Im Rahmen des vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und dem Land Niedersachsen geförderten Forschungsvorhabens sollen die fahrdynamischen Eigenschaften muskel- oder muskel-hybrid betriebener dreirädriger Ultraleichtfahrzeuge untersucht werden.
Zielsetzung:
Kern des geplanten Vorhabens ist das Schaffen von Grundlagen für eine wissenschaftlich fundierte Bewertung und Optimierung der fahrdynamischen Eigenschaften und damit der Sicherheit und des Komforts dreirädriger Ultraleichtfahrzeuge. Ziel ist es, die verschiedenen Zusammenhänge zwischen Fahrwerksparametern und fahrdynamischen Eigenschaften für dreirädrige Ultraleichtfahrzeuge aufzuzeigen, Parallelen und Unterschiede zu Kraftfahrzeugen herauszuarbeiten und Strategien für eine optimale Fahrwerksgestaltung abzuleiten. Am Ende der fahrdynamischen Untersuchungen ergibt sich eine Methodik, die es den Herstellern erlaubt, zukünftige Fahrwerksentwicklungen zeiteffizient, kostengünstig, zielorientiert und mit wissenschaftlichen Erkenntnissen untermauert vorzunehmen. Das volle Innovationspotential des Vorhabens ergibt sich durch die Eröffnung zahlreicher Möglichkeiten für die Entwicklung und den Einsatz von Fahrerassistenzsystemen und der intelligenten Vernetzung solcher Fahrzeuge. Auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse sollen erste Fahrerassistenzsysteme, basierend auf einem Internet of Things (IoT) gestützten Ansatz, entwickelt werden.
Projektorganisation:
Das Gesamtprojekt wird von Prof. Dorsch vom Institut für Konstruktion und angewandten Maschinenbau geleitet. Thematisch gliedert sich das Projekt in die Bereiche Fahrdynamik und Vernetzung und Assistenz. Der Teilbereich Vernetzung und Assistenz wird durch Prof. Strube vom Institut für Mechatronik betreut. Unterstützt wird der Bereich der IoT-Kommunikation durch das IKT unter der Leitung von Prof. Wermser.
Partner:
Am Projekt beteiligte Industriepartner sind das Räderwerk aus Hannover und die Firma AsEvelo.
Wissenschaftliche Betreuung:
Die wissenschaftliche Betreuung der mit dem Projekt verbundenen Promotion übernimmt Prof. Frank Gauterin vom Institut für Fahrzeugsystemtechnik des KIT.