Frischer Wind in den Maschinenbau
Wenn du mal zurückdenkst: welche besonders einprägsamen Erinnerungen nimmst du aus deinem Studium bei uns mit?
Das Studium an sich war voller Erlebnisse.
Ich weiß eines noch ganz genau: nach vielen Wochen Vorlesung kam eines Morgens der Prof. mit
30 min. Verspätung in den Vorlesungssaal. Er teilte uns mit, dass er uns Studierende verzweifelt
gesucht hatte. Dabei hatte er vergessen, wo unsere Vorlesung stattfindet und ist deswegen alle
Räume abgegangen, um uns zu finden.
Da aber die akademische viertel Stunde schon vorbei war, sind viele Studienkollegen schon weg gewesen. Daraufhin hat er uns eine E-Mail geschrieben, dass er es heute leider nicht zur Vorlesung schafft und sie deswegen ausfällt, obwohl er morgens von einigen gesehen wurde. Vermutlich wollte er nicht, dass die Studierenden wissen, dass er den Raum verzweifelt gesucht hat.
Eine wirklich witzige Geschichte. Welcher Prof. das genau war bleibt wohl ein Geheimnis ;-) ?!
Aerodynamische Untersuchungen, optische Messtechnik mit PIV, IPCT und BOS … obwohl der Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen Maschinenbau keine Vertiefungsrichtung hat, konntest du dich für Konstruktion und Entwicklung begeistern. Wie kam es dazu?
Ja, absolut. Wenn man Interesse an einem Feld hat, das nicht gelehrt wird, bedeutet das es ja nicht, dass man sich darin nicht weiterentwickeln darf. Letztendlich soll ein Studium aufzeigen, woran man Spaß hat und auch wo man sich später vorstellen kann zu arbeiten.
Wovon handelt deine Bachelor-Abschlussarbeit und wie hast du dein Thema dafür gefunden?
In meiner Bachelorarbeit habe ich eine neue Düse für das Laserauftragsschweißen erstellt. Das Besondere an dieser Düse ist, dass diese bei der additiven Fertigung eingesetzt und gleichermaßen durch ein additives Fertigungsverfahren entstanden ist.
Was ist dein „persönlicher Wohlfühl-Ort“ bei uns an der Fakultät?
Zum Lernen habe ich mich in die Kellerflure der FH zurückgezogen. Am liebsten saßs ich aber im Sommer draußen in der Sonne vor der Cafeteria.
Mal unter uns: welche zusätzlichen Programme der Ostfalia empfiehlst du den Studierenden in Anspruch zu nehmen?
Vor Beginn des Studiums habe ich am Mathevorkurs teilgenommen. Der
Grund dafür war, dass ich vor dem Studium noch eine Ausbildung gemacht habe und somit einige Jahre
aus dem Stoff raus war. Für mich war es zur Wiederholung sehr gut. Aber ich habe noch mehr gemacht!
Unter anderem habe ich meinen SFB Binnen (Segelschein) gemacht und habe vor in den nächsten
Jahren, den großen Segelschein zu machen.
Den Sozialkompetenzworkshop habe ich mit Segelfliegen in Laucha bei Hrn. Klinge belegt. Eine spannende Erfahrung! Im Rahmen eines Vorlesungsangebots habe ich u.a. auch den KUKA-Programmierschein 1 gemacht. Zudem war ich viele Jahre die Leiterin der Initiative All2gehter.
Da war ja immer ordentlich was los bei dir! Was waren deine wichtigsten Anlaufstellen an der Ostfalia Hochschule in der Beratung?
Am Anfang des Studiums war ich ein paar Mal beim Lerncoach. Dort habe ich gute grundlegende Tipps bekommen, damit ich mich im Hochschulalltag besser zurechtfinde. Bevor ich mit meinem Studium angefangen habe, war ich zudem auch bei der Studienberatung der Ostfalia und habe mich vor Ort informiert.
Welchen persönlichen Tipp hast du für Studierende im 1. Semester?
Nutze alles was es gibt, um bestens vorbereitet zu sein!
Seit Mitte 2019 bist du nun auch Teil vom wissenschaftlichen Team von Herrn Prof. Dr.-Ing. Falk Klinge. Wir finden es schön, dass du uns trotz weiterem Studiums an der TU noch erhalten bleibst. Was hast du derzeit für Aufgaben und wie bringt dich dein abgeschlossenes Studium in deinen Tätigkeiten weiter?
Durch das Studium kenne ich vor allem im Bereich der Projektplanung viele Tools (Werkzeuge), um den PM-Ablauf bestmöglich zu gestalten.
Aktuell kümmere ich mich nicht nur im die gesamte Projektplanung des Windkanals, sondern auch um die Personalplanung und alle andern Dinge die z.B. für die Öffentlichkeitsarbeit anfallen.
Hier deine Gelegenheit für offene Worte oder für dein persönliches Dankeschön an deine Kollegen:
Ich kann mir keinen besseren ORT vorstellen, an dem ich mein
Bachelorstudium machen würde.
Durch die vorherige Ausbildung hatte ich echt Angst, dass ich den Anschluss nicht bekomme.
Auch wenn ich in Mathe etwas länger gebraucht habe als Andere, habe ich mein Studium in 8 Semestern
beenden können. Bei jeglichen Fragen standen die Profs immer mit Rat und Tat zur Seite!
Danke für den Einblick in dein Studium bei uns an der Fakultät Maschinenbau und dein Engagement bei unseren Absolventenfeiern! Für den Master an der TU Braunschweig wünschen wir dir viel Erfolg!