Das Projekt wird in Kooperation der Fakultät Informatik, dem Forstbetrieb Schlemme, dem Start-Up Lykaia Nutrition und der AgDoIT GmbH durchgeführt.
Das Projekt Waldpilz hat das Ziel, mit der innovativen Nutzung von heimischen Waldflächen durch den Anbau funktioneller Pilze eine neue/ergänzende Einkommensquelle für Waldbesitzende zu schaffen. Es soll gezeigt werden, dass minderwertiges- oder auch Totholz mit Pilzkulturen aufgewertet werden kann und zu einer monetären Entlohnung für Waldbesitzenden führen kann. Die OG baut in Zusammenarbeit ein tragfähiges Geschäftsmodell für die Kultivierung von Pilzen in heimischen Wäldern auf, welches ein Verständnis über den Markt, eine Qualitätskontrolle sowie nachhaltige Praktiken beinhaltet. Auch wird ein digitales Produktionsmanagement auf Basis der gesammelten Sensordaten entwickelt. Nach Rückmeldung vieler Waldbesitzenden soll das Geschäftsmodell als Full-Service von der Beschaffung und Zucht vom Impfsubstrat und Produktion über digitale Qualitätskontrolle durch Sensorik und Kameras bis hin zu Ernte und Vermarktung inkl. Laboranalyse sämtlicher Schritte in einem Paket beinhalten. Ein weiteres Ziel ist zudem die Aufklärung über die Chancen der Zucht von Waldpilzen und dem Einsatz im Bereich Functional Food, welches durch die Öffentlichkeitsarbeit forciert wird.
Das Vorhaben wird zunächst in den Projektgebieten Hardegsen (Solling) und Wolfenbüttel durchgeführt.
Der Aufgabenschwerpunkt der Ostfalia liegt in der
wissenschaftlichen Begleitung unter anderem durch smarte Sensorik, der damit zusammenhängen
Entwicklung und Betreuung der IoT-Technik sowie dem bereitstellen und visualisieren der
Sensordaten.
Die Förderung für dieses Projekt erfolgt im Rahmen der Europäischen Innovationspartnerschaft "Produktivität und Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft" (EIP-Agri). Die Zuwendung wird gewährt aus Mitteln der Europäischen Union aus dem Europäischen Landwirtschaftsfond für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER).
EIP-Agri: Waldpilz - Von Totholz zu Wertschoepfung - Pilzzucht im Wald
Projektlaufzeit:
08.07.2024 - 30.06.2027
Dieses Projekt gehört zum Forschungsfeld Digitalisierung und Industrie 4.0.
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