Studierende und Mitarbeiter der BELS als Vortragende, Moderatoren und Teilnehmer bei der International Commercial Law Conference unserer Partneruniversität aus Coventry

  • 08.03.22 10:25
  • Leonie Zappel

Vom 2. bis 4. März 2022 fand die International Commercial Law Virtual Conference unserer Partneruniversität, der Coventry University, statt. Hierbei wurden den Teilnehmenden verschiedene Fachvorträge von Lehrenden und Studierenden kooperierender Universitäten aus dem Bereich des internationalen Handelsrechts geboten. Inhaltlich fokussierten sich die Konferenzbeiträge auf das internationale Kauf- und Warenhandelsrecht, Wettbewerbs- und Bankrecht sowie auf das Recht des geistigen Eigentums und ausländische Direktinvestitionen. Ziel der Konferenz war es zum einen das, wirtschaftliche Bewusstsein im Rahmen der Vorträge zu stärken und zum anderen, die Entwicklung von interkulturellen Kompetenzen durch die Zusammenarbeit zu fördern.

Neben der BELS und der Coventry University nahmen die South-West University of Political Science and Law aus China, die Nebrija University aus Spanien und die Islamic University of Indonesia teil. Auch die BELS war durch verschiedenste Vorträge, die Moderation und Co-Organisation an der Konferenz beteiligt, was durch die Zuschaltung BELS-Studierender als Zuhörer ergänzt wurde. Die Moderation der Veranstaltung übernahm am Freitag, den 3. März unsere Mitarbeiterin Anne Stein, M.A.

  International Commercial Law Virtual Conference

Leonie Zappel, LL.M. stellte im Rahmen der Konferenz ihre Forschungsergebnisse zum Thema "EU's and UK's General Schemes of Preferences after Brexit" vor. Nach dem Austritt aus der EU steht Großbritannien vor der Herausforderung, eigenständige Bestimmungen zu erlassen, so auch im Rahmen des Allgemeinen Präferenzsystems. Innerhalb des Vortrags wurden die Unterschiede zwischen dem britischen und europäischen APS-Schema sowie die möglichen Divergenzen mit Inkrafttreten des neuen APS-Schemas der EU ab 2024 vorgestellt. Ein besonderes Augenmerk lag auf den Veränderungen für Entwicklungsländer in Bezug auf den präferenzierten Marktzugang zum britischen und EU-Markt.

Arne Walter, M.A. (wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur Ökonomie des Finanzsektors) hielt einen Vortrag mit dem Titel "The Regulation of CBDCs and Private Digital Token: The Theory of Contestable Markets as a Game Changer?" basierend auf einem gemeinsam mit Prof. Olaf Schlotmann veröffentlichten Arbeitspapier. Mithilfe von Bilanzanalysen zeigte er, warum bisher weder die COVID-19-Pandemie, noch private Krypto-Token, wie etwa Bitcoin, das traditionelle Bankensystem grundlegend verändert haben. Ferner legte er dar, inwiefern die Theorie der bestreitbaren Märkte sowohl als Grundlage zur Betrachtung von digitalen Zentralbankwährungen als auch zur Regulierung des Zahlungsverkehrs nützt.

Der Beitrag von Laura Al Wazzo, LL.B. "The UN Guiding Principles on Business and Human Rights (UNGP) – application within the economy", handelte von der praktischen Umsetzung der UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte. Dabei wurde auf die sich aus den UNGP ergehenden rechtlichen Verpflichtungen gegenüber Staaten und Unternehmen eingegangen. Thematisiert wurden dabei die individuellen Umsetzungswege und jeweiligen Bindungswirkungen der Maßnahmen innerhalb der verschiedenen Rechtsebenen, mithin im internationalen, europäischen als auch deutschen Recht.

Im Rahmen der Konferenz hielt unsere Master-Studentin Julia Bonkewitz, LL.B. einen Vortrag zum Thema "Implications for companies due to the German Federal Government's Supply Chain Act and the EU Supply Chain Act", welcher neben zwei weiteren Vorträgen eine Auszeichnung für die beste studentische Präsentation der Konferenz erhielt. Dieser Beitrag untersucht die Auswirkungen auf Unternehmen und die notwendigen Maßnahmen, die Unternehmen im Zuge der Gesetzgebung auf nationaler Ebene (LkSG) und EU-Ebene ergreifen müssen, um Menschenrechtsverletzungen entlang der Lieferkette zu verhindern.

Im Namen der Fakultät bedanken wir uns vielmals für die gute Zusammenarbeit mit den Kollegen aus Coventry, China, Indonesien und Spanien.  Wir freuen uns bereits auf die 3. International Commercial Law Virtual Conference im Jahr 2023 und die weitere Zusammenarbeit zwischen den Universitäten.

Vortrag bei der International Commercial Law Virtual Conference International Commercial Law Virtual Conference

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