Name: Fakultät Elektrotechnik
Alter: 50 Jahre an der Ostfalia,
Gründung vor 93 Jahren am Technikum Wolfenbüttel
Standort: Wolfenbüttel
Dekan der Fakultät: Prof. Dr.-Ing. Peter Stuwe
Größe: Rund 700 Studierende
Anzahl Bachelor- u. Masterstudiengänge:
4 Bachelorstudiengänge, 1 Masterstudiengang
So können Sie uns erreichen: fakultaet-e@ostfalia.de
Das möchten wir der Ostfalia Hochschule zum 50. Jubiläum gerne noch sagen
Wir sagen „Herzlichen Glückwunsch zum runden Jubiläum“ und wünschen für die kommenden Jahre genauso viel Erfolg wie auf deinem bisherigen Weg. Weiter so!
Innovative Elektro- und Informationstechnik für eine lebenswerte Zukunft.
Als wichtiges historisches Ereignis sehen wir den Beginn der Digitalisierung in unserer Fakultät bzw. ihrer Vorläuferorganisation im Jahre 1961, als eine Gruppe von Studierenden zusammen mit ihrem Dozenten einen Digitalrechner mit mehr als 1000 Elektronenröhren entwarf und realisierte. Die Digitalisierung wird in unserer Fakultät daher bereits seit mindestens 60 Jahren betrieben.
Da jedoch die aktuelle Corona-Krise die Digitalisierung in nahezu allen Lebensbereichen und damit auch in unserer Hochschule noch einmal drastisch beschleunigt hat, wird uns auch dieses Ereignis und die damit verbundene rasche und umfangreiche Umstellung auf die Online-Lehre zukünftig sicher in Erinnerung bleiben.
Für uns zählen:
Mit der zunehmenden Vernetzung von Computern wachsen die Sicherheitsanforderungen dieser Systeme. Schützenswert sind auch Zeitinformationen, die in vielen Rechnern für die korrekte Funktionalität und Interoperabilität wichtig sind und die bisher oft ungesichert übertragen werden. Das „Network Time Protocol“ (NTP) ist eines der ältesten Netzwerkprotokolle zur Verbreitung von Zeitdaten über das Internet und wird weltweit stark genutzt. Es erfüllt die Genauigkeitsanforderungen vieler Anwendungsgebiete. Allerdings stellten sich die bisher verfügbaren Schutzmechanismen von NTP bei der Analyse als praxisuntauglich oder unsicher heraus. Daher kam es zur Entwicklung eines neuen Protokolls „Network Time Security“ (NTS), das die bekannten Sicherheitsprobleme löst, ohne die Synchronisationsgenauigkeit gegenüber einer ungesicherten Übertragung signifikant zu verschlechtern.
Mitglieder der Fakultät Elektrotechnik waren in Kooperation mit der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) früh in die Entwicklung von NTS involviert und arbeiteten intensiv in der „ Working Group der Internet Engineering Task Force“ (IETF) zur Erarbeitung eines Standards mit. Insbesondere erstellten Sie schon 2016 die weltweit erste Realisierung eines NTS-Entwurfs, der dazu führte, die prinzipielle Funktion zu bestätigen, aber auch noch vorhandene Schwachstellen aufzuzeigen.
Nach dem Re-Design von NTS, an dem die Ostfalia erneut beteiligt war, entstand die erste Implementierung in der Fakultät Elektrotechnik. Im Jahr 2018 konnte die Ostfalia daher den ersten mit dem Network-Time-Security-Protokoll gesicherten NTP-Zeitserver über das Internet zur Verfügung stellen. Dies half vor allem anderen im Projekt Mitarbeitenden, ihre Realisierungen gegen die Ostfalia-Implementierung NTP-O zu prüfen, was wesentlich dazu führte, die Vielfalt von Realisierungen von NTS zu steigern. Außerdem konnten durch die Interoperabilitätstests noch letzte Protokollfehler aufgedeckt und in der Folge beseitigt werden. Die fakultätseigene sowie viele der anderen Realisierungen sind als sogenannte Open-Source-Lösungen frei für alle verfügbar, sodass eine rasche Verbreitung von NTS gewährleistet ist.
Das Protokoll Network Time Security NTS wurde am 1. Oktober 2020 nach intensiver Prüfung als neuer Standard von der Internet Engineering Task Force (IETF) unter der Bezeichnung „Network Time Security for the Network Time Protocol“ als sogenanntes RFC mit der Nummer 8915 veröffentlicht. Wir sind sehr stolz darauf, durch unsere Mitarbeit eine gesicherte Zeitübertragung im Internet ermöglicht zu haben.
Ingenieurinnen und Ingenieure der Elektro- und Informationstechnik arbeiten in einem hochmodernen Umfeld und haben beste Aussichten auf eine profitable Zukunft. Bei uns erhalten sie seit mehr als 90 Jahren eine hervorragende Ausbildung, deswegen werden sie gern eingestellt und von Beginn ihrer Berufstätigkeit an gut bezahlt. Sie übernehmen faszinierende Aufgaben in wichtigen Feldern, die maßgeblich die Zukunft mitgestalten und sie haben gute Aussichten auf weiter steigende Gehälter – das jedenfalls bestätigt uns auch der Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e. V. (VDE) in einer Studie. Er kommt darin zum Schluss, dass „ Elektroingenieure potentiell die glücklichsten Akademiker der Welt sind“.
Daher nehmen Sie Ihr Studium ernst und planen Sie Ihr Vorgehen. Lernen Sie frühzeitig und mit System. Und vergessen Sie nicht die schönen Seiten des Studentenlebens zu genießen. Denn die Zeit des Studiums ist für viele die schönste Zeit ihres Lebens!
So sahen wir früher aus: