Zu Hause produktiv studieren

Zu Hause produktiv studieren

Studieren besteht nicht nur aus der Teilnahme an Vorlesungen oder Seminaren. Sie müssen außerdem Veranstaltungen vor- und nachbereiten, Haus- und Projetarbeiten schreiben, Referate vorbereiten und für die Prüfungen lernen. Damit Sie dies zu Hause und selbstmotiviert schaffen, haben wir Ihnen hier einige Tipps zusammengestellt:

 

Eine gute Home-Office Atmosphäre schaffen

  • Ideal ist ein eigener Schreibtisch. Achten Sie dabei auf eine störungsfreie Umgebung und eine gute Ausleuchtung. Versuchen Sie Ordnung zu halten. Neben dem Computer oder Laptop sollte genug Platz für Schreibutensilien, Hefter und Blöcke sein. Das Handy gehört nicht auf den Schreibtisch.
  • Wer keinen festen Arbeitsplatz hat, sollte überlegen, ob er alle Materialien z.B. in einer Box oder einem portablen Container lagern kann. So kann alles schnell verstaut werden und ist ebenso schnell wieder greifbar. Sinn macht es, die Unterlagen der verschiedenen Vorlesungen getrennt zu halten.
  • Nutzen Sie deshalb am besten auch verschiedene Blöcke zur Mitschrift, damit Sie die Mitschriften dann später schneller zuordnen können. Heften bzw. sortieren Sie Ihre Notizen direkt nach der Veranstaltung ein, sodass Sie diese später wiederfinden und zeitlich einordnen können.
  • Richten Sie sich auch Ihren Computer übersichtlich ein. Erstellen Sie für jede Veranstaltung einen eignen Ordner und benennen Sie die Dateien aussagekräftig. Eine Strukturierung nach Thema und Datum ist ebenfalls sinnvoll. Nutzen Sie die Favoritenleiste das Auffinden von häufig genutzten Seiten.
  • Rufen Sie regelmäßig Ihre Ostfalia-E-Mailadresse ab. Schauen Sie ebenso regelmäßig auf die „ News- Seite“ für Studierende der BELS. Damit verpassen Sie keine wichtigen Informationen.

Den Studienalltag strukturieren

Während eines Online Semesters liegt es zu großen Teilen in Ihrer eigenen Verantwortung, Ihren Studienalltag zu strukturieren und sich die "Studien-Arbeit" einzuteilen, weil weder ein Vorlesungstermin noch das gemeinsame Mittagessen in der Mensa Sie aus dem Haus oder Bett treibt. Um auch dann „am Ball zu bleiben“ und keine Hänger im Semester zu haben, ist es sinnvoll, wenn Sie neue Routinen entwickeln und insgesamt Ihren Tag möglichst gut strukturieren

Rituale oder Verbindlichkeiten sollten deshalb etabliert werden. Daher sollte die tägliche Arbeitszeit für das (Selbst-)Studium fest in Ihren Tagesablauf verankert sein und so zur Gewohnheit werden. Bitte denken Sie daran, dass das Studium Ihr selbst gewählter „Vollzeit- Job“ ist. Ein solcher setzt mindesten 40 Std. Wochenarbeitszeit als Mindestworkload voraus.

  • Notieren Sie sich sämtliche Aufgaben, die es jede Woche regelmäßig abzuarbeiten gilt. Dazu gehören die Termine für die Veranstaltungen, aber auch Aufgaben des Selbststudiums wie Nachbereiten oder Übungsblätter lösen oder das Treffen in Ihren Lerngruppen.
  • Eine Auflistung dieser wöchentlichen Aufgaben in einer Art Tabelle mit Angabe der jeweiligen Wochen kann Ihnen helfen, den Überblick zu bewahren. Erledigte Aufgaben werden sofort mit einem Häkchen in der jeweiligen Woche versehen. So übersehen Sie nichts und haben gleichzeitig immer eine Rückmeldung über Ihren aktuellen Arbeitsfortschritt. So kann Sie der innere Schweinehund nicht überlisten.
  • Zur Vermeidung von durchwachten Nächten kurz vor Abgabe sollten Projekte wie das Vorbereiten von Seminarvorträgen, das Schreiben von Hausarbeiten oder die Prüfungsvorbereitung mit in diese Übersicht einfließen. Legen Sie hierfür ebenfalls einen wöchentlichen Arbeitsaufwand fest und notieren Sie sich die Teilschritte auf einer gesonderten To-Do-Liste bzw. in einem Lernplan.
  • Realistische Tages- oder Wochenpläne können Ihnen helfen die Aufgaben übersichtlich zu verteilen. Erstellen Sie Arbeitsabschnitte von 45 bis 90 Minuten und halten Sie auch Zeiten für Erholungspausen oder Hobbies fest. Seien Sie sich bewusst, dass Pläne meistens nie im ersten Anlauf funktionieren, sondern kontinuierlich verbessert und angepasst werden müssen. Auch für eigene Projekte können Sie die Teilschritte mit Fristen versehen. Vereinbaren Sie kleine Schritte und Zwischenziele mit sich selbst. Dies senkt die Anfangshürde und macht es leichter mit einer großen Aufgabe zu beginnen.
  • Halten Sie in einem großen Kalender an der Wand Ihres Schreibtisches alle wichtigen Deadlines fest. Die wichtigen Termine der BELS finden Sie unter dem Reiter „Semestertermine“ bei den Studierendenseiten der Fakultät.
  • Wer etwas Druck von außen braucht, kann mit einem oder mehreren Leuten (am besten mit Ihrer Lerngruppe) einen gemeinsamen Arbeitsstart in BBB vereinbaren. Man trifft sich zu einer Videokonferenz und legt dann gemeinsam los. Das schafft auch zu Hause etwas mehr Verbindlichkeit und Struktur. Für kurze Zwischenfragen eignet sich z.B. auch die Chatfunktion in Moodle oder BBB. Natürlich kann man sich nach dem gemeinsamen Arbeiten auch zum privaten Austausch treffen.
  • Unser Gehirn ist nur begrenzt aufnahmefähig und niemand kann sich unendlich lange auf eine Aufgabe konzentrieren. Planen Sie daher Pausen und Erholungsphasen fest in Ihren Tagesablauf mit ein. Folgende Zeitspannen haben sich dabei bewährt:
    - Pause zum Abspeichern: nach einem Sinnabschnitt zum Erfassen des Gelesenen bzw. Gelernten, dauert 10 bis 30 Sekunden
    - Themenpause: vor dem Wechsel zu einem anderen Thema, dauert etwa 5 Minuten
    - Abschnittspause: spätestens nach 90 Minuten, dauert etwa 15 bis 20 Minuten
    - Pause zur Erholung: nach spätestens 4 Stunden, dauert etwa 1 bis 2 Stunden
  • Interessant ist hierbei auch die sog. „Pomodoro- Technik“. Anleitungen hierzu finden Sie u.a. bei YouTube.

Wenn das noch nicht ausreichend weiterhilft, können Sie sich mit Ihren Fragen jederzeit an Ihren Lerncoach Frau Freiwald wenden – und erarbeiten gemeinsam individuelle Lösungen und Strategien, die zu Ihrer Gesamtsituation und Ihrem Lerntyp passen. Wenn Sie trotz guter Struktur im Semester das Gefühl haben, „ich komme nicht mehr hinterher“ oder „bin nur noch gestresst“, lohnt es sich möglichst früh etwas zu verändern und nicht erst kurz vor Ihrem Drittversuch …. ;-)  

 

 

Arbeitshilfen zur Strukturierung

Lernplan

Wochenplan

Plan zur Selbstkontrolle

Semesterbegleitendes Lernen

  • Prüfungsvorbereitung beginnt bereits in der Vorlesung. Hören Sie aktiv den Ausführungen des Dozierenden zu. Notieren Sie sich wichtige Kernaussagen, aber auch Unklarheiten oder Fragen. Gerne können Sie die Dozierenden direkt in der Vorlesung hierzu ansprechen oder per E-Mail Ihre Nachfrage stellen. Nutzen Sie das per Moodle zur Verfügung gestellte Skript und markieren Sie dort (entweder direkt digital oder per Ausdruck) ebenfalls wichtige Passagen farblich und fügen wichtige zusätzliche Anmerkungen ein.
  • Lesen Sie das Skript und Ihre Notizen beim Nacharbeiten nicht einfach nur durch, sondern versuchen Sie den Inhalt zu hinterfragen und zu verstehen. Finden Sie Antworten auf Ihre Fragen und beseitigen Sie Unklarheiten bis zur nächsten Veranstaltung. Fragen lassen sich auch gut in einer Nacharbeit in der Lerngruppe klären.
  • Überlegen Sie immer, ob Sie den Inhalt der Veranstaltung in eigenen Worten kurz und bündig wiedergeben könnten und üben Sie dies in Ihrer Lerngruppe. Tauschen Sie so innerhalb der Lerngruppe die von Ihnen verstandenen Inhalte der Vorlesungen aus und fragen Sie Ihre Kommilitoninnen, wenn Sie etwas nicht verstanden haben. Fragen und Hinterfragen ist im Studium erlaubt und erwünscht.

Literatur der Bibliothek nutzen

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