Dynamisch konfigurierbare Fahrzeugkonzepte für den autonomen Fahrbetrieb zu entwickeln, hat sich das Forschungsprojekt autoMoVe zum Ziel gesetzt. Unter der Leitung des NFF-Vorstandssprechers Prof. Thomas Vietor hat unter Beteiligung der drei Hochschul- und acht Industriepartnern das offizielle Auftakttreffen des Verbundprojektes „autoMoVe“ stattgefunden.
Der Innovationsverbund von TU Braunschweig, TU Clausthal und der Ostfalia Hochschule will in den kommenden drei Jahren gemeinsam mit den Industriepartnern ein elektrisches Fahrzeugkonzept entwickeln, das durch den Austausch anwendungsspezifischer Module eine Vielzahl von Anwendungen vom innerbetrieblichen Gütertransport bis zur Personenbeförderung im Straßenverkehr autonom übernehmen kann. Der Europäische Fond für regionale Entwicklung (EFRE) und das Land Niedersachsen fördern das Projekt „Dynamisch konfigurierbaren Fahrzeugkonzepten für den nutzungsspezifischen autonomen Fahrbetrieb (autoMoVe)“ mit rund 1,5 Millionen Euro.
Für das Teilprojekt „Ganzheitliches elektronisches Fahrzeugmanagement für autonome Elektrofahrzeuge (autoEVM)“, ist Professorin Dr. Xiaobo Liu-Henke von der Fachgruppe Reglungstechnik & Fahrzeugmechatronik der Ostfalia Hochschule verantwortlich. Dieses Projekt fokussiert die modellbasierte Entwicklung innovativer und intelligenter Algorithmen für den autonomen Fahrbetrieb basierend auf künstlicher Intelligenz. Dabei wird neben Algorithmen für das Batterie‐ und Energiemanagement eine intelligente Zeit‐, Energie‐, Verkehrs‐ und Infrastrukturoptimierte Ziel‐ und Bahnführung entwickelt.
Als erster Arbeitsschritt ist unter anderem das Erstellen einer Technologielandkarte für die Region vorgesehen, auf der die Kompetenzen der ansässigen Firmen im Bereich Autonomes Fahren abgebildet werden sollen. „Dabei werden die beteiligten Industriepartner direkt eingebunden, denn eines der Ziele unseres Innovationsverbundes ist es, Ergebnisse aus dem Projekt speziell an kleine und mittelständische Unternehmen zu transferieren und damit Potenziale für weitere Wertschöpfung in der Region deutlich zu machen,“ so NFF-Vorstandssprechers Prof. Thomas Vietor.
Auftaktveranstaltung des Forschungsprojekts „autoMoVe“ mit drei Hochschul- und acht Industriepartnern im NFF-Technikum vor dem Gesamtfahrzeugsimulator, der im Projekt genutzt wird, um neue Funktionen des automatisierten Fahrens zu testen.
Foto: Isabell Massel / Niedersächsisches Forschungszentrum Fahrzeugtechnik