Erfahrungsbericht von Herrn Jan Hauke Holste
Study Abroad in Amerika -
immer noch das Land der unbegrenzten Möglichkeiten?
Auf jeden Fall!
Für mich war es eine sehr lehrreiche und spannende Zeit. Harvard, Boston, Miami, Florida,
Toronto, Canada, Chicago, Milwaukee sind nur einige Städte, die ich besuchen konnte.
Am 13. Januar begann die Reise über den Ozean. Ein Tag nach der letzten Prüfung in
Wolfenbüttel, startete ich direkt am 19. Januar ins neue – amerikanische – Semester an der
University of Wisconsin in Kenosha, der „Sistercity“ von Wolfenbüttel im State Wisconsin.
Turbulent, arbeitsintensiv und generell anders. Das sind die vielleicht besten Adjektive, um es mit wenigen Worten zu beschreiben. Ich wählte Kurse wie „Management Techniques, Staffing Organizations, Human Ressource Management, Leadership: Theory, Application, and Skill Development“ oder „Accounting“. Der Vorlesungsbetrieb ist grundverschieden, so herrscht Anwesenheitspflicht und es gibt regelmäßige „Hausaufgaben“. Ebenfalls müssen Bücher (Kostenpunkt pro Buch 75-300 Dollar) gekauft sowie vorlesungsbegleitend durchgearbeitet werden. Die Vorlesungen sind insgesamt interaktiver und der Kontakt zu den Professoren persönlicher.
Auch neben dem Studium selbst geht es in einem amerikanischen College hoch her, an der „Uni“ selbst ist einfach viel mehr los! Ganz abgesehen von einem hauseigenen Theater und Kino gab es semesterbegleitend vom BBQ-Chicken-Wing-Eating Contest bis zum Heißluftballon alles Mögliche. Zusätzlich habe ich versucht „möglichst viel mitzunehmen“. So kam eine Einladung der Studienstiftung zur „German Harvard Conference“ in Boston „wie gerufen“. An einem Wochenende schaute ich mir diese Uni und großartige Stadt an.
Das Semester war insgesamt sehr arbeits- und zeitintensiv. Es endete mit den sogenannten Finals. Nach einem Wochenende Pause begann dann auch direkt die Summerschool. Hier hatte ich das Glück, dass ich an einem MBA-Kurs teilnehmen durfte (sonst nur mit Bachelor und min. 2 Jahren Berufserfahrung möglich). Das Spring Semester, sowie die Summerschool, verlief erfolgreich (GPA 4.0) und somit gelang es, einen Platz auf der „Dean´s- und Provost´s-List“ (ähnlich wie summa cum laude) zu ergattern.
Kurz nach der Summerschool ging es als Teil der deutschen Jugend-Delegation zum G8/G20-Gipfel nach Toronto, eine sehr spannende und aufregende Angelegenheit!
Dann gab es auch endlich für mich zwei Wochen Urlaub (Karibik und New York City) um wieder zurück ins traute Deutschland zu reisen.
Kurzum – persönlich, kann ich jedem nur empfehlen, es zu versuchen! Es bedeutet Arbeit und
Planung und und und - aber es ist es wert!
Jan Hauke Holste 20.07.2010 Kenosha, Wisconsin USA
Text und Fotos: Jan Hauke Holste