Grobe Kostenabschätzung – nur um eine Größenordnung zu finden:
Recherchiert man im Internet, so findet man als Preis für den Kauf einer Lichtmaschine ungefähr
200 €, bei einer Leistung von 1 kW. Bei größeren Geräten steigt der Preis natürlich weniger als
linear mit der Leistung an, sodaß man ca. 10 kW im Bereich von 500 … 1000 € bekommen kann. Nimmt
man (willkürlich, aber pessimistisch) an, dass eine Wasserpumpe (zu Heben das Wasser) preislich
vergleichbar liegt wie die Lichtmaschine, und alle weiteren Komponenten nochmals, dann kommen wir
auf vielleicht 2000 € … 3000 € für eine 10 kW-Anlage (Leistung). Dies bezieht sich aber nur auf die
Leistung, als auf die pro Zeit wandelbare Energie, nicht auf die Speicherkapazität der
Energiespeicher. Selbst wenn man die Kosten für die Wasserpumpe und den Stromgenerator deutlich
höher ansetzen würde, wäre das im Falle großer Energiespeicher überhaupt kein Problem, weil wir
hier über die Kosten pro Leistung sprechen, die unabhängig von der Größe des Wasserbeckens ist;
letztere bestimmt die Kosten des Energiespeichers (in kWh).
Für die Speicherkapazität entscheidend ist der Wasserspeicher und dessen Größe. Hier kommt, wie
gesagt, der kritische Aspekt: Wasserspeicher als Energiespeicher funktionieren immer genau dann
(und nur dann) wenn die Natur uns eine ordentliche Höhendifferenz (kostenlos) zur Verfügung stellt,
und man nur mit einem Bagger die Wasser-Behältnisse herstellen braucht. Das ist die entscheidende
Randbedingung, die die Speicherung von Energie vermittels der potentiellen Energie von Wassers
unter Umständen extrem kostengünstig machen kann, ggf. weit unter 100 € pro kWh, sofern man an
einer günstigen Stelle in der Landschaft bauen kann.
Die Umrechnung des Preises in Cent pro Kilowattstunde (siehe oben) ergibt natürlich traumhaft
günstige Werte, weil die Lebensdauer nicht durch eine Zahl von Zyklen begrenzt ist. Wegen der
unbegrenzten Lebensdauer würde sich somit also ein Energie-Speicherpreis in Cent pro Kilowattstunde
ergeben, der im Grenzwert gegen Null geht.