Am 24. Oktober fand im Rahmen des Projekts „Smart Supply als digitale Zukunftschance für Hofläden im ländlichen Raum“ (DiHoLa) das erste Netzwerktreffen am Hochschulcampus Suderburg statt. Das Projekt, das vom 01. Oktober 2023 bis zum 30. September 2025 läuft, wird unter der Leitung von Prof. Dr. Kirsten Wegner an der Ostfalia Hochschule durchgeführt. Die wissenschaftliche Mitarbeiterin Wibke Hüsemann (B.A.) unterstützt das Vorhaben.
Referent*innen des Netzwerktreffens: (v.l.) Nora Mai, Prof. Dr. Kirsten Wegner, Julia Krause, Wibke Hüsemann, Anne Dirking, Peter Gerlach, Heidi Narberhaus. Foto: Ostfalia/Rump
Das DiHoLa-Projekt ist Teil des Modellvorhabens „Smarte.Land.Regionen“ und zielt darauf ab, die landwirtschaftlichen Betriebe mit Direktvermarktung im Landkreis Uelzen zu stärken und ihre digitale Zukunftsfähigkeit zu fördern. Der Landkreis Uelzen, geprägt von intensiver landwirtschaftlicher Nutzung und einer überwiegend älteren, ländlich lebenden Bevölkerung, steht vor besonderen Herausforderungen im Bereich der Nahversorgung. Viele Einwohner müssen weite Wege auf sich nehmen, um Waren des täglichen Bedarfs zu erhalten – eine Situation, die besonders durch Mobilitätseinschränkungen verschärft wird.
Mit dem Projekt DiHoLa soll die Rolle dieser landwirtschaftlichen Betriebe als Direktvermarkter gestärkt und ihre Bekanntheit erhöht werden. Ziel ist es, innovative Distributionskonzepte zu untersuchen, die es den Höfen ermöglichen, die sogenannte „letzte Meile“ zu überwinden. Dies soll die lokale Nahversorgung unterstützen und insbesondere älteren oder weniger mobilen Bürgerinnen und Bürgern den Zugang zu frischen, regionalen Produkten ermöglichen.
Das Netzwerktreffen bot eine Plattform für den Austausch zwischen Akteuren aus der Landwirtschaft, Wissenschaft und Wirtschaft, die sich gemeinsam für die Förderung der Digitalisierung in der Direktvermarktung einsetzen. Im Zentrum der Diskussionen stand die Frage, wie digitale Lösungen den Vertrieb regionaler Produkte effizienter gestalten können und welche Chancen sich dadurch für die landwirtschaftlichen Betriebe im Landkreis Uelzen ergeben.
Vorträge rund um Direktvermarktung, Tourismus, Digitalisierung und Nahversorgung im ländlichen Raum an der Ostfalia in Suderburg. Foto: Ostfalia/Hüsemann
„Die Vernetzung der Hofläden und die Nutzung digitaler Technologien bietet eine enorme Chance für die ländliche Nahversorgung der Menschen im Landkreis Uelzen“, so Prof. Dr. Kirsten Wegner, Projektleiterin von DiHoLa.
Referentin Nora Mai spricht über Projektergebnisse zur dezentralen Nahversorgung am Beispiel des Landkreises Hameln-Pyrmont. Foto: Ostfalia/Hüsemann
Das Projekt wird noch bis September 2025 fortgeführt. Schauen Sie für weitere Infos auf der Projektseite vorbei: dihola-h.ostfalia.de