Der Arbeitsalltag von Leitstellendisponentinnen und -disponenten ist außerordentlich komplex. Umso mehr Verantwortung tragen diejenigen, die für ihre Ausbildung zuständig sind. Um die komplexen Bildungsprozesse in einer Leitstelle zu planen, zu gestalten, zu steuern und zu evaluieren, braucht es spezialisiertes Fachwissen.
Das berufsbegleitende Zertifikatsprogramm „ Fachdozent/Fachdozentin Leitstelle“ der Ostfalia Hochschule setzt genau dort an. Gerade konnte die Fakultät Gesundheitswesen Leistellenpersonal aus dem Burgenlandkreis, dem Landkreis Gifhorn, aus der Leitstelle Siegen-Wittgenstein, der Rhein-Taunus-Kreis 112, von der Integrierten Leitstelle der Berufsfeuerwehr Nürnberg sowie von der Hessischen Landesfeuerwehrschule zum erfolgreichen Abschluss gratulieren.
Die Absolvent:innen mit ihren Dozierenden (li. Erpho Bell und Stina Treseler, re. Prof. Dr.
Sandra Tschupke)
Das Zertifikatsprogramm ist ein ganz neuer Ansatz zur Professionalisierung der Lehre in
dieser Ausbildung. In Kooperation mit der Simulationsleitstelle des Niedersächsischen Landesamt für
Brand- und Katastrophenschutz konnten pädagogische Kompetenzen in Theorie und Praxis vermittelt
werden. „Der Beruf von Disponentinnen und Disponenten in Leitstellen hat sich in den letzten Jahren
mit den technischen Möglichkeiten und Anforderungen wie beispielsweise der Begleitung der
Telefon-Reanimation vielfältig weiterentwickelt“, berichtet Michael Rogge, einer der Absolventen
des ersten Jahrgangs an der Ostfalia. Rogge leitet die Aus- und Fortbildung von Leitstellenpersonal
am Niedersächsischen Landesamt für Brand- und Katastrophenschutz.
Die berufsbegleitende Weiterbildung greift die Wichtigkeit von praxisnahem Lernen auf und stellt sicher, dass die Teilnehmenden bestens auf die Anforderungen ihrer zukünftigen beruflichen Herausforderungen vorbereitet sind. Nach individueller Prüfung können die Module auf den Studiengang „Berufspädagogik und Management im Rettungsdienst“ angerechnet werden.
Der nächste Kurs startet im Juni 2025. Weitere Informationen unter: www.ostfalia.de/weiterbildung
Bild: Ostfalia Fakultät Gesundheitswesen