Stärkung der Forschungsinfrastruktur des „Center for Hydrosystems and Health“
- SF/CHH

 

Finanzielle Förderung:

Label-EU-EFRE

 

 

 

 

 

 

 

Fördernummer: ZW7- 87019378

Laufzeit: 01.07.2024 und endet am 30.06.2025

Projektvolumen: 582.422,00 €

Zuwendungszweck: Stärkung der Forschungsinfrastruktur des CHH

 

Der Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und des Landes Niedersachsen stellt Geldmittel zur Verfügung, um die Innovationskraft an Hochschulen zu stärken, indem Forschungsinfrastrukturen aufgebaut bzw. vorhandene Strukturen erweitert werden können. Im konkreten Fall wurden Geldmittel bewilligt, um zum einen den Probendurchsatz zu steigern und zum anderen die Themenschwerpunkte und Analysemöglichkeiten zu erweitern.

Der Campus Suderburg der Ostfalia Hochschule zählt zum Programmgebiet Übergangsregion (ÜR). Hier wurde am 15.06.2023 das Forschungszentrum „ Center for Hydrosystems and Health“ (CHH) an der Ostfalia Hochschule gegründet. Es entstand als Weiterentwicklung aus dem EFRE-Forschungsprojekt „Screening – Frühwarnsystem Kanalnetz am Beispiel SARS-CoV 2“ (Laufzeit 2020 bis 2023), einem Forschungsprojekt zur abwasserbasierten Epidemiologie. Ziel war die Weiterentwicklung der im Screening Projekt erworbenen Kompetenzen.

Generell gibt es einen Trend hin zur Modellierung und Anwendung von künstlicher Intelligenz, wobei immer weniger die Datenerhebung adressiert wird. Im CHH werden moderne Ansätze der Digitalisierung mit der Datenerhebung zusammen vorangetrieben, um ein besseres Prozessverständnis und damit einhergehend auch bessere Werkzeuge für verschiedene Fragestellungen zu entwickeln.
Das CHH besitzt eine Grundausstattung an Forschungsinfrastruktur zur abwasserbasierten Epidemiologie (Erstausstattung molekularbiologisches Labor und Probenahmegeräte für Kanal). Aktuell sind mehrere genehmigte Forschungsprojekte in Bearbeitung, die dem CHH direkt und ein weiteres in Teilen zugeordnet sind („ KI-Kanal“, „Die Kanaldetektive“, „PriuS“, „EAGruMo“, in Teilen „COLIA“). Die Erfahrungen aus dem Screening-Projekt haben gezeigt, dass die Probenahme im Kanalnetz generell mit einem überdurchschnittlich hohen Aufwand an Personal und Material verbunden ist. Aktuell werden Daten generiert anhand der vorhandenen Gerätezahl und nicht anhand des wissenschaftlichen Bedarfs (bspw. optimale Anzahl und Standortwahl Probenahme; Yao et al., 2024). Entsprechend den Fließwegen des Wassers betrifft Wasserforschung immer einen mehr oder weniger großen Raum. Da wir innerhalb unserer Projekte stets den Raum und nicht lediglich einen Punkt betrachten, können wir derzeit unsere Projekte zwar erfüllen, allerdings in Teilen nicht das volle Potenzial ausschöpfen. Dieser Aspekt wird sich verstärken, wenn einige der sich in Begutachtung befindlichen Projekte starten, da nicht alle Ausschreibungsrichtlinien eine Optimierung unserer Geräteinfrastruktur erlauben. Da die vorhandenen Geräte stets in den laufenden Projekten Verwendung finden, werden mit dem Projekt SF/CHH Kompetenzen mittels Vorstudien weiter ausgebaut, welche der Vorbereitung neuer Forschungsanträge dienen und neue Felder stärken (bspw. Verstärkung der Aktivitäten im Bereich der Fernerkundung mittels Drohnen).
Die Arbeitsziele der beantragten Forschungsinfrastruktur verfolgen die Stärkung der Themenschwerpunkte des CHH (Gesundheit und Wasser) für laufende und sich in Beantragung befindliche Projekte. Darüber hinaus werden auch Geräte und Anlagen beantragt, welche perspektivisch neue Forschungsprojekte/-felder vorbereiten sollen. Die im Rahmen dieses Projektes beantragte Forschungsinfrastruktur lässt sich übergeordnet in 4 Positionen einordnen:

  • Pos 1: Labor & Analytik
  • Pos 2: Probenahme & Messtechnik
  • Pos 3: Fernerkundung und VR/AR
  • Pos 4: Versuchsflächen teildurchlässige Flächen