Europäisches Wirtschaftsrecht
Die Vertiefungsrichtung Europäisches Wirtschaftsrecht knüpft an die enorme Bedeutung europäischer Gesetzgebung für das deutsche Wirtschaftsrecht an, welches zu ca. 90 % auf europarechtlichen Vorgaben beruht.
Obwohl die EU den größten Binnenmarkt der Welt darstellt, macht es nach wie vor einen grundlegenden Unterschied, ob ein Unternehmen sich rein national betätigt oder aber grenzüberschreitend im Binnenmarkt wirtschaften möchte. Insbesondere der Mittelstand schreckt zuweilen davor zurück, die rechtlichen Herausforderungen des Binnenmarktes zu meistern und sich das Nachfragepotenzial von nahezu einer halben Milliarde Verbraucher zu erschließen.
Die Wirtschaft braucht daher praktisch denkende und effizient handelnde Wirtschaftsjuristinnen und Wirtschaftsjuristen mit einem ausgeprägten Sinn für wirtschaftliche Zusammenhänge und der Fähigkeit in europäischen Dimensionen zu denken und zu handeln. Absolventinnen und Absolventen der Vertiefungsrichtung Europäisches Wirtschaftsrecht übernehmen Beratungs- oder Managementpositionen und spezialisierte Tätigkeiten in europaweit agierenden Wirtschaftsunternehmen und Verbänden.
Genauso vielfältig wie die Spannbreite des Europäischen Wirtschaftsrechts ist, sind auch die Beschäftigungsmöglichkeiten in den auf europäischer Ebene tätigen Unternehmen. Da auch die entsprechenden Kapazitäten im Bereich der Wirtschaftsberatung auf europäischer und nationaler Ebene weiter ausgebaut werden, kann die Nachfrage nach Absolventinnen und Absolventen mit besonderen Kenntnissen im Bereich des europäischen Wirtschaftsrechts als ungebrochen hoch eingestuft werden.
Module:
Wirtschaftsrecht der EU I
- Vergaberecht/Beihilferecht
- Aktuelle Rechtsprechung des Gerichtshofs der EU
Wirtschaftsrecht der EU II
- Privatrecht in der EU
- Außenwirtschaftsrecht der EU
Wirtschaftsrecht der EU III
- Wettbewerbsrecht in der EU
- Internationales Handels- und Wirtschaftsrecht
Wirtschaftsrecht der EU IV
- Zollrecht der EU
- Compliance & Compliance Management