation des Landesaktionsplans „Häusliche Gewalt“ im Auftrag des Landespräventionsrates Niedersachsen.
  • Evaluation des Bundesprogramms „Zusammenhalt durch Teilhabe“ im Auftrag des Bundesinnenministeriums.
  • Durchführung von Workshops im Rahmen des Landesprogramms „Familien mit Zukunft“ im Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit.
  • Durchführung von Workshops im Rahmen der Qualitätsentwicklung von Mehrgenerationenhäusern im Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit.
  • Evaluation des Fortbildungsprogramms im Rahmen des Thüringer Landesprogramms für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit im Auftrag des Thüringer Ministeriums für Soziales, Familie und Gesundheit.
  • Durchführung von Modulen im Rahmen des Beccaria-Qualifizierungsprogramms Kriminalprävention im Auftrag des Landespräventionsrates Niedersachsen.
  • Organisation und Durchführung einer Qualifizierung zur Beratung von Opfern rechtsextremer Gewalt im Auftrag des Landespräventionsrates Niedersachsen.
  • Begleitung der Landeskoordinierungsstelle beim Testierungsprozess für das Qualitätsmanagementsystem „Kundenorientierte Qualitätstestierung für Beratungsorganisationen“ (KQB) im Auftrag des Landespräventionsrates Niedersachsen.
  • Organisationsberatung im Rahmen des Landesprogramms „Sichere Orte für Kinder – Schutz vor sexuellen Übergriffen in Institutionen“ im Auftrag des Deutschen Kinderschutzbundes.
  • Evaluation des niedersächsischen Landesprogramms gegen Rechtsextremismus – für Demokratie und Menschenrechte.