Ausgabe 1 - April 2019

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Gesamte Ausgabe 1

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Umfang: 64 Seiten

Beitrag 1 - Regulatorische Agenda im ersten Halbjahr 2019

 

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Autoren: Dr. Patrik Buchmüller, Mag. Georg Puntus, Mag. Dr. Georg Tuder

 

Schlagworte: PSD II, Third-Party-Provider, Open Banking, FMA Leitfäden IT-Sicherheit, Cyber Sicherheit Plattform, Netz- und Informationssicherheitsgesetz, Betreiber wesentlicher Dienste, schwerwiegende Betriebs- oder Sicherheitsvorfälle

 

Abstract:

Dieser Beitrag gibt einen Überblick über wichtige regulatorische
Umsetzungsthemen für Banken in Deutschland und
Österreich mit Fokus auf die Fortentwicklung von Säule I und
Säule II sowie die regulatorischen Anforderungen zu IT-Risikomanagement
und Cybersecurity. Neben der Vorstellung
der Aufsichtsplanungen für 2019 und aktueller Vorgaben
zum Stresstesting wird auf die Arbeiten zur Umsetzung von
Basel III sowie die Fortentwicklung von bankaufsichtlichen
und branchenübergreifenden IT-Rechtsnormen eingegangen.
Die im Februar 2019 veröffentlichten EBA-Leitlinien
zum Outsourcing und Vorgaben PSD II Umsetzung werden
detaillierter vorgestellt. Abschließend wird die aktuelle Risikolage
im Bankensektor mit Fokus auf Konjunkturrisiken,
Immobilienmarkt und Brexit kommentiert. Im Gegensatz
zu den üblichen Darstellungen der regulatorischen Agenda
setzt dieser Beitrag bewusst Schwerpunkte auf wenige,
wichtige Themen und berücksichtigt die Risikosituation der
Institute.

Beitrag 2 - Selektion und Kalibrierung von Kapital- und Profitabilitätsindikatoren im Sanierungsplan

 

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Autoren: Murat Köster, Prof. Dr. Andreas Igl

Schlagworte: Sanierung, Sanierungsindikatoren, Indikatorensysteme, Frühwarnsysteme, Profitabilitätsindikatoren, Kapitalindikatoren, Kalibrierung, CRD, MaSanV

 

Abstract:

Der Beitrag beschreibt die Auswahl und Kalibrierung von
Sanierungsindikatoren. Nach einer kurzen Einführung in
die Anforderungen sowie die Struktur von Sanierungsplänen
stellt der Abschnitt 2 das System der Sanierungsindikatoren
im Plan ausführlich dar. Bei der anschließenden
Selektion und Kalibrierung der einzelnen Sanierungsindikatoren
fokussiert dieser Beitrag auf ausgewählte Kapital- und
Profitabilitätskennzahlen. Die Weiterentwicklung der Sanierungspläne
stellt für Institute eine sehr wichtige, wenn auch
herausfordernde Aufgabe dar. Die damit verbundene Vorbereitung
auf Krisenfälle erhöht das bankweite Bewusstsein
sowie die Krisenreagibilität.

Beitrag 3 - Non-Performing-Loans aus Sicht der Bankenaufsicht: Das Problem der Korruption

 

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Autoren: Univ. -Prof. Dr. Friedrich Thießen

Schlagworte: Non-Performing-Loan, NPL-Quote, Korruption, Klientelismus, “Guidance to Banks on Non-Performing-Loans”, Kollektivismus, Finanzkrise

 

Abstract:

Bankenkrisen, Kreditausfälle und Korruption sind positiv
miteinander korreliert. Dies zeigt die wissenschaftliche Literatur.
Korruptere Länder haben höhere Kreditausfallquoten
und höhere Bestände an Non-Performing-Loans (NPL). Korruption
im Kreditgeschäft hat kreditgeberseitige, aber auch
kreditnehmerseitige Ansatzpunkte. Kreditnehmer entziehen
sich mithilfe schwacher Rechtssysteme, die typisch
für korrupte Länder sind, der Bedienung ihrer Kredite („Tilgungsausweichung“;
„strategische Kreditnehmer“). Banken
sind teilweise Leidtragende dieser Form der Korruption,
teilweise sind sie aber auch aktiv beteiligt. Die Literatur
zeigt, dass Korruption die gesamte Hierarchie von „loan officers“
bis zu „board members“ erfasst. Notwendige Rückstellungen
und Kreditabschreibungen werden unterlassen
oder verzögert. Für die Bankenaufsicht in der EU, die sich
dem Problem der NPL intensiv widmet, ergibt sich die Notwendigkeit,
das Phänomen der Korruption verstärkt einzubeziehen.
In der EU ist durch die letzte Ost-Erweiterung der
durchschnittliche Korruptionsgrad der Mitgliedsländer angestiegen.
Mit der geplanten Erweiterung um die Westbalkanstaaten
wird es zu einem weiteren Anstieg kommen. Die
Bankenaufsicht kann daher im Zusammenhang mit NPL das
Korruptionsproblem nicht mehr länger außer Acht lassen.

Beitrag 4 - Erfordert eine Überhitzung der Immobilienpreise Maßnahmen nach §48u KWG?

 

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Autoren: Dr. Patrik Buchmüller, Prof. Dr. Andreas Igl,

Schlagworte: Kreditwesengesetz, Makroprudenzielle Aufsicht, Immobilienblase, Loan to Value

 

Abstract:

Der Beitrag analysiert, ob die Immobilienkonjunktur in
Deutschland in 2019 zum Ergreifen der in Paragraf 48u des
Kreditwesengesetzes enthaltenen makroprudenziellen
Maßnahmen durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht
(BaFin) führen könnte und stellt mögliche
Auswirkungen solcher Maßnahmen dar. Dabei wird in Abschnitt
2 dieses Beitrags auf öffentlich verfügbare Daten
und Analysen zurückgegriffen, mit denen die Lage auf dem
deutschen Immobilienmarkt sowie den von Banken und Investoren
/ Häuslebauern eingegangenen Risiken beurteilt
werden kann. Abschnitt 3 dieses Beitrags beurteilt die potenzielle
Wirkungsweise der Maßnahmen nach §48u KWG
und erläutert, welche alternativen bankaufsichtsrechtliche
Maßnahmen möglicherweise besser zur Stärkung der Finanzsystemstabilität
geeignet sein könnten

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