Wie wird aus Abwasser wieder Trinkwasser? Was ist der „gläserne Kunde“? Und wo kann ich später arbeiten, wenn ich Soziale Arbeit studiere? Das und mehr konnten Schülerinnen und Schüler am Donnerstag, 16. November, beim „Studium unter der Lupe“ am Ostfalia-Standort in Suderburg erfahren.
Die jährlichen Hochschulinformationstage „Studium unter der Lupe“, die an allen vier Standorten der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften stattfinden, bieten Schülerinnen und Schülern mit Campus- und Laborführungen, Studiengangsvorstellungen und Schnuppervorlesungen die Möglichkeit, einen ganz persönlichen Eindruck davon zu bekommen, was ein Studium ausmacht. Viele Schulklassen nutzten die Gelegenheit, den Campus Suderburg mit seinen Angeboten noch besser kennenzulernen. Die Fakultäten Handel und Soziale Arbeit sowie Bau-Wasser-Boden stellten ihre sechs Bachelorstudiengänge vor und gaben Einblick ins Hochschulleben. Darüber hinaus gab es ergänzende Angebote der Zentralen Studienberatung, des Sprachenzentrums und des Lerncoachings, um individuelle Fragen zum Studieren, Zulassungsvoraussetzungen oder Studienfinanzierung zu beantworten.
Sechs Erasmus-Studierende aus Portugal, die gerade am Campus Suderburg studieren, beteiligten sich mit einem Infostand am Rahmenprogramm und konnten dadurch persönlich von ihren Erfahrungen zu ihrem Auslandsaufenthalt berichten.
Luís Barros, der bereits seit Sommer 2022 in Suderburg studiert und damit länger als nur ein Semester blieb, hat nun seinen Bachelorabschluss in der Tasche. Barros empfand Suderburg als Studienstandort schon damals im Bewerbungsprozess um ein Auslandsstipendium als geeignet, da er die drei anderen Hochschul-Standorte Salzgitter, Wolfsburg und Wolfenbüttel als nicht weit entfernt und damit als Vorteil weiterer Zusammenarbeiten erachte. Außerdem sehe er die Nähe zum Hamburger Hafen als Chance für seine späteren Karriereaussichten, wobei er der Ostfalia Hochschule die nächsten Jahre dank neuer Forschungsprojekte als Wissenschaftlicher Mitarbeiter erhalten bleibt: „Es war mein Ziel, hier an der Ostfalia Hochschule auch weiterhin arbeiten zu dürfen und ich freue mich über die entstandenen Kontakte, die mir meinen Erasmus-Aufenthalt so unkompliziert ermöglicht haben. Ich kann nur jedem empfehlen, mindestens ein Semester an einer internationalen Partnerhochschule zu verbringen. Es lohnt sich!“
Die vier Erasmus-Studierenden gemeinsam mit Prof. Dr. Böse am Infostand am Campus Suderburg. Foto: Ostfalia
Vom 26. bis 30. Juni 2023 nahm das Ostfalia-Team (Helge Hannaske und Luís Barros) unter der Leitung des Internationalisierungsbeauftragten Jürgen Böse an der 13. Internationalen Woche des Instituto Politécnico de Setúbal (IPS) in Portugal teil. Im Rahmen der Internationalen Woche wurde sich mit dem Thema „Bring the Future to Academia“ zusammen mit anderen Hochschulen und Universitäten aus mehreren europäischen Ländern auseinandergesetzt.
Zusätzlich zu verschiedenen aktuellen Themen in der europäischen akademischen Welt wurden zukünftige Trends von den bei der Veranstaltung anwesenden Hochschulen und Universitäten diskutiert, wie z.B.:
Im Rahmen der guten bilateralen Beziehungen sind vom IPS und der Ostfalia Hochschule / Campus Suderburg die nächsten Schritte in der Zusammenarbeit vereinbart worden. Kurzfristig mündet dies in dem Austausch von Studierenden zwischen den Hochschulen in beide Richtungen (WiSe 2023: Vier portugiesische Studierende kommen an den Campus Suderburg und zwei deutsche Studierende gehen an den IPS). Mittel- und langfristig sind gemeinsame Vorlesungs-Veranstaltungen geplant sowie die Durchführung kooperativer Abschlussarbeiten.
Luís Barros, Helge Hannaske und Jürgen Böse (v.l.n.r.) am internationalen Flughafen Hamburg (HAM) kurz vor ihrem Flug in die portugiesische Stadt Setúbal. Foto: Ostfalia
Zur Weiterentwicklung der internationalen Kooperationsaktivitäten haben der Internationalisierungsbeauftragte Prof. Dr. Jürgen Böse und Luís Barros von der Fakultät Handel und Soziale Arbeit zwischen dem 2. und 5. Mai 2023 an der „International Research Week“ der Hochschule Harz in Wernigerode teilgenommen. Während der Forschungswoche hatte das Ostfalia-Team die Gelegenheit mehrere spannende Themen rund um die Forschung im akademischen Umfeld zu diskutieren. Unter anderem konnte über die Zukunft der Forscher auf europäischer Ebene debattiert werden, wie Frau Helene-Olesja Betuch in ihrer Sitzung zum Thema „Aktuelle Entwicklungen in Forschung und Hochschulbildung auf europäischer Ebene“ erwähnt hat.
Außerdem fand ein Austausch mit anderen Universitäten aus Ländern wie Dänemark, Portugal, Niederlande und Spanien bezüglich neuer Ideen für eine mögliche internationale Partnerschaft in Forschung und Lehre statt. Insbesondere mit dem IPS-Partner von Setúbal (Portugal) wurde an neuen Konzepten gearbeitet, die auf die akademische Realität beider Länder anwendbar sind und den Horizont der institutionellen Beziehungen zwischen beiden Hochschulen erweitern.
v.l.n.r.: Prof. Dr. Jürgen Böse, Prof. Dr. João Nabais (Vize-Dekan der ESCE IPS), Luís Barros, Prof. Carlos Batista gemeinsam in Wernigerode. Foto: Ostfalia