Auftaktveranstaltung zur Forschungskooperation "Duale Forschung und Entwicklung"

  • 13.03.23 09:41

Unternehmen stehen derzeit vor der enormen Herausforderung, Fachkräfte zu gewinnen und diese auch langfristig zu halten. Daneben müssen Innovationen vorangetrieben werden, um auf dem (Welt-)Markt konkurrenzfähig zu bleiben. Eigene Forschungsabteilungen können sich dabei nur die größten Unternehmen leisten, das wirtschaftliche Fundament in Deutschland bildet jedoch der Mittelstand, der häufig diese finanziellen oder personellen Kapazitäten nicht besitzt.

In dem Ringen um Lösungen für mittelständische Unternehmen hat sich nun eine Initiative gebildet, die in enger Verzahnung von Unternehmen, Wissenschaft und rechtlicher Praxis Know-How bündeln und innovative Ansätze finden soll. Grundidee der "Dualen F&E" ist der möglicherweise zunächst paradox anmutende Gedanke, dass (insbesondere kleine und mittelständische) Unternehmen ihre besonders qualifizierten Fachkräfte dadurch an ihr Unternehmen binden und sie zugleich weiterqualifizieren können, indem sie ihnen für einen befristeten Zeitraum ermöglichen, in innovativen Bereichen eines kooperierenden Unternehmens oder auch an einer Hochschule tätig zu werden. Damit soll einerseits den Beschäftigten ermöglicht werden, ihre Kenntnisse und Erfahrungen zu vertiefen und zu erweitern und zum anderen ein bidirektionaler Know-how-Transfer über Köpfe zwischen Hochschulen und Unternehmen bzw. zwischen Unternehmen erfolgen. Es sollen für die Institutionen und die Beschäftigten gleichermaßen attraktive und rechtssichere Modelle für Kooperationen geschaffen werden. Den Beschäftigten soll das Programm als Entwicklungsmöglichkeit mit dem Ziel der Steigerung der Arbeitszufriedenheit und der Verbesserung der Innovationsfähigkeit des Unternehmens angeboten und ggf. im Arbeitsvertrag verankert werden. Im Rahmen von runden Tischen mit Unternehmen und anderen Praxispartnern sollen praktische Beispiele entwickelt und die Realisierungsmöglichkeiten und Vor- und Nachteile einzelner Modelle für verschiedene Anwendungsfälle erörtert werden.

v.l.n.r: Prof. Dr. Volker Römermann, Römermann Rechtsanwälte AG, Michael Petz, Leitung Gemeinsame Innovationsförderung der IHK Lüneburg-Wolfsburg und der IHK Stade, Prof. Dr. Kai Litschen, Dekan der BELS, Rechtsanwalt Marcus Menke, Römermann Rechtsanwälte AG

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