Professor Dr. Rogmann und Leonie Zappel, LL.M. zu Gast an der Kathmandu University School of Law

  • 14.11.19 12:36
  • Leonie Zappel

Wolfenbüttel, November 2019

Die BELS Delegation wird an der Kathmandu University School of Law herzlich in Empfang genommen.Auf Initiative von Herrn Rechtanwalt Egbert Lindner, welcher in seiner Funktion als Mitglied des Senior Expert Services in Bonn nach einem geeigneten Kooperationspartner für die Kathmandu University School of Law in Nepal suchte, begaben sich Herr Prof. Dr. Rogmann und seine Wissenschaftliche Mitarbeiterin Frau Leonie Zappel, LL.M. für eine Woche auf eine „Fact Finding Mission“ nach Kathmandu. Kurz nach der Landung am Sonntagmittag, stand bereits das erste Treffen an der Kathmandu University School of Law an. Vor Ort wurden Prof. Dr. Rogmann und Frau Zappel von Herrn Egbert Lindner, welcher als Visiting Professor an der KUSL bereits eine Woche zuvor nach Nepal gereist war und dem Dekan der Law School Herrn Dr. Rishikhesh Wagle, herzlich in Empfang genommen. 

Vorlesung im "Mood Court Room" der KUSL.Nach dem ersten Kennenlernen und einer Besichtigung der Law School startete die neue Woche mit vielen spannenden Themen. Neben Grund- und Bürgerrechten in Deutschland und der EU, wurden das deutsche Verfassungsrecht, internationale Handelsabkommen sowie die EU und der EU-Binnenmarkt von Prof. Dr. Rogmann und Frau Zappel thematisiert. Hinzu kamen zahlreiche Praxisbeispiele von Herrn Lindner sowohl aus seiner Arbeit im Wissenschaftsministerium als auch aus seinen Erfahrungen als praktizierender Rechtsanwalt. In allen Themenbereichen war das Interesse der nepalesischen Studenten und Kollegen herausragend, so dass ein reger Austausch über Unterschiede, Gemeinsamkeiten und Herausforderungen in den einzelnen Themenbereichen entstand. Auch außerhalb der Vorlesungen gab es auf dem Campus der Law School viele spontane Diskussionen und Informationsaustäusche über die verschiedenen Rechtsgebiete unter den Wissenschaftlern und Studenten.

Überreichung der Beziehungsmedaille der BELS durch Prof. Dr. Rogmann sowie des handgefertigten Logos der Kathmandu University durch den Präsidenten Dr. Ram.Bereits am zweiten Vorlesungstag war die Begeisterung über den Austausch von Studenten und Wissenschaftlern auf deutscher und nepalesischer Seite so groß, dass noch am Nachmittag fundierte Verhandlungen über ein Memorandum of Understandig und ein Exchange Agreement zwischen der KUSL und der BELS stattfinden konnten. Befürwortet und weiterhin unterstützt wurde das Kooperationsvorhaben vom Präsidenten der Kathmandu University Dr. Ram Kantha Makaju Shrestha, welcher die Besucher aus Niedersachsen nach einem herzlichen Treffen am Hauptcampus der Kathmandu University zu einem spontanen Ausflug in die nepalesische Küche einlud. Dr. Ram hat in Österreich Medizin studiert und nach seiner Rückkehr im Jahr 1993 das Dhulikhel Hospital unter der Mission „quality health service to the poor“ gegründet, welches eine unabhängige, gemeinnützige sowie nichtstaatliche Institution ist. Dr. Ram trat im Jahr 2017 bereits seine zweite Amtszeit als Vice Chancellor (Präsident) der Kathmandu University an und führt diese unter der Prämisse „quality education for leadership“. Für sein herausragendes Engagement und seinen exzellenten Führungsstil hat Dr. Ram bereits zahlreiche Auszeichnungen erhalten. Jüngst wurde Dr. Ram von der nepalesischen Präsidentin Bidhya Devi Bhandari mit dem Sukirtimaya Rastradeep Award geehrt, mit dem ausgezeichnete Beiträge zur Hochschulbildung gewürdigt werden. 

Zur Besiegelung der künftigen Zusammenarbeit überreicht Prof. Dr. Rogmann Herrn Botschafter Schäfer die BELS Beziehungsmedaille.Das Treffen in der nepalesischen Hauptstadt mit dem Deutschen Botschafter Herrn Roland Schäfer entpuppte sich als ebenfalls sehr erfolgreich. Herr Botschafter Schäfer sprach seine deutliche Befürwortung für die Pläne für eine zukünftige Zusammenarbeit zwischen der KUSL und der BELS aus und bat seine Unterstützung an.

Abgeschlossen wurde der Besuch an der KUSL mit einem Austauschforum über das Internationale Semester an der BELS und dem Studentenleben in den beiden, doch sehr unterschiedlichen Ländern. Schnell wurde aus der ursprünglich geplanten „Fact Finding Mission“ eine „Fact Creation Mission“. Dank der tatkräftigen Unterstützung von Herrn Lindner konnten die Vertreter der KUSL und der BELS die Entwürfe für ein Memorandum of Understandig sowie ein Exchange Agreement auf die jeweiligen Bedürfnisse abstimmen und fertigstellen. Alle Beteiligten hoffen, dass diese Dokumente bald von den jeweiligen Hochschulleitungen besiegelt werden.

Einer der wunderschönen Tempel in Dhulikhel.

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