Auf Einladung des Departments für Völkerrecht der juristischen Fakultät der Universität Federico II in Neapel sprach Prof. Dr. Huck am 6.11.2018 zur Frage, ob die SDGs in den Quellen des internationalen Rechts bereits enthalten sind. Die Globalisierung in ihrer jetzigen Form unterliegt politischen, wirtschaftlichen und rechtlichen Kräften, die sie in eine offene Zukunft entwickeln.  Zahlreiche Auswirkungen der SDGs sind im internationalen Recht bereits im Ansatz erkennbar z.B. durch die Übernahme einzelner SDGs in internationales, interregionales, europäisches, nationales und transnationales Recht. Die EU hat die SDGs bereits in ihre interne und externe Politik integriert. Dadurch werden die SDGs in unmittelbar anwendbares Recht umgewandelt und erzielen eine rechtsverbindliche Wirkung zwischen den beteiligten Parteien. Die SDGs werden auf diese Weise sukzessive in die Quellen des Völkerrechts integriert. Die Resolution der UN zur globalen Agenda 2030 entfaltet u.a. horizontale Wirkungen im Völkerrecht und vertikale Wirkungen im EU-Recht.