Die Segelgruppe in den Medien.
Die Segelgruppe in den Medien.
Die Segelgruppe Ostfalia feiert 2020 ihr 5-jähriges Bestehen. Siehe hierzu Inverview im flurfunk, Seite 3:
Die Ostfalia gratuliert
… die Segelgruppe Ostfalia
(Prof. Dr. Rolf Roskam)
Die Segelgruppe blickt auf die letzten fünf Jahre zurück. Worauf sind Sie im Rückblick besonders stolz?
Ich freue mich, dass sich die Segelgruppe in den letzten fünf Jahren zu einer Gruppe von
circa 40 Personen entwickelt hat. In dieser Zeit haben 25 Personen das anspruchsvolle Patent zum
Sportküstenschifferschein in der Segelgruppe erworben. Mittlerweile bilden einige dieser
Personen selbst wieder Segelschüler*innen aus, sodass wir dieses Jahr zum 5-jährigen Jubiläum
mit fünf Segelyachten die Ausbildung auf der Ostsee durchführen können. Stolz bin ich
auch über den sportlichen Erfolg der Segelgruppe, die 2018 bei der Lessing Cup Regatta
auf Anhieb den 3. Platz in der Gesamtwertung von 9 Segelyachten erzielt hat. Den Platz wollen
wir dieses Jahr verteidigen und wenn möglich noch verbessern.
Was waren die größten Herausforderungen der letzten fünf Jahre?
Die größte Herausforderung war es die Ausbildung der Segelgruppe zu organisieren und
entsprechende Lehrunterlagen ehrenamtlich zu erstellen. Mittlerweile existieren für alle
Themenbereiche und auch für die schwierigen Navigationsaufgaben sehr gute Anleitungen,
die auch für ein Selbststudium geeignet sind. Für die praktische Ausbildung war es in
der Vergangenheit problematisch, geeignete Skipper zu finden, die die Ausbildung
ehrenamtlich durchführen. Da jetzt die ersten Alumni als Skipper fahren, hat sich das
Problem aber entschärft, sodass wir allen Interessierten einen Ausbildungsplatz anbieten
konnten. Bedanken möchte ich mich an dieser Stelle ausdrücklich für die tolle Unterstützung durch
das Sportreferat der Ostfalia und der TU Braunschweig, der befreundeten Segelgruppe der TU
Braunschweig und auch bei der Bibliothek, die die notwendige Literatur für die Ausbildung
beschafft hat.
Was wünschen Sie sich für die Zukunft?
Für die Zukunft wünsche ich mir, dass die zahlreichen Alumni sich weiterhin aktiv in die
Organisation und Ausbildung in der Segelgruppe einbringen. Und ganz langfristig würde ich mich
natürlich freuen, wenn die Segelgruppe über Sponsor*innen irgendwann auch über ein eigenes
Segelboot verfügen könnte.
Seit 2015 existiert an der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften eine Gruppe von Personen, die ihre Begeisterung für den Segelsport den Studierenden und Mitarbeitenden weitergeben möchte. Im Wintersemester startet seither der Theoriekurs Yachtsegeln für Hochschulangehörige. Im darauffolgenden Sommersemester wird dann jeweils in der praktischen Ausbildung in der Nähe von Braunschweig das Fahren eines Motorbootes geübt und mit der Prüfung zum Sportbootführerschein See abgeschlossen. Den Abschluss bildet in den Semesterferien regelmäßig ein gemeinsamer Segeltörn, der im Sommer zwei Wochen durch die dänische Südsee führt. Die Begeisterung scheint ansteckend zu sein, denn dieses Jahr fuhr die Segelgruppe mit 18 Segelschüler*innen (Beschäftigte und Studierende der Ostfalia), 19 Alumnae und Alumni sowie sieben Skipper*innen auf sieben gecharterten Segelyachten die Ausbildungstörns. Zum Abschluss des Törns kommen jedes Jahr externe Prüfer*innen an Bord, die das Patent zum Sportküstenschifferschein abnehmen.
Mittlerweile sind über 50 Personen in der Segelgruppe aktiv. Die Ausbildung wird getragen von den Skipper*innen, die zum überwiegenden Teil selbst in der Segelgruppe ausgebildet wurden und die ihre Begeisterung für den Segelsport ehrenamtlich weitergeben.
Die Teilnehmenden des Sportküstenschifferschein-Ausbildungstörns 2023 im Hafen Bagenkop in
Dänemark.
Text: R. Roskam
Foto: Privat
Das Regatta-Team der Ostfalia Segelgruppe trat vergangene Woche (09.09-15.09.23) in Kroatien beim Lessing-Cup 2023 an und konnte sich gegen sieben weitere Renn-Yachten durchsetzen. Die Regatta startete in Pirovac, Kroatien mit acht baugleichen Segelyachten vom Typ „Bavaria Cruiser 41S“ und war geprägt von eher schwachen Windbedingungen. Nur der kleinste Fehler führte bei diesen Bedingungen zu Positionswechseln und wurde aufgrund der Stärke der anderen Crews sofort ausgenutzt. Das Teilnehmerfeld war stets dicht beieinander, sodass auch selbst nach einer ca. drei Stunden Rennfahrt, am Ende Sekunden den Unterschied machten. Gesegelt wurde nach den Wettfahrtregeln „World Sailing“.
Entschieden wurde der Lessing-Cup 2023 erst am letzten Renntag, im letzten Wertungslauf. Hier verpasste das Ostfalia-Regatta-Team den Start um etwa eine Minute und fuhr dem Starterfeld hinterher. Auf dem Kreuz- und Am-Wind-Kurs konnte das Regatta-Team die ersten Plätze gutmachen, sodass an der Wendemarke ein Platz im Mittelfeld stand. Nun stand fest: Alles oder Nichts. Auf dem Vor-Wind-Kurs unter Spinnaker fuhr das Ostfalia-Regatta-Team nun fernab des Teilnehmerfeld auf der südlichen Küstenseite der Bucht von Pirovac und konnte durch diese strategische Entscheidung den Tagessieg einfahren. Damit erkämpfte sich das Regatta-Team der Ostfalia Segelgruppe den Gesamtsieg des Lessing-Cup 2023. Die offizielle Siegerehrung mit anschließender Feier erfolgt Anfang 2024.
Die Crew des Ostfalia-Regatta-Teams 2023 um Skipper Florian Hohmann setzt sich zusammen aus:
v.l.n.r.: Jürgen Kreyssig (Fakultät Informatik) - verantwortlich für Navigation-Tiefe, Jakob
Piontek (Alumni Fakultät Elektrotechnik) - Segeltrimm, Florian Hohmann (Alumni Fakultät
Maschinenbau), Nicklas Reder (Fakultät Fahrzeugtechnik) - Vorschoter, Holger Brüggemann (Fakultät
Maschinenbau) – Spinnaker-Spezialist, Alexander Feilke – Steuermann und Taktik (Alumni Fakultät
Versorgungstechnik).
Der Lessing-Cup wird im Turnus von zwei Jahren gesegelt. Neben dem über 20-jährigen Bestehen macht den Lessing-Cup besonders, dass alle Teams einen Bezug zur Stadt Wolfenbüttel haben. Das Regatta-Team der Ostfalia Hochschule wurde von Prof. Dr.-Ing. Rolf Roskam ins Leben gerufen und ist seit 2018 fester Bestandteil des Lessing Cup. Mehr Informationen zur Segelgruppe der Ostfalia gibt es hier.
Mehr zum diesjährigen Lessing Cup finden Sie auch auf Seite 10 der Ausgabe vom 17.9. des Wolfenbüttler Schaufensters.
Die Freude ist groß – Sieg beim letzten Wertungslauf und damit auch Gesamtsieger des
Lessing-Cup 2023.
Bericht: Florian Hohmann
Fotos: privat
Für die berufliche Karriere sind neben Fachwissen die sogenannten „ Soft Skills“ von entscheidender Bedeutung. Umso wichtiger ist es, die dafür erforderlichen sozialen Kompetenzen möglichst frühzeitig zu erlernen. Hierzu bietet die Ostfalia ihren Studierenden des Maschinenbaus einen Workshop Sozialkompetenz an. Für eine Gruppe von Studierenden fand dieser Workshop im September auf einer Segelyacht statt. Unter Anleitung des Skippers Prof. Dr.-Ing. Rolf Roskam wurde dabei in einer Gruppe von 6 Studierenden ein Törn gesegelt. Das dazu erforderliche Wissen wurde vorab von den Studierenden in Teilbereichen erarbeitet und in Form eines Präsentationstrainings an Bord weitergegeben. Zusätzlich wurden theoretische Grundlagen zur Kommunikation, dem Selbst- und Fremdbild sowie Rollen im Team erlernt und während des Segeltörns praktisch angewendet. Somit konnten die Studierenden innerhalb kurzer Zeit das Schiff als Team zum Auslaufen vorbereiten sowie die Navigation und die erforderlichen Segelmanöver selbständig durchführen. Der Segeltörn führte in 5 Tagen von Flensburg über Sonderborg (Dänemark), Kappeln, Grasten (Dänemark) zurück zum Ausgangshafen. Dabei wurde Starkwind mit hohen Wellen ebenso erfolgreich gemeistert wie auch das beengte Zusammenleben auf der 14 Meter langen Segelyacht mit der täglichen Bordroutine, zu der auch das Essen kochen und der Abwasch gehört. Zur Belohnung gab es dann einen Ankerstopp mit Baden in der Ostsee. Am Ende waren sich die Studierenden einig, dass sie viel gelernt haben über das Segeln und über die erfolgreiche Zusammenarbeit im Team.
Text: R. Roskam
Foto: Privat
Segelgruppe Ostfalia auf SKS-Törn
Bereits im 9. Jahr hieß es für den Kurs Yachtsegeln der Ostfalia Hochschule „Klar zum Ablegen“. Nachdem die Studierenden im Wintersemester die Theorie für die Prüfung zum Sportbootführerschein See und Sportküstenschifferschein erlernt hatten, ging es jetzt in den Semesterferien mit über 30 Teilnehmenden (aktuelle Segelschülerinnen und Segelschüler, Ehemalige und Skipper) auf 5 Yachten in die dänische Südsee. Innerhalb von 2 Wochen wurde die Insel Fünen umrundet, um die für die Prüfung erforderliche Erfahrung von 300 Seemeilen zu sammeln. Parallel dazu wurden intensiv Prüfungsmanöver geübt, wie z.B. das An- und Ablegen im Hafen oder das Rettungsmanöver einer über Bord gefallenen Person auf See. Zusätzlich war ein Ankermanöver und eine Nachtfahrt Teil des Ausbildungsprogramms. Aber auch einige Regatten wurden zwischen den einzelnen Yachten gefahren, so dass die Ehemaligen sich im optimalen Segeltrimm oder der Bedienung des Genackers üben konnten. Neben dem Segeln gab es aber auch viel Spaß an Land. So wurden kleine dänische Hafenstädte besichtigt, gemeinsame Spiel- oder Grillabende organisiert und zwei Geburtstage von Teilnehmerinnen gefeiert. Am Ende bestanden 12 Teilnehmende erfolgreich die anspruchsvolle SKS-Praxisprüfung. Die für die Prüfung extra angereiste Prüferin und Prüfer des Deutschen Seglerverbandes lobten die sehr gute Ausbildung der Segelgruppe Ostfalia, die von den Skippern der einzelnen Yachten durchgeführt wird. Alle Skipper des diesjährigen SKS-Törns wurden vom Gründer der Segelgruppe, Prof. Dr. Rolf Roskam, in den letzten Jahren ausgebildet. Und die Planung für den SKS-Törn 2025 ist bereits angelaufen, denn viele Teilnehmende wollen gerne wieder dabei sein. Weitere Infos zur Segelgruppe gibt es unter https://www.ostfalia.de/cms/de/segeln/.
Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften
Soziale Kompetenz bestimmt den persönlichen Erfolg im Arbeitsleben und auch im privaten Umfeld. Aber was ist soziale Kompetenz und kann man diese erlernen? Genau darum ging es in einem einwöchigen Workshop der Ostfalia für Studierende des Maschinenbaus unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Rolf Roskam. Und das Besondere daran: der Workshop fand auf einer Segelyacht statt. Der Segeltörn führte die Crew von Flensburg über Sonderborg und Kappeln wieder zurück nach Flensburg, wobei unterschiedliche Wetterbedingungen gemeistert werden mussten.
Während des Workshops wurden zudem die Grundlagen zur Kommunikation und Teamarbeit erarbeitet. Am Ende des Törns waren sich die Studierende einig: sie hatten viel Spaß beim Segeln und konnten soziale Kompetenzen praxisnah erlernen und erleben.
#ostfalia #ostfaliahochschule #segeln