Exkursionsbericht aus Lodz

Im Sommer Semester 2024 fand ein trinationales Seminar in der polnischen Stadt Lodz statt. Den ganzen Bericht und die Eindrücke der teilnehmenden Studierenden der Ostfalia Fakultät Soziale Arbeit kannst du hier lesen. 


 

Exkursionsbericht aus Port Elizabeth, Süd Afrika

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In der Zeit vom 28.11. – 6.12.2023 besuchte Prof. Dr. Ludger Kolhoff mit 20 Studierenden der Fakultät Soziale Arbeit Gqeberha/ Port Elizabeth  im Eastern Cape in Süd Afrika. Auf den Programm standen Besuche des Missionvale Care Center und des Ithemba Special Day Care Center im Missionvale Township, der Nelson Mandela University,  Port Elizabeth Mental Health, eines Disabled Community Projects im Walmer Township, der Organisationen Masifunde, Association for Persons with Physical Disabilities, Ray Mhlaba Skills Training Centre, Siyaya Skills Institute und des Gem-Project. Auch ein Besuch im Addo Elephant Park sollte nicht fehlen.

Die Zusammenfassung der Maßnahmen und outcomes/impacts gibt es hier.


 

2019-08-20e Text Exkursion

Bitte beachten: Eine Exkursionsteilnahme während der Vorlesungszeit entbindet nicht in anderen Seminaren von der Anwesenheitspflicht. Bitte klären Sie mögliche Überschneidungen im Vorfeld einer Exkursionsteilnahme ab. 


I. d. R. werden Exkursionen mit einem Vorlauf von einem Semester geplant.

Beispiel: Die Exkursion findet im Wintersemester statt, dann erfolgt die verbindliche Anmeldung sowie die Vorbereitungstreffen im Sommersemester davor. Bitte achten Sie auf die Vorankündigungen.


Exkursionen

 

SoSe 2024:

internationaler Workshop in Porto (Termin offen, Ankündigungen im WS 2023/2024 beachten) - ENTFÄLLT

VORSCHAU:

Bochum 27.05.-31.05.2024

 

 

 

 

Exkursionsberichte Sommersemester

Exkursionsberichte Wintersemester

Über den Wolken: Studierende der Ostfalia beim Segelflug

Studieren kann man nur in Vorlesungsräumen? Weit gefehlt wie rund 50 Studierende der Ostfalia seit diesem Semester zu berichten wissen! Unter der Leitung von Prof. Dr. Falk Klinge von der Fakultät Maschinenbau fanden in Kooperation mit Prof. Dr. Jürgen Boeckh, Fakultät Soziale Arbeit, erneut zwei Sozialkompetenz-Workshops in Laucha a.d. Unstrut in Sachsen-Anhalt statt. Der letzte Kurs mit mehr als 30 Teilnehmenden endete vor wenigen Tagen.

Im achten Jahr der Durchführung ist dieses fächerübergreifende Angebot der Fakultät Maschinenbau zu einem festen Bestandteil des Hochschulalltags geworden. Über 500 Studierende – quer über alle Studiengänge – haben in dieser Zeit das Haus der Luftsportjugend kennen gelernt, Kontakte geknüpft und dabei nicht nur ihre ersten Flugerfahrungen in einem Segelflugzeug gemacht. Denn: „Das Fliegen ist für uns in erster Linie Mittel zum Zweck. Auch wenn immer nur maximal zwei Personen in einem Flugzeug sitzen – ohne Teamwork geht auf dem Flugplatz gar nichts und kommt ein Flugzeug nicht in die Luft“, erläutert Professor Klinge. Besonders erfreut hat ihn, dass im ersten Kurs fünf Studierende aus der Partnerhochschule in Cranfield (United Kingdom) dabei sein konnten. Unter der Leitung von Prof. Nicolas Lawson nahmen die Studierenden der Cranfield University an dem Programm teil.

Neben dem Spaß am Fliegen sind beim Segelfliegen vor allem Zusammenarbeit und Kooperation angesagt. Unter der Anleitung erfahrener Fluglehrer bekommen die Studierenden nicht nur einen Einblick in das Segelfliegen, sie erfahren in der Woche vor allem einiges über ihre eigene Teamfähigkeit, ihre Fähigkeit Stress und Ängste zu bewältigen bzw. Vertrauen in sich, die Gruppe und die Technik aufzubauen. Dabei organisieren die Studierenden den gesamten Flugbetrieb auf dem altehrwürdigen Gelände der Segelflugstadt Laucha selbstständig. Konflikte bleiben da nicht aus, etwa wenn wegen des Wetters oder technischer Schwierigkeiten der ganze Flugplan durcheinandergerät, sich nicht alle an die vereinbarten Aufgaben halten und im Ergebnis die Gruppen nicht so oft in die Luft kommen wie gewünscht. „Wir lassen den Studierenden ganz bewusst so viel freie Hand wie möglich. Sie sollen erfahren, wie sie sich in einer nahezu unbekannten Situation verhalten und wie es ihnen am besten gelingt, im Team die gemeinsame Aufgabe Segelflugbetrieb zu meistern“, so Professor Boeckh.

Bei den Studierenden kommt das Programm hervorragend an – nicht nur, weil sie den Seminarräumen entfliehen können, sondern vor allem, weil die Gruppen in der Regel davon überrascht sind, wie viel (Eigen-) Verantwortung und Selbstdisziplin nötig sind, um in der Gruppe zu Erfolg zu kommen. „Wir finden hier optimale Bedingungen für unsere Kurse vor“, so Klinge, den Blick weiter nach vorne gerichtet: „Die Stadt Laucha liegt in einer landschaftlich reizvollen, zugleich nach wie vor eher strukturschwachen Region. Wir wollen, dass die Kurse auch stärker auf die Region ausstrahlen und unsere Studierenden zu Botschafterinnen und Botschaftern für den Segelflugsport und diese herrliche Ferienregion werden.“

Segelfliegen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Studierenden der Ostfalia beim Sozialkompetenz-Workshop "Segelfliegen" auf dem Flugplatz Laucha

Boe/Me/24.09.2019
Foto: Ostfalia


Studierende der Ostfalia in Russland

Am vergangenen Wochenende kehrten neun Studierende der Fakultät Soziale Arbeit der Ostfalia Hochschule an den Campus Wolfenbüttel zurück. Gemeinsam mit Prof. Dr. Jürgen Boeckh hatten sie vom 15. bis 22. September im Norden Russlands das Pädagogische Institut an der Staatlichen Universität Wologda besucht.

Die Anreise erfolgte über Berlin nach Moskau, wo die Gruppe einen Zwischenstopp auf der Reise in die 2.500 Kilometer entfernte Partnerhochschule einlegte. Dabei nutzten sie die Gelegenheit, sich die großen Wahrzeichen der pulsierenden russischen Metropole anzusehen. Nach Kreml, Rotem Platz mit Basilius-Kathedrale und der einem Blick auf die Moskwa, ging es nach einer Übernachtung mit dem Kleinbus weiter ins 500 Kilometer entfernte Wologda - administratives und kulturelles Zentrum des gleichnamigen Oblast (Bundesland).

Nach einer langen Fahrt durch die russische Nacht, fand das erste Zusammentreffen mit russischen Studierenden im Institut für Soziale Arbeit statt. Die Studierenden bereiteten sich auf inhaltlich auf ihren Workshop vor, der die Behindertenhilfe in Wologda zum Thema hatte. Hierzu besuchten die russischen und deutschen Studierenden zunächst ein sog. Internat für Menschen mit Behinderungen und informierten sich über die dortige Arbeit. Im Anschluss entwickelten sie in Kleingruppenarbeit niedrigschwellige Projekte für diese Einrichtung, die unter Anwesenheit der Sozialarbeiterin der Einrichtung präsentiert wurden. Lehrende und Studierende der Fakultät Germanistik übersetzten und auch eigene Englisch- und Russischkenntnisse halfen beim Verstehen. Während ihres Aufenthaltes absolvierten die Studierenden aus Wolfenbüttel weitere Praxisbesuche, u.a. in der städtischen Bibliothek, die gemeinwesenbezogene Projekte für sehbehinderte Menschen durchführt und bei der NGO „ Welle“, die eine Selbsthilfegruppe von Eltern behinderter Kinder in Wologda ist. Das Programm schloss mit dem Besuch des lokalen Freilichtmuseums Semenkowo, das einen eindrucksvollen Einblick in das bäuerliche Leben des russischen Nordens freigab.

Am 22. September ging es für die Gruppe über St. Petersburg zurück nach Deutschland. Dort hatten die Studierenden noch einen Tag Zeit, sich diese wunderschöne Stadt näher anzuschauen. Beim Besuch auf dem Panzerkreuzer Aurora setzen sich die Studierenden mit Blick auf das Winterpalais mit wichtigen Phasen der deutsch-russischen Geschichte auseinander. So wurde nicht nur der Startschuss der Oktoberrevolution 1917 thematisiert sondern auch der Versuch der deutschen Wehrmacht, die Stadt im 2. Weltkrieg im wahrsten Sinne der Wortes auszuhungern.

„Die Studierenden bringen einen Koffer voller Eindrücke mit nach Hause. Neben dem hohen fachlichen Engagement, das wir in den Einrichtungen und an der Partnerhochschule erfahren konnten, beeindruckte uns vor allem die herzliche und offene Art mit der wir überall begrüßt wurden. Wir durften nicht nur die sprichwörtliche russische Gastfreundschaft erleben, darüber hinaus sind auch viele neue Kontakte und Freundschaften entstanden. Wir sind ganz sicher, dass der Abschied nur der Anfang von vielen neuen Begegnungen sein wird“, sagt Boeckh – und denkt dabei an das Sommersemester 2020. Denn anlässlich eines gemeinsamen internationalen Seminars in Wolfenbüttel werden Studierende aus Wologda, Lodz, Porto und Preston erwartet, um sich gemeinsam mit dem Thema „Diskriminierung“ auseinanderzusetzen.

Interessierte können sich noch anmelden. Weitere Informationen: Prof. Dr. Jürgen Boeckh, j.boeckh@ostfalia.de, Telefon 05331/37110.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Gruppe aus Wolfenbüttel gemeinsam mit russischen Studierenden vor dem Denkmal des 2. Weltkrieges in Wologda.

Boe/Me/24.09.2019
Foto: Ostfalia


Soziale Arbeit mit Fußballfans

Ostfalia-Studierende der Fakultät Soziale Arbeit auf Exkursion im Ruhrgebiet

Unter der Leitung von Diplom-Sozialarbeiter Karlheinz Grieger und Prof. Dr. Jürgen Boeckh von der Fakultät Soziale Arbeit der Ostfalia Hochschule besuchten neun Studierende verschiedene Städte im Ruhrgebiet. Im Rahmen der mehrtätigen Exkursion hatten die Ostfalia-Studierenden in der vergangenen Woche die Möglichkeit, sich über verschiedene Aspekte der Sozialen Arbeit mit Fußballfans zu informieren.

Nach einem Besuch des Deutschen Fußballmuseums in Dortmund konnten die Studierenden im „ Fanprojekt Bochum“ erleben, wie im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe originäre Soziale Arbeit geleistet wird. Über das Fanprojekt hinaus gewährten szenekundige Beamte (SKB) des Polizeipräsidiums Bochum den Studierenden einen interessanten Blick hinter die Kulissen des Sicherheitsapparates, der beispielsweise an Spieltagen der Bundesliga von großer Bedeutung ist. Auch Besuche bei den Fanbeauftragten des VfL Bochum und BVB Dortmund beleuchteten näher, wie in Fußballvereinen Antidiskriminierungsarbeit und Prävention gegen Rechtsextremismus betrieben wird.

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Die Ostfalia-Studierenden der Fakultät Soziale Arbeit bei ihrem Besuch des „Fanprojekts Bochum“ .

Das umfangreiche Programm der Exkursion wurde weiterhin durch den Besuch der Jugendgerichtshilfe in Essen ergänzt, in der die Studierenden in die professionelle Hilfe für Jugendlichen Einblicke erhielten. Den Abschluss des Programms bildete eine museumspädagogische Führung in der Mahn- und Gedenkstätte Steinwache in Dortmund. Bei dieser letzten Station hatten die Studierenden der Ostfalia Hochschule Gelegenheit, sich mit der politischen Verfolgung und der Vernichtungspolitik im Nationalsozialismus auseinanderzusetzen.

„Wir haben den Studierenden zeigen wollen, dass der Fußball weit mehr ist als die 90 Minuten Spiel auf dem Platz. Im und um das Stadion herum zeigt sich der soziale Wandel mit all seinen Chancen, Risiken und Problemen. Der Fußball hat hohe Integrationskraft, zugleich spiegeln sich in ihm gesellschaftliche Spaltungen, Diskriminierungen und Konflikte. Der Fußball ist ein sozialer Raum, der von der Sozialen Arbeit genutzt werden kann – sei es als Detektor für (zukünftige) soziale Konfliktfelder oder als Ort der Bearbeitung“, zeigte sich Prof. Dr. Jürgen Boeckh mit der Woche zufrieden.

 

Text: Boeckh/Hintze

Foto: Boeckh

Archiv Exkursionen 2019

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