Praxisnah und interprofessionell: Simulationen an der Ostfalia Fakultät Gesundheitswesen

  • 03.02.25 08:03
  • Doris Zweck

Simulationen spielen eine zentrale Rolle in der Fachdidaktik der Gesundheitsberufe und werden vielfältig eingesetzt. Die Fakultät Gesundheitswesen an der Ostfalia Hochschule hat frühzeitig in modernste Simulationsmöglichkeiten investiert, um Studierenden und Teilnehmenden externer Seminare ein breites Spektrum an innovativen Lehr- und Lernformaten anzubieten.

Im Rahmen der Ringvorlesung „Pflegedidaktik & Simulation – zwischen Immersion und Phantasma“, organisiert von der Sektion Bildung der Deutschen Gesellschaft für Pflegewissenschaft (DGP: (https://dg-pflegewissenschaft.de/wp-content/uploads/2024/07/Pflegedidaktische-Ringvorlesung-Simulation-WiSe-2024_25_Zoom_SektionBildung_Stan.pdf)), hatten wir Gelegenheit, unsere Ansätze im Bereich Simulation im Rettungsdienst den Fachkolleginnen und Fachkollegen vorzustellen.

Die Vorlesungsreihe brachte Fachleute von sieben Hochschulen, die Berufspädagogik oder Pflegepädagogik bzw. Lehramt für Gesundheitsberufe anbieten, zusammen, um Potenziale und Herausforderungen für Bildungskonzepte zu erörtern. Beteiligt waren: Christian-Albrechts-Universität Kiel, Technische Universität Dresden, Hochschule Münster, Hochschule Bielefeld, Katholische Hochschule Köln, Evangelische Hochschule Berlin & Frankfurt University of Applied Science sowie Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften.

Die Ostfalia Hochschule war aktiv vertreten und gab mit einem Vortrag von Tobias Immenroth, M.A., Leiter des Simulationszentrums (SimLab) der Fakultät Gesundheitswesen, zum Thema „Simulation – ein etabliertes Lehr- und Lernsetting im Rettungsdienst“ einen Einblick in die Arbeit an der Fakultät und in der Berufspraxis. In der rettungsdienstlichen Ausbildung ist es unerlässlich, Fallsimulationen durchzuführen, da – anders als beispielsweise in der praktischen Ausbildung in anderen Gesundheitsberufen – Lernsituationen am Patienten nicht planbar sind. Aspekte der Patientensicherheit, der in Notfallsituationen herrschende und die hohe Invasivität der zu erlernenden Maßnahmen sind weitere Argumente für den Einsatz von Simulation in der beruflichen Aus-, Fort- und Weiterbildung. https://dg-pflegewissenschaft.de/wp-content/uploads/2025/01/imr_Simulation_ein-etabliertes-Lehr-Lern-Setting-im-Rettungsdienst_250113.pdf

Mit den Beiträgen von Florian Schimböck, M.Sc., M.Ed., CAU Kiel: „Digitaler Room of Horror – Virtuelle Simulation zur Patientinnensicherheit“ und von Meike Schwermann, M.A., Leitung ZPLL, Team Skills Lab, FH Münster: „Ethische Fallbesprechung in der Palliative Care: Simulation aus interprofessioneller Perspektive“ konnte die interprofessionelle Dimension der Simulation in den Gesundheitsberufen dargestellt werden.

Die Sitzung wurde von Prof. Dr. Maria A. Marchwacka (Berufspädagogik) moderiert, die abschließend resümierte: „Simulationen bieten enormes Potenzial, insbesondere für unsere Studierenden im Kontext der Interprofessionalität. Dank unserer modernen Ausstattung und der Vielzahl an bestehenden Lehrformaten sind wir gut aufgestellt. Die Ostfalia Hochschule bleibt damit ein Vorreiter in der didaktischen Nutzung von Simulationen in den Gesundheitsberufen. Dennoch gilt es, die Möglichkeiten der Technik auch pädagogisch-didaktisch weiter zu entwickeln, um die Qualität der Ausbildung in den Gesundheitsberufen auf höchstem Niveau sicherzustellen.“

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