Mit dem Tandem zur Professur
Die Ostfalia Hochschule etabliert mit dem Tandem-Programm ein neues Instrument zur Qualifizierung des wissenschaftlichen Nachwuchses für eine Professur an einer HAW. Es bietet herausragenden jungen Wissenschaftler*innen, die bereits überdurchschnittlich promoviert sind, die Möglichkeit, die für eine HAW-Professur benötigte Berufspraxis außerhalb des Hochschulbereiches zu erlangen, ohne dass sie die Wissenschaft vollständig verlassen müssen.
Dafür sind die Stelleninhaber*innen für einen Zeitraum von drei Jahren mit einer halben Stelle (TV-L E14) an der Ostfalia in Forschung & Lehre tätig und mit einer weiteren halben Stelle bei einem kooperierenden Praxispartner (z.B. einem Unternehmen oder einer öffentlichen Einrichtung), bei dem sie ein innovatives Projekt bearbeiten.
Frauen sind auf Professuren noch immer deutlich unterrepräsentiert. Die Ostfalia konnte den Anteil der Professorinnen von 21,5% im Jahr 2018 leicht auf 22,7% im Jahr 2020 erhöhen, bleibt damit aber weiterhin unter dem Bundesdurchschnitt. Als familienfreundliche Arbeitgeberin möchte die Ostfalia daher insbesondere Wissenschaftlerinnen ermuntern, mithilfe des Tandem-Programms den Karriereweg HAW-Professur anzustreben. Zugleich bieten die Tandem-Stellen ein Instrument, um in Fakultäten mit einem geringen Frauenanteil unter den Professor*innen (und Bewerber*innen) diesen gezielt zu erhöhen.