Laufende Projekte

PRiuS – Prognosetool zur Risikoabschätzung urbaner Schadstoffeinträge

Finanzielle Förderung:

MWK

 

 

VW-Stiftung

 

 

 

Projektleitung:

 

Forschungsteam:

 

Laufzeit:

04.2023 bis 03.2027

 

Kooperationspartner:

  • Eigenbetrieb Stadtentwässerung Celle

 

Fördernummer:

  • ZN3994 (MWK)

 

Fördersumme:

  • 299.000€ (Gesamtvolumen), davon 185.000€ für die Ostfalia Hochschule

 

Beteiligte Fakultäten und Institute:

 

Projektbeschreibung:

Das Projekt PRiuS ist Teil des Zukunftslabor Wasser, das, als neuer Teil des ZDIN (Zentrum für digitale Innovationen Niedersachsen), vom Land Niedersachsen und von der Volkswagenstiftung gefördert wird.

Das Ziel ist die Entwicklung eines Prognose-/Vorhersagetools zur Risikoabschätzung/-minimierung von urbanen Schadstoffeinträgen in Gewässer. In einem ersten Schritt erfolgt die Entwicklung eines ML-basierten Modells welches anhand klassischer Kanalnetzmodelle trainiert wird, um Emissionen (bspw. E.coli, AFS, usw.) aus dem urbanen Gebiet mittels leicht zu messender bzw. abzuleitender Parameter (z.B. Niederschlag, Oberflächenbedeckung, etc.) zu quantifizieren. Zusätzlich soll eine Überlagerung mit den zu erwartenden Abflüssen in der Vorflut inkl. Risikobewertung umgesetzt werden (mögliche Vernetzung zu AP 3.2 und 3.3). In Verbindung mit AP 2.1 wird ein Digitaler Zwilling erarbeitet, um den Datentransfer zu optimieren und ggf. eine synthetische Steuerung des Kanalnetzes zur Risikominimierung umzusetzen. In Zusammenarbeit mit AP 2.5 soll exemplarisch für das Untersuchungsgebiet ein Transfer der erarbeiteten Methoden in die Praxis mittels Dashboards als Entscheidungsunterstützungssystem mit hinterlegten Modellen erfolgen. Als Untersuchungsgebiet dient das Stadtgebiet Celle mit der Aller als Vorflut.

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Intelligente Systeme Wasser – Die Kanaldetektive; Die Suche nach multiresistenten Keimen im Kanalnetz

LUH      Ostfalia-Logo

 

Finanzielle Förderung:

VW-Stiftung

Projektleitung:

 

Forschungsteam:

 

Laufzeit:

07.2023 bis 30.06.2026

 

Kooperationspartner und Aufgabenverteilung:

  • Stadtentwässerung Celle; Zugang zum Kanalnetz zur Beprobung sowie Bereitstellung von Informationen über das Entwässerungssystem
  • ORI Abwassertechnik GmbH & Co. KG; Fachlicher Austausch zu dem Thema Probenahmetechnik und der Entwicklung neuer Techniken
  • Allgemeines Krankenhaus Celle; Abstimmung bzgl. relevanter Bakterien und eingesetzter Antibiotika. Zugang zu Abwässern auf dem Klinikgelände und Datenbereitstellung zu Fallzahlen multiresistenter Keime, Antibiotika und Desinfektionsmittel
  • Städtisches Klinikum Braunschweig; Fachlicher und Datenaustausch zu multiresistenten Keimen und gemeinsame Veröffentlichung von Ergebnissen
  • Leibniz Universität Hannover – Institut für Organische Chemie; Massenspektrometrischer Nachweis und Quantifizierung von Reserve-Antibiotika in Abwasserproben

 

Fördernummer:

  • ZN4148 (MWK)

 

Fördervolumen:

  • 499.153,88€ (Gesamtvolumen), davon 330.955,30€ für die Ostfalia Hochschule

 

Beteiligte Fakultäten und Institute:

 

Projektbeschreibung:

Antibiotikaresistenzen stellen weltweit eine wachsende Bedrohung für die öffentliche Gesundheit und die Gesundheitsversorgung dar (WHO 2017). In Niedersachsen wurde wegen dieser Gefährdung das Sentinelsystem „Antibiotika-Resistenz-Monitoring in Niedersachsen“ (ARMIN) vom Niedersächsischen Landesgesundheitsamt (NLGA) implementiert. Innerhalb dieses Projektes werden zu ARMIN ergänzende Untersuchungen in Hydrosystemen, im speziellen in Entwässerungssystemen durchgeführt, um räumlich hochauflösende Daten zur Verbreitung von Antibiotika-resistenten Keimen in der Bevölkerung zu erhalten. Hierfür werden drei maßgebende Forschungsfelder adressiert:

  1. Etablierung der Abwasseranalytik für multiresistente Gene mittels PCR
  2. Entwicklung von passiven Probenehmern und Quantifizierung der damit erhaltenen Signale
  3. Lokation der optimalen Standorte für ein späteres Rückrechnen potenzieller Eintrittspfade

Die Arbeiten werden in Kooperation mit der Stadtentwässerung Celle und dem AKH Celle exemplarisch für das Stadtgebiet Celle durchgeführt. Für die aus dem Projekt gewonnenen Erkenntnisse werden anschließend innerhalb eines eigenen Schwerpunktthemas Konzepte zu einer Einbindung in bestehende Systeme wie bspw. ARMIN entwickelt.

KI-Kanal 2022-2025

KI-Kanal 2022-2025

KI-Kanal 2022-2025Das Kernelement des Projektes ist ein sogenanntes Internet of Floods (IoF). Dieses soll mittels künstlicher neuronaler Netze (KNN) zur Verbesserung von Vorhersage und Frühwarnsystemen für die betriebliche Optimierung der Kanalnetzsteuerung bzw. der Gefahrenabwehr im Entwässerungssystem beitragen. Eine Novität des angedachten Ansatzes ist die Unabhängigkeit von unsicheren Niederschlagsvorhersagen. KI-Kanal wird exemplarisch am Entwässerungssystem von Osnabrück entwickelt und auch direkt unter realen Bedingungen getestet. Im Falle eines Starkregenereignisses werden Echtzeit-Daten von Niederschlägen aber auch Wasserständen im Kanalnetz aufgezeichnet und über LoRaWAN Sensoren an das IoF gesandt. Sie dienen als Eingangsdaten für ein zuvor trainiertes KNN. Das KNN ist darauf ausgelegt die optimale Kanalsteuerung, Abfluss- und Wasserstandsvorhersagen an unbeobachteten Punkten sowie ggf. lokales Netzversagen auszugeben. Durch die optimale Kanalsteuerung wird die Überflutungsgefahr minimiert.

COLIA 2022-2026

COLIA 2022-2026

Das übergeordnete Ziel dieses Projektes ist es eine nachhaltige Kooperation zwischen der Universidad Nacional Del Litoral (Argentina) und der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften (Deutschland) aufzubauen. Die Kooperation soll dabei sowohl die Ausbildung von Umweltingenieuren und Ingenieuren aus dem Wassersektor umfassen, als auch den wissenschaftlichen Austausch zwischen beiden Institutionen fördern. Mit den angestrebten Aktivitäten kann der Studierendenaustausch in den ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen beider Länder erhöht werden und gleichzeitig die spanischen bzw. deutschen Sprachkenntnisse gefördert werden, um interkulturell versierte und mehrsprachige Fachkräfte im ingenieurwissenschaftlichen Bereich auszubilden. Ein weiteres Ziel ist es gemeinsame Forschungspotentiale zu identifizieren. Die spezifischen Forschungsfragen zu einzelnen Themen sollen während der Austauschphasen konkretisiert werden und letztendlich in gemeinsamen Forschungsanträgen münden.

5G Smart Country 2021-2024

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Finanzielle Förderung:

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Projektleitung (Ostfalia):

 

Fördernummer:

  •  45FGU117_K

 

Fördersumme:

  • 973.844,50 €

 

Projektkonsortium:

  • Pojektpartner:
    • Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
    • Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V.
    • Johann Heinrich von Thünen-Institut Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei
    • Julius Kühn-Institut Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen
    • Landkreis Wolfenbüttel
    • Landwirtschaftskammer Niedersachsen
    • Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften
    • Rauch Landmaschinenfabrik GmbH
    • Strube D&S GmbH
    • Technische Universität Braunschweig
    • WAHLERS Forsttechnik GmbH & Co. KG
    • Projektagentur Wolfenbüttel
  • Assoziierte Partner:
    • Domäne Schickelsheim
    • Landkreis Helmstedt unterstützt durch die Wirtschaftsregion Helmstedt
    • Niedersächsische Landesforsten
    • Rittergut Lucklum
    • Stiftung Zukunft Wald
    • Vodafone

 

Projektbeschreibung:

Rasches Weltbevölkerungswachstum (nach UNO-Abschätzung: mehr als 9 Milliarden Menschen bis 2050), Ressourcenverknappung und immer schwieriger werdende klimatische Bedingungen machen es erforderlich, noch mehr Nahrung zu produzieren. Laut Prognosen muss die landwirtschaftliche Erzeugung mindestens um 50% erhöht werden, um den immer größer werdenden Bedarf an Lebensmitteln abzudecken. Diese Erhöhung soll allerdings eher unter der Nutzung der existierenden Ackerflächen mit Steigerung der Agrarproduktivität erzielt werden und nicht mit Abholzung/Entwaldung, um mehr Agrarfläche zu erzielen, da dies die den ungünstigen Klimawandel eher beschleunigen und so die Lage für Landwirtschaft nur verschlimmern würde. Ziel der Bemühungen muss daher sein, mehr landwirtschaftliche Erzeugung von der bestehenden Agrarfläche zu erzielen, allerdings ohne die vorhandenen natürlichen Ressourcen und die Umwelt weiter zu belasten.

Moderne Informations- und Kommunikationstechnologien (ICT) tragen bereits zu diversen Wirtschaftssektoren einschließlich Landwirtschaft. Unter Smart Agriculture versteht man den Einsatz von ICT in Landwirtschaft, z.B. vernetzte Sensoren (Internet of Things, IoT), Roboter, automatisierte landwirtschaftliche Prozesse, präzise Düngung. Das Ziel dabei ist, Steigerung der Agrarproduktivität bei Minimierung der Ressourcen und Umweltbelastung.

Die bestehende ICT-Infrastruktur ist allerdings nicht effizient genug, um das volle Potenzial von Automatisierung und Präzision in der Land- und Forstwirtschaft auszuschöpfen. 5G-Mobilfunktechnologie mit ihrer genügend niedrigen Latenzzeit, viel größerer Übertragungskapazität und viel höherer Übertragungsrate als 4G ist fähig für nahezu Echtzeit-Anwendungen wie z.B. Befliegung von Video-ausgestatteten Drohen, um Pflanzen, Bäume sowie Vieh und Wildtier zu beobachten und entsprechende Maßnahmen in Echtzeit einzuleiten. Data Science und künstliche Intelligenz (KI) werden hier Schlüsselrolle spielen.

Im Reallabor „Smart Country“ wird die Entwicklung und Erprobung konkreter 5G Anwendungen für Land- und Forstwirtschaft unter realen Bedingungen in den beiden Pionierregionen der Landkreise Wolfenbüttel und Helmstedt in Niedersachsen umgesetzt. Dieses Projekt wird von einem Forschungskonsortium durchgeführt, woran mehrere Forschungsinstitute und Agrarfirmen beteiligt sind. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) im Rahmen seines 5G-Innovationswettbewerbs finanziert.

Zielsetzung/Technischer Überblick vom Projekt: Daten von Agrarflächen und Forst werden unter dem Einsatz von IoT-Sensoren und Drohnen mit speziellen Kameras gesammelt. Mit KI-/Data-Analytik-Algorithmen werden diese Datensätze zusammengeführt und die Grundlage für die benötigten Entscheidungen geschaffen, um z.B. zwischen Kulturpflanzen und Unkraut zu unterscheiden für gesteuerte Düngung (wo und wie viel Dünger: pointed fertilizing/microdosing) und für umweltschonende mechanische Ausmerzung von Unkräutern mittels Feldroboter anstatt auf umweltbelastende chemische Mittel/Herbizid zurückzugreifen; Vieh und Wildtierbestände zu beobachten; mit NIR-spektroskopischen Messungen die Erntequalität in Echtzeit zu ermitteln (smart harvesting); zuverlässige Information über Waldinventur zu bekommen und effiziente und zielgerichtete Abholzung zu ermöglichen.

Weitere Informationen zu dem Projekt findet sie hier.

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