Prof. Dr. Winfried Huck studierte Rechtswissenschaften an der Universität Bonn (1981-1986). Nach
dem ersten Staatsexamen (Köln) folgte das Referendariat, u.a. am Oberlandesgericht Köln und das
zweite Staatsexamen in Düsseldorf (1990). An der Universität Bonn wurde er 1991 über das Thema
"Transport radioaktiver Stoffe" promoviert. Nach Stationen als Rechtsanwalt in Bremen und Bonn
arbeitete er im Bundesamt für Strahlenschutz als Referatsleiter für Grundsatzangelegenheiten in der
Abteilung Kernbrennstoffkreislauf (1991-1997).
In 1997 erhielt er einen Ruf auf eine umwelt- und wirtschaftsrechtliche Professur und in 2000
einen Ruf auf die Professur für Wirtschaftsrecht mit den Vertiefungsgebieten internationales und
europäisches Wirtschaftsrecht an der Brunswick European Law School (BELS) der Hochschule
Braunschweig/Wolfenbüttel (Ostfalia). Huck wurde mehrfach als Dekan, Prodekan der Fakultät Recht
(2000-2014; 2017-2020) sowie als Vizepräsident für Forschung und Technologie (2000-2004) gewählt.
Als legal consultant der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO), Wien, war er an Transport
Safety Appraisal Services beteiligt, so in Brasilien, Panama, Frankreich und Japan (2002-2005).
Darüber hinaus war er mehrere Jahre lang Mitglied des Vorstands des Chinesischen Zentrums e.V. in
Hannover. Er initiierte die Deutsch-Chinesischen Wirtschaftsrechtssymposien unter Beteiligung
chinesischer und deutscher Wissenschaftler und namhafter Unternehmen (2002-2007). Seine Aktivitäten
wurden Teil des deutsch-chinesischen Rechtsstaatsdialogs, der zwischen der deutschen
Bundesregierung und der VR China vereinbart wurde. In 2007 wurde er auch zum Professor am
Chinesisch-Deutschen Hochschulkolleg (CDHK) der Tongji-Universität, Schanghai, ernannt. Seit 2011
bestehen Kontakte zur rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität in Havanna, die durch
Kubanisch-Deutsche Rechtssymposien und durch einen Kooperationsvertrag verfestigt wurden (2012). In
der Aula Magna der Universität Havanna wurde er zum korrespondierenden Mitglied der kubanischen
Gesellschaft für Verfassungs- und Verwaltungsrecht der nationalen Union der Juristen Kubas ernannt
(2015). Im Jahr 2019 wurde er als Gastwissenschaftler am Lauterpacht Centre for International Law
an der University of Cambridge aufgenommen. Im Juli 2019 erfolgte die Ernennung als Fellow am
Cambridge Centre for Environment, Energy and Natural Resource Governance (C-EENRG) der Universität
Cambridge.
Schwerpunkte von Lehre und Forschung liegen auf folgenden Gebieten: Globale Agenda 2030 und
Sustainable Development Goals (SDGs), International Economic Law, WTO-Recht, Infrastruktur- und
Industrieanlagenbau, Menschenrechte im internationalen Wirtschaftsrecht, Europarecht, Europäisches
Privatrecht und UN-Kaufrecht.
Lehre und Forschung führten ihn unter anderem an die Tongji University Shanghai (China), Wuhan
University (China), Central South University (China), University of Havana (Cuba), Symbiosis Law
School, Pune (India), University of Naples (Italy), University of the West Indies (Trinidad and
Tobago), University of Modena (Italy), University of Cagliari (Italy), University of Cologne
(Germany), University of Cambridge (UK).