Projekte
SCHWERPUNKTE
Kulturelle Bildung
Kriminalprävention und Strafvollzug
Evaluation sozialer Dienstleistungen
Forschendes Lernen
Erlebnispädagogik
PRAXISPROJEKTE
Sozialraumanalyse Suderburg
In einem Seminar des Studiengangs Soziale Arbeit (5./6. Semester) soll im Wintersemester 2021/22 eine Sozialraumanalyse der Samtgemeinde Suderburg durchgeführt werden. Dabei sollen unterschiedliche Beteiligungsmethoden der sozialraumorientierten Sozialen Arbeit und Methoden der empirischen Sozialforschung umgesetzt werden (www.sozialraum.de/methodenkoffer). Im Rahmen der Sozialraumanalyse soll der Frage nachgegangen werden, welche Angebote und Aneignungsmöglichkeiten im Sozialraum von den Bewohner:innen und Nutzer:innen wie wahrgenommen und genutzt werden. Dabei sollen auch Alternativen und Verbesserungsmöglichkeit hinsichtlich der bestehenden Angebotsstrukturen erfragt und diskutiert werden. Im Vordergrund steht die Perspektive von Kindern und Jugendlichen. Aber auch andere Bevölkerungsgruppen und Akteure sollen in die Untersuchung miteinbezogen werden. Die Studierenden sind in Teams unterwegs und fragen nach Absprache unterschiedliche Einrichtungen und Zielgruppen an, um mit zielgruppengerechten Methoden Information zu sammeln.
Jugendliche in U-Haft. Entwicklung und Durchführung von Freizeit- und Bildungsangeboten in der JVA Uelzen
Kooperationspartner: JVA Uelzen
Förderer: Ostfalia Hochschul-Stiftung
Laufzeit: 2019-2020
Im Rahmen des Wahlpflichbereichs entwickeln Studierende eigenständig verschiedene Gruppenangebote mit jugendlichen U-Häftlingen und setzen diese in der JVA Uelzen um. Ziel ist es, dass die Studierenden zum einen praktische Erfahrungen im Strafvollzug sammeln und zum anderen sich mit projektförmigem Arbeiten vertraut machen. Im Seminar erfolgt die Vorbereitung, Begleitung und Reflexion der Gruppenangebote. Die Studierenden finden sich zu festen 3-4er Teams zusammen, die ein Gruppenangebot, z.B. im Bereich Sport, Handwerk oder Kunst, gemeinsam konzipieren, vorbereiten, mit der JVA abstimmen und an vier Terminen durchführen.
Weiterführende Links:
Exkursion in die JVA Hannover 2019
EVALUATIONSPROJEKTE
Evaluation der Schulbegleitung der Stiftung Leben leben im Landkreis Uelzen und Gifhorn
Auftraggeber/Kooperationspartner: Stiftung Leben leben
Laufzeit: seit 2019
Die Stiftung Leben leben bietet – neben anderen Unterstützungsangeboten im Rahmen von Inklusion – eine Schulbegleitung in den Landkreisen Uelzen und Gifhorn an. Damit wird es Kindern mit einer geistigen Behinderung, psychischen Erkrankung und/oder sozial-emotionalen Störung ermöglicht, eine wohnortnahe Regelschule zu besuchen. Insgesamt rund 180 Schulbegleiter*innen unterstützen ihre Schüler*innen – von der Begleitung auf dem täglichen Schulweg bis zur Bewältigung schulischer Anforderungen im Unterricht. Alle Angebote der Schulbegleitung finden in Absprache mit den Lehrkräften und Erziehungsberechtigten statt. Im Rahmen des Moduls Projektmanagement führen Studierende eine standardisierte Befragung der betreuten Kinder, deren Eltern und deren Klassenlehrer*innen durch, in der danach gefragt, wie zufrieden die jeweiligen Gruppen mit den Dienstleistungen der Schulbegleiter*innen sind und welche Stärken und Verbesserungsmöglichkeiten es aus ihrer Sicht gibt.
Holler, B., & van den Brink, H. (2020). Evaluation der Schulbegleitung der Stiftung Leben leben. Ergebnisse einer Befragung von Lehrkräften, Erziehungsberechtigten und Schüler*innen in den Landkreisen Uelzen/Lüchow-Dannenberg und Gifhorn. Explorationen (Fachbeiträge Soziale Arbeit), Nr. 1/2020. Suderburg.
Evaluation des Projekts KomA – Kontrollierter Umgang mit Alkohol
Auftraggeber/Kooperationspartner: Landkreis Emsland
Laufzeit: seit 2017
Das Kooperationsprojekt „KomA – Kontrollierter Umgang mit Alkohol“ verfolgt das Ziel, Jugendliche über die Wirkungen und Folgen von (unkontrolliertem) Alkoholkonsum zu sensibilisieren und sie zu unterstützen, einen verantwortungsbewussten Umgang mit Alkohol zu erlernen. Das Angebot besteht aus einem Haupttreffen und – im zeitlichen Abstand von mindestens sechs Wochen – einem Nachtreffen. Dabei findet sowohl Wissensvermittlung und Aufklärung über Alkohol als auch (geschlechtsspezifische) Gruppenarbeit statt. Beide Treffen werden im Klassenverband ohne Anwesenheit des/der Klassenlehrers/in durchgeführt. Während des Nachtreffens füllen die Teilnehmenden auch einen Fragebogen aus, der Fragen zur Wirkung und Akzeptanz des Angebots enthält. Diese Fragebögen wurden im Wintersemester 2017/18 und im Sommersemester 2019 von Studierenden im Modul Projektmanagement ausgewertet.
Pressemeldung "Evaluation des KomA-Programmes durch die Ostfalia-Hochschule"
Interview mit Ulrich Engling und Sven Kruppik von KomA in Forum Kriminalprävention
TRANSFERPROJEKTE
Kooperationspraxis in der Kommunalen Kriminalprävention
Kooperationspartner: Landespräventionsrat Niedersachsen, Deutsches Forum für Kriminalprävention
Laufzeit: seit 2018
Seit rund 25 Jahren gibt es in Niedersachsen kommunale Präventionsgremien. Hier treffen sich Menschen, die – haupt-, neben- oder ehrenamtlich – auf kommunaler Ebene Präventionsarbeit betreiben. Neben vielen anderen Professionen und Institutionen, wie zum Beispiel Polizei, Ordnungsamt und Schule, ist auch Soziale Arbeit in ihren unterschiedlichen Handlungsfeldern an der Koordinierung, Konzipierung und Umsetzung von Präventionsmaßnahmen (z.B. Drogenberatung, Kinder- und Jugendhilfe) beteiligt. Im Modul Projektmanagement haben Studierende zunächst Leitfadeninterviews mit Mitgliedern von niedersächsischen Präventionsgremien geführt und sie nach Formen, Erfolgen und Herausforderungen der Kooperation befragt. Anschließend wurden die transkribierten Interviews ausgewertet.
LEHRPROJEKTE
Transferorientierte Lehrforschung. Neue Wege der Verzahnung von Praxis und Hochschule (TRALEF)
Förderer: Zentrum für erfolgreiches Lehren und Lernen (ZeLL) / Bundesministerium für Forschung und Bildung (BMBF)
Laufzeit: 01.03.2019 – 31.10.2020
Ziel des Projekts ist es, Möglichkeiten auszuloten, wie man – zusätzlich oder alternativ zur Forschungsorientierung – den Projektcharakter und Praxisbezug stärker in der Lehre platzieren kann. Im Rahmen eines wechselseitigen Transfers gilt es, Wege zu finden, wie man einerseits die Auswertung von empirischen Daten aus der Praxis wieder zurück in die Praxis spiegeln und wie man andererseits den Input und das Feedback aus der Praxis unmittelbar für die Lehre einfangen kann. Es wird angestrebt, die bislang punktuellen Kooperationen mit der Praxis langfristig im Modul verankert werden und somit ein kontinuierlicher Praxis-Forschung-Lehre-Austausch stattfinden kann. Außerdem sollen sich aus den Seminaren heraus studentische Initiativgruppen bilden, die z.B. Projekte bei den Praxispartnern fortführen oder neu konzipieren und umsetzen.
Praxisorientierte Lehrforschung.
Neue Wege der Wissensgenerierung und Kompetenzvermittlung (PROLEF)
Förderer: Zentrum für erfolgreiches Lehren und Lernen (ZeLL) / Bundesministerium für Forschung und Bildung (BMBF)
Laufzeit: 01.03.2018 – 28.02.2019
Ziel des Projekts ist es, Forschung, Praxis und Lehre miteinander zu verknüpfen. In mehreren Lehrveranstaltungen sollen die Studierenden eigenständig kleine Forschungs-, Entwicklungs- oder Evaluationsprojekte realisieren. Themen und Handlungsfelder Sozialer Arbeit sollen weniger anhand der Rezeption von Texten, sondern mehr durch die eigene empirische Beschäftigung damit aneignet werden. Dabei wird mit dem „Forschungsorientierten Lehren und Lernen“ ein alternativer didaktischer Weg beschritten. Die forschend-reflexive Grundhaltung soll bei den Studierenden gefördert werden, indem die Studierenden das Seminarthema eigenständig bearbeiten, sich in Gruppen selbst organisieren und das Seminar zu „ihrem“ Projekt machen.