Unter dem Titel „Traditional trade finance instruments a high risk? - A critical view on current international initiatives and regulatory measures to curb financial crime“ untersucht Dr. Karl Marxen, LL.M. (Stellenbosch), LL.D. (Johannesburg) die verbreitete Ansicht, dass Trade Finance Instruments (Dokumenteninkasso und Dokumentenakkreditiv) ein besonders hohes Kriminalitäts- und Geldwäscherisiko darstellen.
Der Beitrag geht unter anderem auf sog. „De-Risking“ ein, d.h. das Begrenzen oder Beenden von Korrespondenz-Beziehungen zwischen internationalen Banken im Trade Finance Sektor zur Risikobegrenzung. Gewarnt wird insbesondere vor Rechtsunsicherheit, Erhöhung der Compliance-Kosten sowie dem Trend der internationalen Handelspraxis zur häufigen Umstellung auf „clean payment terms“ , also Vorkasse oder Verkauf gegen offene Rechnung. Die Abwicklung von internationalen Handelsgeschäften mit „clean payment“-Zahlungsbedingungen bietet noch weniger Ansatzpunkte für das effektive Aufspüren und Unterbinden von Wirtschaftsstraftaten.
Nach einem „double blind peer review“-Prozess wurde die Abhandlung von Dr. Karl Marxen als Kapitel in einem von Professor Charl Hugo herausgegebenen Sammelband aufgenommen und von Juta Law Publishers verlegt.
Karl Marxen, Traditional trade finance instruments a high risk? - A critical view on current international initiatives and regulatory measures to curb financial crime, 161 – 183, in Charl Hugo (ed), Annual Banking Law Update 2018 – Recent Legal Developments of Special Interest to Banks, Juta Law Publishers (2018), ISBN: 9 781485 128359.
Der Artikel steht hier zum Herunterladen zur Verfügung (article full text – Karl Marxen - Traditional trade finance instruments a high risk? - A critical view on current international initiatives and regulatory measures to curb financial crime, pp. 161-183).
Das Buch-Cover findet sich hier zur Ansicht (book cover – Charl Hugo (ed) – Annual Banking Law Update 2018 – Recent Legal Developments of Special Interest to Banks).