Das Fabrication Laboratory (FabLab) ist eine Umgebung für technisches Prototyping, für Innovation und Erfindung. Es ist ein Ort zum Lernen, zum Entwickeln und zum kreativen Schaffen. Die Studierenden und Mitarbeiter erhalten hier die Möglichkeit, ihre Ideen, Projekte und wissenschaftlichen Arbeiten, wie z.B. Studien-, Bachelor- oder Masterarbeiten umzusetzen. Dafür ist das FabLab mit Fabrikations- und Elektronikwerkzeugen für die industrielle Anwendung, aber auch mit herkömmlichen Werkzeugsätzen, ausgestattet. Besonders hervorzuheben sind die Geräte, für die additive Fertigung, mit denen komplexe Bauteile und Strukturen hergestellt werden können. Dabei legt das FabLab des Instituts für Konstruktion und angewandten Maschinenbau (IKAM) insbesondere einen Fokus auf das FLM (Fused Layer Modeling) und das Polyjet Verfahren. Hiermit lassen sich mit eingeschränkten Prozesskentnissen bereits kurzfristig belastbare, wirtschaftlich angemessene und funktionsfähige Konstruktionen umsetzen.
Derzeit umfasst das FabLab des IKAM folgende Ausstattung:
Hersteller |
Modell |
Verfahren |
Arbeitsraum (x / y / z) [mm] |
Multec |
Multirap M800 |
FLM |
650 / 500 / 800 |
Renkforce |
RF 2000 v2 |
FLM |
200 / 290 / 185 |
Ultimaker |
3 (Extended) |
FLM |
215 / 215 / 300 |
BCN3D |
Sigmax (Forschungdrucker) |
FLM |
420 / 297 / 210 |
Makerbot |
5th Generation |
FLM |
250 / 200 / 150 |
Forschungsdrucker |
Großraumdrucker |
FLM |
625 / 625 / 625 |
Prusa |
i3 MK3S+ |
FLM | 250 / 210 / 210 |
Weitere Werkzeuge:
· Doppelschleifblock |
· Akkuschrauber |
· Kärcher für die Teilereinigung |
· Dremel |
· Lötstation |
· Handbohrmaschine |
· Sägetisch |
· Heißluftgebläse |
· Stichsäge |
· Werkzeugkisten |
· Tischbohrmaschine |
· Winkelschleifer |
Neben der Tätigkeit als Dienstleister wird im FabLab des IKAM auch Forschung betrieben. Dabei werden u.a. Druckparameterstudien zu verschiedenen Filamenten (PLA, ABS, PVA, usw.) durchgeführt oder neue Prozesse, wie z.B. das endlosfasergefüllte Drucken oder das „Clay-Printing“ entwickelt. Ziel ist es, die Druckverfahren, konstruktiv- und werkstoffseitig, kontinuierlich zu optimieren und abzusichern. Gesammelte Erfahrungen zu den verschiedenen Drucker-Modellen und Werkstoffen werden darüber hinaus in WiKis dokumentiert oder in angebotenen Schulungen intern und extern vermittelt.
Zusätzlich zu der internen Arbeit strebt das FabLab ebenfalls die Zusammenarbeit mit anderen Instituten, Forschungseinrichtungen sowie externen Parteien, wie Privatpersonen, Schulen und Unternehmen an. Die Mitarbeiter des FabLab stehen einer gemeinsamen Planung von Projekten jeder Art sowie einem interessanten Gedankenaustausch jederzeit offen gegenüber. Als Backbone dient eines der vier Forschungszentren der Ostfalia - das ZaF – das Zentrum für additive Fertigung - über welches ein noch größeres Maschinen- und Know-How-Spektrum zur Verfügung steht.