Willkommen an der Fakultät Soziale Arbeit


Kommentierte Lehrangebote

In dieser Rubrik erhalten Sie inhaltliche Angaben zu einzelnen Lehrveranstaltungen mit Modulzuordnung und Semesterlage.

Modul 1

1. Semester


Boeckh | Propädeutik

Was ist Wissenschaft? Was ist ein wissenschaftliches Studium? Muss man Soziale Arbeit studieren? Und wenn Ja, was hat das zur Folge? In der Propädeutik setzen wir uns mit der Frage auseinander, was ‚Wissen' ist und welche Rolle ‚Wahrnehmung' und ‚Sozialisation' dabei spielen. Wir werden sehen, dass die sog. ‚Realität' sehr subjektiv ist. Studieren bedeutet deshalb „ Fragen, fragen, fragen!“ (W.-D. Narr) Wie aber geht dieses Fragen? Was muss ich dabei beachten? Damit beschäftigen wir uns nach dem eher wissenschaftsphilosophischen Ausflug, in dem wir uns die formalen Regeln und Standards wissenschaftlichen Arbeitens ansehen. 

 


Modul 2

Wilczok | Sozialformen und Methodendiskussion

Die Einführung in die Definition der Sozialen Arbeit als Wissenschaft und Profession bildet den Ausgangspunkt für eine umfassende Auseinandersetzung mit den Arbeitsprinzipien dieses Fachbereichs. Insbesondere werden dabei Grundsätze wie Selbsthilfe, Koproduktion und eine dialogische Haltung als essenzielle Elemente beleuchtet. Dieser Ansatz ermöglicht eine tiefgehende Analyse der Zielgruppen und Handlungsfelder, die die Soziale Arbeit umfasst.

Im Kontext dieser Untersuchung werden insbesondere die Herausforderungen und Dilemmata hervorgehoben, die sich unter anderem aus dem Doppelten Mandat, der Individualisierung/Pluralisierung sowie dem Technologiedefizit ergeben. Dies eröffnet einen umfassenden Blick auf die komplexen Facetten, mit denen Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter konfrontiert sind.

Die Methodik in der Sozialen Arbeit wird anhand verschiedener Modelle, wie etwa den Ansätzen von Kreft/Müller und Galuske, eingehend diskutiert. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den klassischen Methoden der Sozialen Arbeit, darunter die Einzelfallhilfe, die Soziale Gruppenarbeit sowie Gemeinwesenorientierte bzw. Sozialraumorientierte Soziale Arbeit. Diese werden nicht nur vorgestellt, sondern auch in interaktiven Übungen vertieft behandelt, um einen ganzheitlichen Einblick in die vielfältigen Aspekte der Sozialen Arbeit zu vermitteln.


 

Modul 3

3. Semester


Bockisch | Geschichte der Sozialen Arbeit

Die Geschichte Sozialer Arbeit mit ihren Entwicklungssträngen der Sozialpädagogik und Sozialarbeit ist geprägt durch eine Pluralität von Gegenstandsbestimmungen, Prinzipien und Leitsätzen, die das aktuelle (Selbst-)Verständnis Sozialer Arbeit geprägt haben. Anhand der Ideen und Programme namhafter Theoretiker/innen werden Entwicklungslinien der Theorie und Praxis Sozialer Arbeit erarbeitet und hinsichtlich ihres Einflusses auf die Soziale Arbeit der Gegenwart untersucht. 

Die Entstehung Sozialer Arbeit vollzog sich im Kontext gesellschaftlicher, staatlicher und kirchlicher Einrichtungen als Handlungsrahmen für sozialarbeiterische Hilfekonzepte und sozialpädagogische Erziehungsprogramme. In der Veranstaltung werden die historischen Entwicklungen und Ausdifferenzierungen dieser Institutionen und der in diesem Rahmen konzeptionierten klassischen Methoden Sozialer Arbeit erarbeitet.


Modul 4

3. Semester

Option 1

Zörner | Vertiefung: Musik in der Sozialen Arbeit

Für das Seminar sind keine musikalischen Grundkenntnisse notwendig. Vielmehr sollen methodische Angebote für die musikpädagogische Arbeit mit verschiedenen Klientengruppen aufgezeigt sowie das musikalisch handwerkliche Grundwissen hierfür vermittelt werden.

Musiktheoretischer Hintergrund: Musikpsychologische Aspekte, Musiksoziologische Betrachtungen, Wahrnehmung, Erleben und Wirkung von Musik, Musikbezogene Arbeitsfelder in der Sozialen Arbeit.

Musikalische Grundlagen (Rhythmik, Melodik, Harmonik, Notation)

Praktische Ausübung verschiedener musikalischer Methoden: Gesang/Spiellieder, Liedbegleitung, Verklanglichung / Improvisation / Rezeption/ Malen nach Musik, Perkussive Ansätze (Body Percussion, Perkussion mit Alltagsgegenständen), Eigenproduktion einfacher Instrumente sowie Musizieren damit, Bewegung zur Musik.


Option 2

Mesic | Vorlesung: Bewegungs-, sport- und erlebnispädagogische Grundlagen der Sozialen Arbeit

In der Grundlagenveranstaltung werden Relevanz und Möglichkeiten von Bewegung, Sport und Erlebnispädagogik sowie deren Wirkung in der Praxis Sozialer Arbeit thematisiert.

Die Studierenden lernen die wesentlichen theoretischen Grundlagen kennen. Dazu setzen sie sich mit zentralen Begriffen und Konzepten auseinander: Bewegung, Sport, Erlebnispädagogik, Leib, Körper, Erleben-Erlebnis-Erfahrung-Erkenntnis, Raum, Natur, Wagnis und Abenteuer. Auf dieser Grundlage und mit didaktischer Strukturierung für die Gestaltung von bewegungs-, sport- und erlebnisorientierten Angeboten werden zielgruppenübergreifende Praxisanwendungen für die Soziale Arbeit greifbar.


 

Prager, Sendrowski

In diesem praxisorientierten Seminar wird die Methode des Kletterns vorgestellt und erlebbar gemacht.

Die Teilnehmenden erarbeiten die grundlegenden Techniken des Klettersports und setzen sich vertieft mit der historischen Entwicklung des Kletterns innerhalb der (Erlebnis-)Pädagogik auseinander.

Darüber hinaus werden verschiedene Anwendungsfelder (von Kindergruppen bis zu Teambuilding-Maßnahmen) theoretisch diskutiert und erste praxisorientierte Einheiten zu potenziellen Zielsetzungen (von Aktivierung bis Therapie) konzipiert.

Selbstkostenbeitrag: ca. 40€ (Kletterhalleneintritte)


 

Mesic | Bewegungspädagogische Grundlagen Sozialer Arbeit

Als kürzerer internationaler Studienaufenthalt ermöglicht die Exkursion Studierenden einen Erfahrungsaustausch mit ausländischen Unternehmen internationale und etablierte Praxisansätze zu erfahren, mit erfahrenen Praxisvertretern des Gastlandes zu diskutieren und wissenstheoretisch zu reflektieren.
Zeitgleich bringt es Studierende in Kontakt mit potenziellen Praxispartnern für curricular vorgesehene Praxisphasen (z.B. Modul 11) und das Berufsanerkennungsjahr.

Kombiniert wird dieser internationale Austausch mit typischen erlebnispädagogischen Methodenanwendungen in der winterlichen Natur der Berner Alpen.

!Bitte beachten: Einschreibung und Anmeldung erfolgt während des Vortreffens!

Weitere Informationen


 

Modul 5

2. Semester


 

Dorn-Neef | Familienrecht

Die Absolvierenden besitzen die Fähigkeit, die Merkmale diverser familiärer Lebensformen unter Ableitung ihres historischen Wandels nachzuvollziehen sowie deren gesellschaftlichen und sozialen Kontext zu erfassen. Sie erkennen die grund- und familienrechtlichen Rahmenbedingungen von Ehe, Familie und Kindheit sowie die Funktion staatlicher Interventionen. Anhand von Fallbeispielen werden die Studierenden befähigt, das rechtliche Instrumentarium für die sozialarbeiterische Praxis anwendungsbezogen umzusetzen. Weiterhin verfügen sie über Grundlagenwissen in einzelnen für die Soziale Arbeit relevanten Bereichen des Zivilrechts. 


 

Schreiner | Kinder- und Jugenhilferecht

Die Absolvierenden besitzen die Fähigkeit, die rechtlichen Grundlagen staatlicher Unterstützung von Kindern, Jugendlichen und Familien zu verstehen und anzuwenden. Sie verfügen über Kenntnisse im Bereich der Grundsätze, Tätigkeitsfelder, Organisation und Verfahren der Kinder- und Jugendhilfe sowie über das Aufgabenspektrum der Jugendämter und der freien Jugendhilfe. Fälle aus dem Alltag von Sozialarbeiter*innen werden in Einzel- und Gruppenarbeit und im Gespräch juristisch analysiert. Ziel ist die Befähigung zur anwendungsbezogener Umsetzung des rechtlichen Instrumentariums des SGB VIII um anhand der gesetzlichen Vorgaben die sozialarbeiterischen Ziele zu erreichen.


 

Modul 6

2. Semester


Brenssell | Grundlagen der Psychologie für die Soziale Arbeit

Die Psychologie ist keine einheitliche Wissenschaft, es gibt sehr unterschiedliche – und gar sich widersprechende - psychologische Theorien und Denkrichtungen - und diese enthalten unterschiedliche Menschenbilder. Jeder psychologischen Theorie, jeder Methode liegen implizite Grundannahmen über den Menschen zugrunde, das hat großen Einfluss auf unser (Alltags)Denken und auf die Soziale Arbeit.  In der Vorlesung erhalten Sie einen Einblick in verschiedene Theorien, Praxen und Menschenbilder der Psychologie und ihre Relevanz für die Soziale Arbeit.
Eine Frage an Sie als Studierende der Sozialen Arbeit: „Welches Bild vom Menschen prägt Ihr persönliches Denken?“ Die Vorlesung schafft auch dafür einen Reflexionsraum.


Modul 7

1. Semester

Schreiner | Erziehungswissenschaftliche Grundlagen der Sozialen Arbeit

Die Vorlesung bietet einen einführenden Zugang zu den Grundbegriffen und Erkenntnissen der Erziehungswissenschaft. Diese stellen Bezugswissen für die wissenschaftlich-methodische Ausrichtung Sozialer Arbeit bereit. Es vermittelt systematische Kenntnisse zur Erklärung und zum Verständnis sozialer Prozesse und gesellschaftlicher Strukturen. Studierende erhalten Kenntnisse bezüglich erziehungswissenschaftlicher Profession sowie ihren historischen Grundlagen. Zentral im Rahmen dieser Lehrveranstaltung sind die Begriffe Erziehung, Bildung und Lernen, sowie ihr Verhältnis zu einzelnen sozialpädagogischen Handlungsfeldern.


 

2. Semester


Prager, Schreiner | Zwischen Lesekreis und Mountainbike: Bildung Erleben

  (Mehrtagesseminar im Harz – St.Andreasberg)

In diesem erlebnispädagogisch geprägten Seminar wird die Brücke zwischen "Theorie und Praxis" geschlagen. Aufbauend auf theoretischen Auseinandersetzungen zu den pädagogischen Grundbegriffen "Bildung" und "Lernen" wird anhand verschiedener Methoden der offenen (Jugend-)Sozialarbeit erfahrbar, wie Lernprozesse in Gruppen angeregt werden können. Das Individuum und dessen Erleben stehen hierbei im Fokus. Als Kernelement des Seminars werden Erlebnis-Momente durch Mountainbike und Gruppenprozesse geschaffen, die wiederum anhand theoretischer Auseinandersetzungen reflektiert werden. Durch diesen Transfer werden die eigenen erlebten Momente theoretisch zugänglich gemacht und anhand einer Abstraktion können somit Bildungsprozesse plan und gestaltbar werden. Das Seminar findet im Harz inklusive Übernachtungen statt. Es erfolgt eine Vorbesprechung und ein Anschlusstermin für die Mündlichen Prüfungen.

Selbstkostenbeitrag: ca. 45€


 

K. Bromberg | Empirische Forschung für die pädagogische Praxis

Soziale Arbeit kennzeichnet in ihren Entstehungsbedingungen die Verbindung von Praxis, Politik und Forschung. Die Pionierinnen der Sozialen Arbeit waren davon überzeugt, dass es zur Beseitigung sozialer Missstände unumgänglich sei, zunächst deren Ursachen zu erforschen. Diese Tradition einer empirischen Wissensbildung in der Sozialen Arbeit greift die Veranstaltung auf und legt den Schwerpunkt auf ethnografische Verfahren der teilnehmenden Beobachtung. Qualitative Sozialforschung erfordert stets eine besondere Reflexivität der eigenen Haltungen in Bezug auf die untersuchten sozialen Phänomene, dies gilt im besonderen Maße für die Ethnographie. Wenn man sich für das Leben anderer interessiert, verlangt das immer auch sich ein Bild von sich selbst zu machen. Die Veranstaltung dient daher dem Einüben einer solchen wissenschaftlichen Reflexivität: zum einen durch die Auseinandersetzung mit Texten und zum anderen durch praktische Übungen der Beobachtung und Befragung in der alltäglichen Lebenswelt und mit Bezug auf klassische Felder der Sozialen Arbeit.


 

 Jaugsch/Kaiser | Alterung der Gesellschaft: Chancen und Herausforderungen für die Soziale Arbeit

Die Menschen leben durchschnittlich immer länger. Achtzig Jahre alt zu werden ist inzwischen für viele Menschen Realität. Noch nie gab es so viele Hundertjährige wie heute. Gleichzeitig werden weniger Kinder geboren. Dies hat unbestritten Folgen für jeden Einzelnen, für Familien und für die Gesellschaft. Jedoch werden die (möglichen) Folgen in den Medien häufig dramatisiert. Das Seminar soll dazu beitragen, die Alterung der Gesellschaft sachlich zu betrachten und vor dem Hintergrund weiterer gesellschaftlicher Wandlungsprozesse besser einzuordnen. Welche Auswirkungen hat die Alterung der Gesellschaft auf die Soziale Arbeit und wie kann Soziale Arbeit die damit verbundenen Herausforderungen professionell begleiten? Welche Kenntnisse und Kompetenzen benötigen Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter dafür?

Die Studierenden erwerben Kompetenzen in folgenden Wissens- und Handlungsbereichen:

  • Sie kennen den Begriff „Demografischer Wandel“ und die zugrundeliegenden Prozesse.
  • Sie wissen um die mit der Alterung verbundenen gesellschaftlichen Entwicklungen und sozialpolitischen Rahmenbedingungen.
  • Sie kennen gerontologische Basiskonzepte, Modelle und Theorien.
  • Sie diskutieren die Folgen des Demografischen Wandels für die Soziale Arbeit sowohl im Bereich der sozialen Altenhilfe als auch in „klassischen“ Handlungsfeldern.

 

H. Jahn | Gesundheit und ihre gesellschaftlichen Einflüsse

Gesundheit wird von vielen Faktoren beeinflusst. Nicht zuletzt spielen gesellschaftliche Determinanten eine wesentliche Rolle für die Gesundheit der Bevölkerung und ihrer Subpopulationen. Insbesondere der soziale Status determiniert die Gesundheit über verschiedene Wege, was sich schon im Kindesalter im Gesundheitsverhalten und im Gesundheitszustand niederschlägt. Die Lehrveranstaltung beleuchtet was gesundheitsrelevante soziale Ungleichheit ist, wie sie entsteht und über welche Wirkmechanismen sie zur gesundheitlichen Ungleichheit führt. Es werden historische Entwicklungen betrachtet und die aktuelle Situation in Deutschland und darüber hinaus analysiert. Dabei werden empirische Ergebnisse diskutiert und erarbeitet, welche Rolle die gesundheitsbezogene Soziale Arbeit spielen kann, um vor Ort gesundheitlicher Ungleichheit entgegenzuwirken.


 

H. Jahn | Gesundheit, Krankheit und ihre gesellschaftlichen Zuschreibungen

Gesellschaften und ihre Subpopulationen schreiben verschiedenen Aspekten, die mit Gesundheit und Krankheit in Zusammenhang stehen, bestimmte Eigenschaften/Wertungen zu. Das betrifft z. B. bestimmtes Gesundheitsverhalten und damit zusammenhängende Schuldzuweisungen. Solche Zuschreibungen können zu Stigmatisierung und Ausgrenzungen führen, beispielsweise falls betroffene Personen mit bestimmten Gesundheitszuständen oder Verhaltensweisen Abwertungen durch andere ausgesetzt sind. Derlei Bewertungen/Schuldzuweisungen/Zuschreibungen können räumlich-geografisch sehr unterschiedlich sein und sie können über die Zeit variieren. Sie hängen beispielsweise von sich ändernden Moral- oder Ethikvorstellungen ab. Solche Zuschreibungen führen bei den Betroffenen nicht selten zu psychosozialen Belastungen und sie können einen Einfluss auf die Gesundheitsversorgung der Betroffenen haben.

In der Veranstaltung wird beleuchtet, welche gesundheitsbezogenen Zuschreibung und Stigmata es gibt, wie sie entstehen, und wie sie sich für die Betroffenen auswirken. Auch Lösungen für diesbezügliche psychosoziale Probleme werden betrachtet und welchen Beitrag die gesundheitsbezogene Soziale Arbeit hier leisten kann.


 

Baur | Ungleiche Chancen im Bildungssystem – Hoffnung Ganztag


PISA, IGLU, TIMMS, IQB – jede nationale und internationale Bildungsstudie thematisiert in der Berichterstattung die in Deutschland besonders enge Koppelung zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg. Soziale und zuwanderungsbezogene Disparitäten bei den gemessenen Kompetenzen zeigen ungleiche Bildungschancen auf, die nicht verfassungskonform sind. In der Lehrveranstaltung werden Ursachen im Schulsystem und in der vorschulischen Bildung und Betreuung identifiziert und mit Blick auf die europäischen Nachbarländer gelingende Maßnahmen zur Integration von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund ins Bildungssystem geprüft.
Der kontinuierliche Ausbau der Ganztagsschulen und der anstehende Rechtsanspruch auf einen Ganztagsplatz sind mit Hoffnungen auf bessere Bildungschancen und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbunden. Die Qualitätsentwicklung von Ganztagsschulen wird am Beispiel partizipativer Ansätze unter Einbezug von Schüler*innen und Erziehungsberechtigten aus einem aktuellen Forschungsprojekt vorgestellt und diskutiert.


 

Stölner | Die Soziologie Pierre Bourdieus

Mit dem folgenden Seminar werden wir uns durch die Soziologie Pierre Bourdieus hangeln, einen der ganz großen Soziologen des 20. Jhd. Bourdieu betrachtet Gesellschaft aus einer kritischen Position heraus, insbesondere die Herrschaftsstrukturen in einer Gesellschaft aufzudecken (Bernhard 2010: 51). Damit besteht eine große Schnittmenge zur Sozialen Arbeit, nämlich das soziale Handeln und seine Wirksamkeit innerhalb gesellschaftlicher Strukturen kritisch zu beleuchten. Dazu werden wir uns mit den Grundbegriffen seiner Theorie (sozialer Raum, soziale Klassen, Lebensstile) auseinandersetzen, verschiedene Felder (Kunst und Wissenschaft), männliche Herrschaft, den ,Staatsadel‘ und seinen Machtmechanismen sowie Bourdieus Kritik am Neo-Liberalismus näher betrachten.


 

Rost | Gewalt. Soziologische Perspektiven und gesellschaftlicher Umgang mit Gewalt

Gewalt ist ein Phänomen, das sich in vielen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens und in verschiedensten Formen manifestiert. Um Gewaltphänomene und entsprechende Probleme erkennen und angemessen bearbeiten zu können, bedarf es daher einer Begrifflichkeit, die in der Lage ist, die Komplexität der Formen von Gewalt zu erfassen und deren Vielfalt zu unterscheiden. Ausgehend von einer Erörterung verschiedener Gewaltbegriffe blickt die Blockveranstaltung auf eine Reihe von Gewaltformen, die von Mikrogewalt (in einzelnen Interaktionen) bis hin zu Makrogewalt (organisierter Gewalt) reichen. Der Blick auf Prozesse des Ausübens, Erleidens und Betrachtens von Gewalt (in kriegerischen Konflikten, in Institutionen, in Interaktionen wie bei Gewalt unter Jugendlichen, häuslicher Gewalt…) verbindet sich dabei mit einer Erörterung des gesellschaftlichen Umgangs mit diesen Gewaltphänomenen und -problemen bzw. von Ansätzen der Problembearbeitung (z.B. Gewaltprävention, Opferhilfe, Täterarbeit…). Somit zielt die Veranstaltung auf die Vermittlung eines Überblicks über die Komplexität des Gewaltphänomens.


Storp / Wunderlich | Familie, Sozialraum und Soziale Arbeit

„Familie“ und „Sozialraum“ sind aus zwei Gründen relevant für die Soziale Arbeit. Erstens ist die Berücksichtigung der familiären und räumlichen Kontexte (und der damit einhergehenden Ressourcen und Herausforderungen) für eine professionelle Unterstützung und Förderung von Einzelpersonen und Zielgruppen wichtig. Dazu gehört zweitens, dass das Handeln von Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern durch ihren eigenen familiären und sozialräumlichen Kontext geprägt ist. Im Seminar werden beide Perspektiven behandelt. Es werden theoretische Grundlagen zu "Familie" und "Sozialraum" vermittelt, ausgewählte Methoden der Sozialraumanalyse und der Reflexion über Familie praktisch umgesetzt und anhand eines Familienzentrums ein konkreter Praxisbezug hergestellt. Um den Zusammenhang zwischen Familie, Sozialraum und Sozialer Arbeit diskutieren zu können, ist die Bereitschaft über den eigenen familiären und sozialräumlichen Kontext zu reflektieren die Voraussetzung für die Teilnahme an dem Seminar.


Modul 8

3. Semester


Büttner | Bundesteilhabegesetz (BTHG): Grundlagen-Umsetzung-Auswirkung

Das Gesetz zur Stärkung der Teilhabe und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen (Bundesteilhabegesetz – BTHG) soll die Lebenssituation von Menschen mit Behinderungen auf dem Weg hin zu einer inklusiven Gesellschaft verbessern und dafür sorgen, dass die Eingliederungshilfe sich zu einem modernen Teilhaberecht nach den Zielen der UN-Behindertenrechtskonvention entwickelt.

In dieser Lehrveranstaltung werden wir uns u. a. mit den Fragen beschäftigen, wie und warum und mit welchen Zielen und Maßnahmen das BTHG entstanden ist.

Daneben werden wir uns mit dem „neuen“ Eingliederungshilferecht nach dem Sozialgesetzbuch Neuntes Buch (SGB IX) beschäftigen. Den Studierenden wird die „Soziale Arbeit“ in der Gesamtplanung des Trägers der Eingliederungshilfe als mögliches künftiges Tätigkeitsfeld nähergebracht.

Für leistungsberechtigte Menschen mit Behinderungen bildet die Gesamtplanung die Grundlage für die Sicherstellung einer bedarfsdeckenden Leistungserbringung. Voraussetzung dafür ist zu Beginn die Ermittlung des individuellen Bedarfs unter Verwendung eines an der Internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) der WHO orientierten Instrumentes.

Die Studierenden sollen in die Lage versetzt werden, ein Gesamtplanverfahren durchzuführen und die Umsetzung/ Anwendung anhand praktischer Beispiele zu erlernen.


 

H. Jahn |  Einführung in die Gesundheitswissenschaften und die Bezüge zur Sozialen Arbeit

„Public Health – in Deutschland oft mit Gesundheitswissenschaften gleichgesetzt – beschäftigt sich u. a. mit der Gesundheitsförderung, der Krankheitsprävention und der Lebensverlängerung der Bevölkerung und ihrer Untergruppen. Hier kommt auch der gesundheitsbezogenen Sozialen Arbeit – als Teildisziplin der Sozialen Arbeit – eine relevante Rolle zu.

Die Studierenden werden in der Lehrveranstaltung mit den Bezugsdisziplinen der Gesundheitswissenschaften vertraut gemacht und erarbeiten, in welchem Verhältnis die gesundheitsbezogene Soziale Arbeit zu den Gesundheitswissenschaften steht. Das betrifft einerseits die gesundheitsbezogene Soziale Arbeit als wissenschaftliche Disziplin und andererseits als Praxisfeld, in dem die o. g. Ziele der Gesundheitswissenschaften umgesetzt werden können. Die Studierenden erarbeiten Beispiele für interdisziplinäre Arbeitsfelder der gesundheitsbezogenen Sozialen Arbeit und stellen diese Felder in einen theoretischen Kontext der Ziele und Herangehensweisen der Gesundheitswissenschaften.

Ziel ist es, den Studierenden Public Health/Gesundheitswissenschaften als Disziplin nahe zu bringen und sie zu befähigen, deren künftige Forschungs- und Arbeitsfelder in der gesundheitsbezogenen Arbeit theoretisch und praktisch interdisziplinär im Bereich Public Health zu verorten.“


 

 

H. Jahn | Globale Herausforderungen für Gesellschaften und Gesundheit und die lokalen Antworten der gesundheitsbezogenen Sozialen Arbeit

„Umweltbedingungen, die im weitesten Sinne gesellschaftlich bedingt sind und die psychische Gesundheit beeinträchtigen können, sind vielfältig. Beispielsweise ist die Arbeitswelt ein wichtiger Lebensbereich, der die psychische Gesundheit beeinflussen kann. So konnte der  Ausschluss von Arbeit oder der Arbeitsplatzverlust als typischer Auslöser von psychischen Gesundheitsproblemen identifiziert werden. Je nach Gestaltung (z. B. Schichtarbeit, isoliertes Arbeiten, Betriebsklima, chronische Über-/Unterforderung, soziale Beziehungen etc.) kann aber auch Arbeit psychisch krank machen. Andererseits kann ein gelungenes Arbeitsleben eine wichtige Ressource psychischer Gesundheit darstellen.

Des Weiteren gibt es viele psychosoziale protektive und Risikofaktoren, die sich nach Alter, Geschlecht oder auch Verhaltensweisen unterscheiden und alle Lebensbereiche betreffen. Beispielsweise haben sich die psychischen Folgen der Infektionsschutzmaßnahmen während der COVID-19 Pandemie je nach Alter und entsprechender Lebenssituation unterschieden (z. B. durch Schulschließungen oder durch Besuchsverbote in Pflegeheimen). Weitere Beispiele sind, dass Frauen und nicht-binäre Personen häufiger von sexueller Belästigung betroffen sind als Männer oder dass Suchterkrankte permanent im Spannungsfeld von Alltags- und Suchtbewältigung stehen.

In der Lehrveranstaltungen sollen diese und weitere typische Beispiele von Public Health-relevanten Risikofaktoren und- gruppen sowie gesundheitsfördernde Schutzfaktoren für die psychosoziale Gesundheit erörtert werden.

 


 

Motzek-Öz | Einführung in die Klinische Sozialarbeit

Klinische Sozialarbeit richtet sich an Menschen in Multiproblemsituationen, die gesundheitlich beeinträchtigt und von Exklusion betroffen sind. Im Fokus der Fachsozialarbeit stehen psychosoziale Aspekte von Gesundheit, Krankheit und Beeinträchtigung. Mit psychosozialer Diagnostik und Intervention bringt sie sich in oft multiprofessionelle Behandlungs- und Beratungssettings, u.a. der Suchthilfe und der Psychiatrie, ein. Ziel ist es, gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen, Belastungen zu reduzieren und Bewältigungsressourcen auszubauen.

Die Grundlagenveranstaltung führt in die Fachsozialarbeit ein. Ziel ist es, dass Sie ein differenziertes Bild der Klinischen Sozialarbeit entwickeln, z.B. um einschätzen zu können, ob es als Studien- und/oder Praxisschwerpunkt für Sie in Frage kommt. Hierzu werden wir uns mit unterschiedlichen theoretischen Konzepten und professionellen Ansätzen der Klinischen Sozialarbeit beschäftigen.

Modul 9

2. Semester


Boeckh | Sozialpolitik in Deutschland - Grundlagenvorlesung

Im Rahmen dieser Vorlesung beschäftigten wir uns mit der Entstehung des Sozialstaates in Deutschland. Sie lernen seine historische Entwicklung, seinen Aufbau und seine Strukturprinzipien sowie Verteilungswirkungen kennen. Die wichtigsten sozialen Sicherungsleistungen werden ebenfalls besprochen.

Folgende Themenblöcke werden wir bearbeiten:

Themenfeld I: Begriff der Sozialpolitik
Themenfeld II: Geschichte der Sozialpolitik
Themenfeld III: Inhalt der Sozialpolitik


3. Semester


Boeckh | Ohne Moos, nix los? Forschendes Lernen in der Sozialen Arbeit

Sozialpolitik ist Einkommensumverteilungspolitik. Nur was wird da eigentlich von wo nach wo verteilt? Im politischen Streit wird nicht immer klar, wer gibt und wer bekommt. Können soziale Probleme tatsächlich nur durch immer mehr Geld bearbeitet, muss tatsächlich zuerst nach Kürzungen bei Sozialleistungen gerufen werden oder gibt es auch Möglichkeiten Geld anders einzusetzen? Im Seminar wollen wir erforschen woher das Geld kommt, dass staatlichen Haushalten zur Verfügung steht und wofür es tatsächlich aufgewendet wird.


 

Boeckh | Wo kommt der ganze Hass her? Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und Soziale Arbeit

In der Veranstaltung beschäftigen wir uns mit Fragen des Rassismus, der Fremdenfeindlichkeit, des Rechtspopulismus und des Rechtsextremismus oder etwas weiter gefasst mit dem Begriff der "Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit" (W. Heitmeyer). Nachdem wir im Seminar die relevanten Begriffe und Konzepte erarbeitet haben, werfen wir auch einen Blick in die Praxis Sozialer Arbeit.


 

Grünhagen | Projektmanagement in der Sozialen Arbeit

In diesem Blockseminar erarbeiten wir das Projektmanagement sozialer Projekte. Sie lernen die Grundzüge von Projektmanagement im Allgemeinen kennen. Darüber hinaus Was die Faktoren eines gelingenden Projektes von der Planung bis zum Erfolg sind und verschiedene Formen von Projekten und Projektarbeit. Dabei werden vor allem auch die Besonderheiten bei Planung und Durchführung sozialer Projekte Thema sein. Neben Input und Textarbeit steht vor allem die Konzeption eines möglichen sozialen Projektes in Gruppenarbeit im Zentrum des Seminars. Die Anwesenheit an allen Terminen, vor allem auch am letzten Präsentationstermin wird erwartet.

 


 

Struckmann-Pröve | Seminar: Chancen und Grenzen Sozialer Arbeit in der kommunalen Verwaltung und Politik

Die kommunale Verwaltung ist ein zentrales Handlungsfeld für die Soziale Arbeit und ein wichtiger Arbeitgeber. Doch wie funktioniert Verwaltung? Welchen Auftrag/welche Funktion hat sie? Welche Strukturen finden wir dort vor? Wer trifft dort wie Entscheidungen und welche Unternehmenskultur finden wir dort? Wie beeinflusst diese Kultur die Art zu Arbeiten und die Art und Weise wie Mitarbeitende geführt werden? Und wie passt die Soziale Arbeit mit ihrem Menschenbild, mit ihrem "Wesen" in dieses sehr besondere System? Die Studierenden haben anhand dieser Leitfragen die Möglichkeit ein Wunschtätigkeitsfeld in der kommunalen Sozial-/Jugendhilfe zu beleuchten.

Prüfung: Mündliche Prüfung 

 


 

Struckmann-Pröve | Seminar: New Work needs Inner Work

"New Work" ist zu einem Modebegriff geworden. Jedes Unternehmen möchte "New Work machen", um wettbewerbsfähig zu bleiben und um Fachkräfte zu locken und zu halten.
Doch was steckt eigentlich hinter dem Begriff und wie kommt diese neue Art zu Arbeiten bei den Trägern Sozialer Arbeit an? An welchen Stellen passt New Work zur Sozialen Arbeit und wo wird es schwierig sein, es zu etablieren? Wie könnte "New Social Work" auch auf die Arbeit mit Klienten übertragbar sein?
Diese und andere Fragen diskutieren wir in diesem Seminar. In einem Mix aus Input, Diskussion und Selbsterfahrung lernen wir das Arbeits- und Lebensmodell von New Work ganzheitlich kennen.

Prüfung: Mündliche Prüfung

 


 

Struckmann-Pröve | Seminar: Wirkung Sozialer Arbeit – eine Forschungswerkstatt

In diesem Seminar schauen wir uns die Antwort Sozialer Arbeit auf die großen sozialpolitischen Fragestellungen an? Was tut Soziale Arbeit z.B. gegen Armut oder Diskriminierung? Und haben diese Konzepte und Projekte und Dienste eine in Studien nachgewiesene Wirkung? Kann sie Menschen wirklich helfen? Hilft sie immer gleich gut? Wie muss sie "gemacht" werden, damit sie eine Wirkung hat? Gibt es ein Grundrezept für wirksame Soziale Arbeit? Am Ende geht es auch hier ums Geld. Wirksame Leistungen werden eher finanziert, als nicht wirksame. Wie kann ich Politik und Kostenträger von der Wirksamkeit meines Projektes überzeugen? Wie schreibe ich eine Beschlussvorlage für den Jugendhilfe- oder Sozialausschuss, die die Finanzierung meines Projektes sichert? In einem Wechsel aus theoretischem Input, Recherchephase und Diskussion bereiten wir uns auf die Hausarbeit vor.

Prüfung: Hausarbeit Typ 1

 


 

Zgonc | Projektentwicklung

Die Kompetenz, zielgerichtet Projektentwicklung betreiben zu können ist für die meisten Bereiche Sozialer Arbeit heute unabdingbar. Daher werden in diesem Seminar Projektmanagementtechniken vorgestellt und erprobt.

 


Modul M10

Motzek-Öz | Grundlagen von Beratung und Intervention - Beratung in der Klinischen Sozialarbeit

Die Lehrveranstaltung vermittelt einen Überblick über Ansätze, Möglichkeiten und Herausforderungen von Beratung. Die Studierenden lernen psychosoziale Beratung kennen und entwickeln ein erstes, eigenes Repertoire an Interventionstechniken. Es wird an kommunikationspsychologische Grundlagen sowie auch reflexiv an eigene Bewältigungserfahrungen angeknüpft. Beratungsprozesse und -rollen werden in Praxisfällen analysiert und im Rollenspiel erprobt. Neben diagnostischer Kompetenz und erweitern die Studierenden ihre Beziehungskompetenz und erkennen Machtdynamiken in Beratungsgesprächen. Hierzu dienen Übungen und der Analyse von Praxisfällen aus der Klinischen Sozialarbeit.


 

Modul M10.2

Schreiner | Beratung und Intervention – Schwerpunkt Kinder- und Jugendhilfe

Beratung ist eine Kernaufgabe in der Sozialen Arbeit und findet in allen Arbeitsfeldern und mit allen Zielgruppen statt. Dabei findet Beratung in der Regel nicht isoliert statt, sondern im Kontext weiterer Unterstützungsleistungen. Im Seminar werden wissenschaftstheoretische Hintergründe von Kommunikation wie auch konkrete Gesprächs- und Beratungssituationen zum Gegenstand gemacht. Inhalte sind:

Beratungsverständnis in der Sozialen Arbeit, mit Haltung, Beziehungskompetenz und diagnostisch analytischer Kompetenz zentrale Kompetenzen sowie Gesprächsführungstechniken.

Die Inhalte werden im Plenum vermittelt und anschließend in Kleingruppenarbeit und Übungen vertieft.


 

Modul M11

Modul M11

Modul M11d


Modul M11e


Boeckh | International Seminar: A friendly world is possible

Sie haben Lust auf internationalen Austausch und die Zusammenarbeit mit Studierenden aus unseren Partnerhochschulen? Sie wollen diese Zusammenarbeit aktiv mitgestalten? Sie haben keine Angst davor, Ihr Schulenglisch zu aktivieren? Und Sie möchten sich mit den anderen Studierenden mit Fragen rund um gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, Vorurteile, Interkulturalität u.a.m. auseinanderzusetzen? Dann sind Sie in diesem Kurs genau richtig! Der Workshop dauert 1 Woche und schließt die Betreuung der Gäste aus Polen und UK mit ein. Durch die Teilnahme am Besuchsprogramm entstehen keine Kosten.


Schreiner | Käffchen und Kritik – Offener Lesekreis

Texte lesen und diskutieren kann schwierig und kompliziert sein, aber auch sehr viel Freude bereiten. Eine kritische Auseinandersetzung mit dem Inhalt kann neue Impulse bieten. Im Sinne eines Theorie-Praxis-Transfer steht die Übertragung der gewonnenen Erkenntnisse für praktische Handlungen im Zentrum.

Mit „Käffchen und Kritik – Offener Lesekreis (LK)“ soll eine partizipative Möglichkeit geboten werden, bei der Studierende gemeinsam einen LK im öffentlichen Raum planen und selbst die zu lesenden Texte auswählen.

Wir diskutieren die Inhalte und setzen uns kritisch mit dem Geschriebenen auseinander.


 

Modul 12a

Prager | Gestaltfundierte Beratung

Studierende lernen theoretische Grundlagen des Gestaltansatzes im Kontext von Beratung kennen. Prinzipien von Gestalt werden praktisch erlebbar: Studierende machen Erfahrungen u.a. mit Bewusstheit, Wahrnehmung, Ressourcenorientierung/Stabilisierung, Arbeiten im Hier und Jetzt sowie mit Gesprächsführung in der Arbeit mit Klient*innen. Dazu werden u.a. kreative und körperorientierte Techniken in Übungen und Selbsterfahrung angewandt. Außerdem setzen sich die Studierenden mit ihrer eigenen Beratungspersönlichkeit und Grenzen von Beratung auseinander.


 

Keller | Beratung in der Sozialen Arbeit

In diesem Blockseminar beschäftigen wir uns an 4Tagen mit dem systemischen Ansatz in Beratungssettings. Dabei nehmen wir am ersten Tag die historische Entwicklung relevanter systemischer Schulen in den Blick und fokussieren dabei Grundhalten systemischen Denkens und Handelns. Die anderen Tagen stehen im Zeichen der Praxis. Dabei erproben wir unterschiedliche Interventionen, die sich in verschiedenen Beratungskontexten anbieten können und reflektieren ihren Einsatz vor dem Hintergrund der jeweiligen Handlungsfelder Sozialer Arbeit. Die Teilnehmenden erhalten so einen Überblick über die Spezifika des systemischen Ansatzes mitsamt seiner Vielzahl an Interventionsmöglichkeiten.


 

Gröpler | Aktuelle Verfahren in der systemisch-lösungsorientierten Beratung

Es wird in die theoretischen Grundlagen der systemisch-lösungsorientierten Beratung eingeführt. Die unterschiedlichen klassischen und aktuellen systemischen Beratungsschulen werden historisch eingeordnet, wechselwirkende Impulse analysiert und die Weiterentwicklung diskutiert. Die vorgestellten Theorien werden in spezifischen Techniken und interaktiven Übungen praxisnah behandelt. 


 

Jahn | Sozialberatung

Oftmals benötigen Personen, die sich in prekären Lebenslagen / Situationen befinden, eine parteiliche Unterstützung, um ihre sozialrechtlichen Ansprüche durchsetzen zu können. Sozialberatung ist sowohl als autarkes Arbeitsfeld der Sozialen Arbeit zu sehen, als auch als Teilgebiet personenbezogener sozialer Dienstleistung.

In dem Seminar werden die Grundlagen der Sozialberatung erarbeitet – in Bezug zu den sozialleistungsrechtlichen Sachverhalten. Zusätzlich wird auf das Verfahren vor den Behörden und das methodische Vorgehen hingewiesen. Diverse Fallanalysen und der Transfer in die Praxis runden das erworbene Grundlagenwissen ab.

Das Rechtsdienstleistungsgesetz sowie die materiellen Leistungen nach dem SGB II und XII sind ein weiterer Schwerpunkt des Seminars.


Modul 12b

Matthies |  Multilloog: Verständigung über Alltagserfahrungen und psychosoziale Krisen in Theorie und Praxis

Wie können psychosoziale Krisen im Alltagssprachgebrauch verständlich werden. Seit über 25 Jahren werden im Multiloog - Projekt  Erfahrungen dazu gesammelt und verarbeitet. Im Blockseminar werden Arbeitsschritte aus diesem Projekt in Theorie dargestellt und in der Praxis (interaktiv) ein geübt. Es werden Grundlagen der subjektwissenschaftlichen Herangehensweise der Kritischen Psychologie vermittelt, insbesondere zum Thema der sozialen Selbstverständigung im Rahmen alltäglicher Lebensführung und ihre Anwendung in der Praxis. Es werden Fertigkeiten und Fähigkeiten vermittelt und praktiziert, um eigene Erfahrungen mit Krisen im Alltagsleben zu verbalisieren und diese als Grundlage für die zukünftige berufliche Praxis zu reflektieren.


 

Jaugsch/Kaiser | Psychosoziale Begleitung bei Gewalterfahrungen im Alter“

Die Studierenden erwerben Kompetenzen in folgenden Wissens- und Handlungsbereichen:

  • Sie kennen den Begriff „Gewalt“ und können Formen von Gewalt benennen und abgrenzen und strafrechtlich einordnen.
  • Sie setzen sich mit der Lebensphase Alter und damit verbundener Vulnerabilität auseinander, beschäftigen sich mit Gewalterfahrungen über den Lebensverlauf und Re-Traumatisierungen im Alter.
  • Sie kennen Theorien und die Epidemiologie der Gewalt im Alter im Kontext des öffentlichen Raums, der Häuslichkeit und Institutionen.
  • Sie erkunden Präventions- und Interventionsmöglichkeiten in den jeweiligen Bereichen, diskutieren Unterschiede zwischen Kinder- und Erwachsenenschutz und leiten Handlungsbedarfe ab.

 

Modul 12c

4. Semester


Motzek-Öz | ver-rückt und mittendrin: Teilhabe von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen

Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen erleben in vielfacher Weise Einschränkungen ihrer gesellschaftlichen Teilhabe, u.a. in Bezug auf soziale Beziehungen, Wohnen und Arbeit. Diese sind Gegenstand des Bundesteilhabegesetzes und der dadurch eingeleiteten Reformen der Eingliederungshilfe (SGB IX). Im Seminar gewinnen die Studierenden anhand von empirischen Studien und Lernfällen Einblicke in die Teilhabesituation von Menschen mit unterschiedlichen psychischen Beeinträchtigungen und lernen Handlungsspielräume der Sozialen Arbeit in der Eingliederungshilfe kennen. Um im Rahmen der qualifizierten Assistenz soziale Teilhabe fördern zu können, gehen die Studierenden ins Fachgespräch mit Praxisvertreter:innen und erarbeiten in Gruppen konkrete methodische Ansätze und stellen diese in Referaten vor.


 

H. Jahn | Wirksame Prävention und Rehabilitation als Orientierungshilfe in der gesundheitsbezogenen Sozialen Arbeit

Das Spektrum gesundheitsfördernder, präventiver und rehabilitativer Maßnahmen für die unterschiedlichsten Zielgruppen ist groß. Ihr Nutzen ist jedoch nicht immer belegt. Schon oft wurden groß angelegte kostspielige Kampagnen durchgeführt deren Nutzen nachträglich als nicht vorhanden oder sehr gering eingestuft wurde. Umso wichtiger ist es, gesundheitsfördernde, präventive und rehabilitative Maßnahmen von Anfang an so wissenschaftlich zu begleiten, dass möglichst zweifelsfrei beurteilt werden kann, ob ein oft kostenintensives Angebot effektiv und möglichst effizient ist im Vergleich zu anderen oder keinen Maßnahmen.

Ziel ist es, in der Lehrveranstaltung einerseits für das Problem der Durchführung der o. g. Maßnahmen ohne gesicherte Wirknachweise zu sensibilisieren und andererseits methodische Lösungswege zu erarbeiten, wie Wirknachweise in den Gesundheitswissenschaften und in der gesundheitsbezogenen Sozialen Arbeit gelingen können. Hierzu werden unter anderem typische gesundheitswissenschaftliche Studiendesigns besprochen und auf konkrete Anwendungen in der gesundheitsbezogenen Sozialen Arbeit übertragen


 

Modul 13a

5. Semester


Modul 13b

Deuter | Arbeitsrecht

Die Studierenden erwerben grundlegende Kenntnisse im Bereich  Grundsätze, Organisation und Verfahren des Arbeitsrechts  und die Kompetenz, diese Kenntnisse zur gesuchten Problemlösung bzw. Bearbeitung zu nutzen sowie die Fähigkeit, die rechtlichen Grundlagen des Arbeitsrechts in einfachen Kontexten anzuwenden. Mittels dieses Wissens sind die Studierenden in der Lage, ihr Handeln im Hinblick auf die rechtlichen und administrativen Voraussetzungen im Rahmen des Arbeitsrechts zu beachten und zu bewerten. Der Schwerpunkt liegt auf dem Individualarbeitsrecht. Vorlesung mit Seminaranteilen.


 

Modul 13c

5. Semester


Rost | Die Praxis qualitativer Forschung – Planung, Datensammlung und Analyse

Die Blockveranstaltung bietet eine Einführung in Grundlagen der qualitativen Sozialforschung sowie die Einübung elementarer Vorgehensweisen des qualitativen Forschens. Im Einzelnen umfasst das die methodologischen Grundlagen und die Planung des Forschungsprozesses (1. Tag), die Formen der Datenerhebung (2. Tag) und die Auswertung qualitativer Daten (3. Tag).

Die Teilnehmenden lernen, Ansprüche und Ergebnisse qualitativer Forschung angemessen einzuschätzen sowie eigene qualitative Forschungsprojekte – z.B. im Rahmen der Bachelorarbeit – planen und durchführen zu können.


Modul 14

Bakoben | Globale Bewegungen, lokale Antworten: Migration und die Transformation der Soziale Arbeit

Migration stellt sowohl den Staat als auch die Demokratie vor erhebliche Herausforderungen. Traditionelle Staatskonzepte, die sich auf Staatsvolk, Staatsgebiet und Souveränität stützen, sind mit den anhaltenden und dynamischen Bevölkerungsbewegungen konfrontiert. Darüber hinaus gestaltet sich das Subjekt demokratischer Herrschaft über Staatsbürgerschaft, was nationale Ein- und Ausschlüsse zur Folge hat. Dies wirft die zentrale Frage auf: Was bedeutet Migration für die Demokratie, wenn sich diese auf ein bestimmtes Volk, den „Demos“, konzentriert?

Im Seminar analysieren wir, wie globale Migrationsbewegungen, die europäische Freizügigkeit und der internationale Warentausch die Grundlagen traditioneller Politiktheorien infrage stellen. Mit einem kritischen Blick auf moderne Staats- und Demokratietheorien – insbesondere Republikanismus und Liberalismus – erkunden wir, welche neuen semantischen Ansätze auf diese gesellschaftlichen Veränderungen reagieren. Wir untersuchen die Verschiebung von Staat und der ideellen Einheit der Nation im Kontext weltgesellschaftlicher Kommunikationsstrukturen.


 

Rost | Dimensionen von Diversität: Wie lassen sich Vielfalt und Verschiedenheit im Zusammenhang begreifen und Diversity-Kompetenzen entwickeln?

Diversität, d.h. Vielfalt und Verschiedenheit, ist ein Merkmal, das in der (spät-)modernen Gesellschaft Individuen, Gruppen wie auch die Bevölkerung insgesamt prägt. Mit stärker hervortretender und neu hervorgebrachter Diversität gehen einerseits neue Formen der Anerkennung, kultureller Vielfalt und Emanzipation, andererseits alte und neue Formen von Abwertung, sozialer Ungleichheit und Diskriminierung einher. Um genauer zu verstehen, wie gesellschaftlich mit Vielfalt und Verschiedenheit umgegangen wird bzw. umgegangen werden kann, bedarf es eines klaren wie auch kritischen Blicks darauf, wie Diversität begriffen werden kann (und auch in welchem Verhältnis dieser Begriff zu Konzepten der Gleichheit und des Universalismus steht).

Neben diesem Begriffsverständnis zielt die Lehrveranstaltung darauf, wesentliche Dimensionen von Diversität (v.a. Klasse, Geschlecht, Ethnizität) zu erfassen, um dabei zum einen jeweils spezifische Fragen und Herausforderungen zu erkennen, und anhand der Intersektionalitätsperspektive genauere Einblicke in Zusammenhänge zwischen diesen Dimensionen von Diversität zu gewinnen.

Darauf aufbauend stellt sich – nicht zuletzt der Sozialen Arbeit – die Frage, welche personalen wie auch organisationalen Kompetenzen in einer von Diversität geprägten Gesellschaft erforderlich sind, um Handlungssituationen angemessen erfassen, kooperativ handeln sowie Gleichheit der Handlungs- und Teilhabemöglichkeiten sichern zu können.


 

Kresimon | Transnationale Perspektiven auf Integration und Inklusion

In der sozialen Arbeit spielen die Themen der Integration und Inklusion eine herausragende Rolle. In den verschiedenen Ländern Europas hat die jeweils spezifische kulturelle, soziale und politische Entwicklung der gesellschaftlichen und ökonomischen Kontexte zu unterschiedlichen Ansätzen und Strategien sozialer Arbeit und der Bekämpfung von sozialer Ungerechtigkeit und Ausgrenzung geführt.

In einer zunehmend interkulturellen Gesellschaft ist es ist für uns nicht nur wichtig sondern auch hilfreich und spannend, Modelle sozialer Arbeit kritisch vergleichen zu können und diese als bereichernd in unsere Kompetenzen und Handlungsansätze zu integrieren.

Insbesondere in den Bereichen der Inklusion von behinderten Kindern in das normale Schulsystem, wie auch der Inklusion von Menschen mit psychiatrischen Problemhintergründen, kann Italien auf eine rund 40 jahrelange Tradition zurückblicken, weit vor den Forderungen der UN Behindertenkonvention von 2006.

Diese Geschichte, wie auch die Methoden (z.B. Sozialraumorientierung, Inklusionsförderung in Schulen) und Instrumente (z. B. soziale Unternehmen – Kooperativen zur Arbeitsintegration) die dort entstanden sind, werden wir in dem Blockseminar näher betrachten und deren Bedeutung auch für die soziale Arbeit in Deutschland analysieren.


Schreiner | Inklusion und Partizipation in der Kinder- und Jugendhilfe

Inklusion und Teilhabe bilden seit jeher zentrale Maxime in Handlungsfeldern der Kinder- und Jugendhilfe. Durch die Novellierung des SGB VIII gewinnen Inklusion und Partizipation an Bedeutung für (nahezu) alle Bereiche der Kinder- und Jugendhilfe. Im Seminar werden die Begriffe in ihrer Herkunft und Bedeutung für die Soziale Arbeit beleuchtet.


 

Baur | Schulsozialarbeit im internationalen Vergleich


Die Lehrveranstaltung vergleicht nationale und internationale Ansätze der Schulsozialarbeit. Auf nationaler Ebene erfolgt die Beschäftigung mit dem niedersächsischen und Berliner Modell. Expert*innen aus der Praxis und der Bildungsverwaltung in Niedersachsen sind geladene Gäste in der Lehrveranstaltung und bringen ihre Perspektiven auf die Handlungsfelder, Kooperationen und Entwicklungsmöglichkeiten in der Schulsozialarbeit ein. Auf internationaler Ebene bietet der Blick in europäische Nachbarländer systemrelevante Impulse. Vorgestellt wird eine vergleichende qualitative Studie zur schulischen Integration von Geflüchteten in Frankreich, Deutschland, Dänemark und der Schweiz unter Einbezug der Perspektiven von Schulsozialarbeiter*innen, Schulleiter*innen und Lehrkräften. Gefragt wird nach multiprofessionellen Kooperationen, diversitätssensiblen Handlungsansätzen und der Qualitätsentwicklung der Schulen durch Schulsozialarbeit.


 

Modul 15

Koch | Qualitätsorientierte Verfahren

Das Seminar ist keine klassische Vorlesung, sondern die Teilnehmenden mit ihren Anliegen stehen im Mittelpunkt der Veranstaltung.

Dennoch starten wir mit einen kurzen Input des Dozenten zur Unterscheidung der Begriffe: Beratung - Therapie - Supervision - Coaching - Wir werden die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der einzelnen Bereiche herausarbeiten.

Anschließend stehen die Teilnehmenden mit Ihren Anliegen (z.B. Stress mit Prüfungen, erste Praxiserfahrungen, arbeiten mit Klienten und in einem Team, etc.) im Mittelpunkt und der Dozent leitet die Supervision an und führt die Fall- oder Themeneinbringer*innen durch den jeweiligen Prozess.

Am Ende des Blockseminars widmen wir uns dem Thema der kollegialen Beratung und die Teilnehmenden können in Kleingruppen erste Erfahrungen sammeln und sich in der Methode ausprobieren.


 

Wilczok | Beratung und Familienhilfe

Das berufsspezifische Fallseminar "Beratung und Familienhilfe" legt einen starken Fokus auf praxisnahe Anwendungen und ermöglicht den Studierenden einen tiefen Einblick in die realen Herausforderungen der Sozialen Arbeit. Gastvorträge von Expertinnen aus den Bereichen Jugendhilfe, Jugendamt/Eingangsberatung und Caritas/ambulante Jugendhilfe bereichern das Seminar durch die Vorstellung authentischer Fälle aus ihrer täglichen Arbeit.

Im Rahmen des Seminars werden nicht nur die rechtlichen Grundlagen der verschiedenen Arbeitsfelder vermittelt, sondern auch besondere Aspekte und Nuancen dieser Tätigkeitsbereiche hervorgehoben. Der Methodenkoffer im Bereich "Beratung" wird erweitert, wobei praxiserprobte Tools direkt aus dem Arbeitsalltag vorgestellt und von den Studierenden erprobt werden.

Ein besonderes Merkmal des Seminars ist die intensive Kleingruppenarbeit, in der die Studierenden die Möglichkeit haben, Praxisfälle gemeinsam zu analysieren, auszuwerten und zu reflektieren. Dies fördert nicht nur die praktische Anwendung des erworbenen Wissens, sondern ermöglicht auch den Austausch von unterschiedlichen Perspektiven und Herangehensweisen.

Das Seminar ermöglicht den Studierenden durch die Verknüpfung von rechtlichen Grundlagen, praxisorientierten Tools und der kritischen Analyse realer Fallbeispiele eine ganzheitliche Lernerfahrung. Diese bereitet sie optimal auf die vielfältigen Herausforderungen vor, denen sie in ihrem zukünftigen beruflichen Umfeld begegnen werden.


 

Diverse Lehrende | Qualitätsentwicklung durch supervisionsorientierte Verfahren

Supervisionsorientierte Verfahren dienen der Reflexion professionellen Handelns von Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern. In der Lehrveranstaltung stehen Selbstwahrnehmung und Selbsterfahrung der Studierenden im Mittelpunkt, da persönliche Reflexionsfähigkeit in der Praxis für gute Soziale Arbeit unerlässlich ist. Die im Seminar besprochenen Themen werden entsprechend der supervisorischen Verschwiegenheitsverpflichtung vertraulich behandelt.

Neben grundlegenden Informationen erhalten Sie einen Einblick in die Arbeitsformen Supervision, Coaching und Kollegiale Beratung. Erwartet wird eine verbindliche aktive Mitarbeit. Die Inhalte der Lehrveranstaltung sind Bestandteil der Modulprüfung M 15.


Jahn | Berufsspez. Fallseminar - Betriebssozialarbeit

In der Arbeitswelt spielt die Betriebssozialarbeit eine wichtige Rolle bei der Erhaltung der physischen und psychischen Gesundheit der Beschäftigten. In dem Seminar werden der Nutzen der Betriebssozialarbeit, das abwechslungsreiche Aufgabengebiet für Sozialpädagog*innen / Sozialarbeiter*innen und die vielfältigen Methoden- und Interventionsmöglichkeiten in und für Betriebe aufgezeigt.

Die unterschiedlichen Tätigkeitsbereiche in der Betriebssozialarbeit werden u.a. auch durch den Einbezug diverser Praxisvertreter (VW, SZST, KMU) zusätzlich zu den Themen Beratung, Coaching, Supervision vorgestellt. Ergänzend wird ein geschichtlicher Einblick geboten und die Messbarkeit der Wirkung von Betriebssozialarbeit hinterfragt. Aktuelle Themenbetrachtungen der Personalentwicklung, des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) sowie das Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) runden das Seminarangebot ab.

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