Prof. Dr. Huck hat einen Beitrag veröffentlicht, der in dem von Prof. Dr. Paolo Farah (Universität West Virginia, USA) und Prof. Dr. Kirk Junker (Universität Köln) herausgegebenen Band mit dem Titel: „Globalization, Environmental Law, and Sustainable Development in the Global South“ (Routledge 2022) erschienen ist.
In seinem Beitrag wendet sich Prof. Dr. Huck dem Verband
Südostasiatischer Nationen (ASEAN), der Karibischen Gemeinschaft und ihrem Gemeinsamen Markt
(CARICOM) sowie der Afrikanischen, Karibischen und Pazifischen Staatengruppe (ACP) zu und
analysiert Möglichkeiten zur Bemessung der Umsetzung der Globalen Agenda 2030 für nachhaltige
Entwicklung und ihrer Nachhaltigkeitsziele (SDG), insbesondere auf Grundlage der globalen
SDG-Indikatoren in all Grenzen und Schwächen. Dabei hebt er auch die proaktive und wichtige Rolle
der betrachteten Organisationen bei der Festlegung von Normen und Verfahren für die Umsetzung der
SDGs hervor, die trotz mangelnder Finanzierung durch die internationale Gemeinschaft den
Umweltschutz wirksam in ihre Entwicklungsstrategien einbeziehen.
Indikatoren, welche zwar nicht als Rechtsnormen, aber als wirtschaftliche Instrumente gelten
können, böten eine transparente und sachliche Grundlage, so argumentiert er, um
Rechenschaftspflichten zu generieren und somit zur Verringerung der Korruption beitragen könnten.
Dass innerhalb der SDGs Themen wie der Klimawandel und der Zugang zu Trinkwasser nicht für sich
allein stehen, sondern untereinander und mit spezifischen Menschenrechten, z. B. auf hochwertige
Bildung und der Gleichberechtigung der Geschlechter verbunden sind, sei konsequent und notwendig.
Er kommt zu dem Schluss, dass die Schaffung von Umweltstandards auf der Grundlage eines
rechtsstaatlichen Konzepts (rule of law), von Gerechtigkeit und starken Institutionen formalisiert werden muss, wie es
auch von SDG 16 verlangt wird, um die fehlende Seite der Gleichung zu ergänzen: Zugang zu Gerichten
für alle verlässlich zu erzeugen.
Die Herausgeber des Bandes sind:
Dr. Kirk W. Junker, Universitätsprofessor für Rechtswissenschaften,
Direktor des Environmental Law Center, Vorstandsvorsitzender des International Master of
Environmental Science Program und leitender Forscher am Global South Studies Centre der Universität
zu Köln, Deutschland.
Dr. Paolo D. Farah, Professor am Eberly College of Arts & Sciences, John D. Rockefeller
IV School of Policy and Politics an der West Virginia University, USA. Er ist Gründer, Präsident
und Direktor von gLAWcal-Global Law Initiatives for Sustainable Development, UK.
Zitiervorschlag zum Beitrag von Prof. Dr. Huck:
Huck, 'Transformation of sustainable development goals in regional international organizations: vertical effects, contested indicators, and interlinkages for the formation of environmental law' in Farah and Junker (eds), Globalization, Environmental Law, and Sustainable Development in the Global South (Routledge 2022).
Weitere Informationen zur Forschung von Prof. Dr. Huck finden Sie hier.