Die Energie- und Gebäudetechnik hat einen hohen gesellschaftlichen Stellenwert, der in den letzten 50 Jahren aufgrund der umweltpolitischen Bedeutung stetig gestiegen ist. Sowohl bei der Planung von neuen Gebäuden und technischen Anlagen als auch bei der Sanierung und Optimierung bestehender Gebäude sind die Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs Energie- und Gebäudetechnik zuständig für eine effiziente und nachhaltige Bereitstellung aller erforderlicher Energien und Medien für die Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik sowie für die Sanitär- und Wassertechnik. Die Entsorgung von Medien fällt dabei ebenso in ihren Aufgabenbereich, wie die Integration erneuerbarer Energien.
Neben der Effizienzsteigerung und der rationellen Energieverwendung spielt auch der Einsatz neuer, alternativer Energien eine bedeutende Rolle. Die weitere Entwicklung und der Einsatz moderner Techniken rund um die erneuerbaren Energien, wie z.B. Solarthermie, Fotovoltaik, Geothermie, Blockheizkraftwerke, Wärmerückgewinnungsanlagen und Wärmepumpen bestimmen das Berufsfeld in der Planung und Ausführung von versorgungstechnischen Anlagen. Dabei reichen die technischen Objekte vom Einfamilienhaus bis zum großen Industriebetrieb. Zentrale Anliegen sind neben der Reduzierung von Betriebskosten auch die Vermeidung von Emissionen und die Erhöhung der Nutzungsqualität und Behaglichkeit.
In den vergangenen Jahren haben vor allem digitale Technologien wie das Internet der Dinge (IoT) und die künstliche Intelligenz (KI) eine verbesserte und stärkere Interaktion zwischen den Systemen der technischen Gebäudeausrüstung ermöglicht. Auch Building Information Modelling (BIM) als Prozess zur digitalen Planung, Konstruktion und Verwaltung von Gebäuden und Infrastrukturen wurde in den Studiengang der Energie- und Gebäudetechnik integriert. Hierbei werden digitale 3D-Modelle erstellt, die nicht nur geometrische Daten enthalten, sondern auch technische Informationen, wie Materialien, Kosten und Zeitpläne. BIM ermöglicht es, die Prozesse in der Bauindustrie zu optimieren und bessere Entscheidungen zu treffen, da alle relevanten Daten in einem zentralen System zur Verfügung stehen. Darüber hinaus hat die wachsende Automatisierung von Gebäuden dazu beigetragen, dass diese energieeffizienter, sicherer und komfortabler geworden sind.
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Alternativer Studienschwerpunkt "Ingenieurpädagogik":
Die Fakultät Versorgungstechnik und das Institut für Berufspädagogik und
Erwachsenenbildung der Leibniz Universität Hannover (LUH) haben eine Kooperationsvereinbarung
geschlossen, die pädagogisch interessierten Studierenden im Studiengang "Energie- und
Gebäudetechnik" nun den Weg ins Berufsschullehramt ebnet.
In Zusammenarbeit mit der LUH wird der Studienschwerpunkt "Berufliche Bildung / Ingenieurpädagogik" angeboten. Dieser umfasst vier berufspädagogische Fächer (siehe unter "Aufbau & Lerninhalte"), die im Wahlpflichtbereich zu belegen sind. Werden diese vier erfolgreich absolviert und ein vierwöchiges Schulpraktikum nachgewiesen, sind nach Abschluss des Bachelorstudiengangs "Energie- und Gebäudetechnik" (EGT) die Aufnahmevoraussetzungen für den Masterstudiengang "LBS-SprintING" der Leibniz Universität erfüllt. In vier Semestern führt dieser zum Berufsschullehramt.
Dauer des Studiums
7 Semester Regelstudienzeit
Bei Beginn im Sommersemester kann sich die Studiendauer um ein Semester verlängern.
Abschluss
Bachelor of Engineering (B.Eng.)
Studienart
Vollzeitstudium
Unterrichtssprache
Deutsch
Beginn
Zum Sommer- und Wintersemester
Zulassung
Zulassungsfrei
Ansprechpartner
Studienberatung
Akkreditierungsurkunde bzw. -bescheid
hier
Die Studieninhalte sind unterteilt in:
Fast alle Vorlesungen werden von Laboren begleitet, so dass Sie Gelegenheit haben, das Erlernte sofort praktisch umzusetzen. Weitere Informationen finden Sie auch im entsprechenden Modulhandbuch des Studiengangs Energie- und Gebäudetechnik.
Sie haben zusätzlich die interessante Möglichkeit, durch einen integrierten Auslandsaufenthalt
an der Chinesisch-Deutschen Hochschule für angewandte Wissenschaften (CDHAW) in Shanghai parallel
zum deutschen auch einen chinesischen Hochschulabschluss (sog.
"Double Degree") zu erwerben. Weitere Informationen, Ansprechpersonen und
Erfahrungsberichte finden Sie in unserem
Bereich
"Internationales".
Hinweis: Der Studiengang kann selbstverständlich vollständig in Wolfenbüttel
studiert und abgeschlossen werden.
Im Anschluss an das Studium können Sie den
Masterstudiengang Energiesysteme und Umwelttechnik absolvieren
und zwischen diesen Vertiefungsrichtungen wählen:
a) Energie- und Gebäude (EG) oder
b) Netze und Umwelt (NU).
Abschluss: Master of Engineering (M.Eng.)
Telefon
: +49 (0) 5331-939 39010
E-Mail: k.peukert@ostfalia.de
Voraussetzungen für ein Studium:
Formale Bedingung für die Aufnahme eines Bachelorstudiums ist eine
"Hochschulzugangsberechtigung". Selbstverständlich können Sie mit der Allgemeinen Hochschulreife
(Abitur) oder Fachhochschulreife an unserer Hochschule studieren. Aber beispielsweise auch der
Abschluss als Meister/-in oder Staatlich geprüfteTechniker/-in eröffnet Ihnen mittlerweile den
Zugang zu einem Studienplatz in Niedersachsen. Über die zahlreichen weiteren Möglichkeiten der
Hochschulzugangsberechtigung können Sie sich bei der
Koordinierungsstelle für
Studieninformation und -beratung in Niedersachsen informieren oder auch bei unserer
Zentralen
Studienberatung.
Empfehlung für die Vorkurse:
Wie für alle Ingenieur-Studiengänge gilt auch bei uns: Je besser die Vorkenntnisse in den
Naturwissenschaften Mathematik, Physik und Chemie - beim Studiengang "Bio- und Umwelttechnik (Bio-
and Environmental Engineering)" auch in Biologie - desto leichter fällt der Start ins Studium.
Speziell für die Mathematik bieten wir einen kostenfreien Vorkurs unmittelbar vor Beginn des
Studiums an, den wir allen Studienanfängern/-innen sehr empfehlen. Je nach Studienbeginn finden die
Vorkurse Mitte Februar bzw. Anfang September statt.
Empfehlung für ein Vorpraktikum:
Für unsere Bachelorstudiengänge ist ein 13-wöchiges Praktikum bis spätestens zu Beginn des
vierten Semesters erforderlich. Wir empfehlen allerdings von der Gesamtdauer bereits das
sechswöchige Grundpraktikum vor Studienbeginn abzuleisten. Die Praktikumsinhalte finden Sie auf der
jeweiligen
Studiengangsseite.
Hinweis: Bei den Studiengängen im Praxisverbund (Energie- und Gebäudetechnik im
Praxisverbund, Bio- und Umwelttechnik im Praxisverbund, Wirtschaftsingenieurwesen Energie/Umwelt im
Praxisverbund) sowie Wirtschaftsingenieurwesen Energie/Umwelt ist dieses Pflichtpraktikum
nicht abzuleisten.
Bewerbung um einen Studienplatz
Generell ist die Bewerbung um einen Studienplatz nur
online möglich.
Für das Studium im Praxisverbund benötigen Sie zusätzlich einen Vertrag mit einem Praxisunternehmen. Das Vertragsmuster erhalten Sie bei Frau Peukert.
Bewerbungsunterlagen für "Prospective Students":
Wenn Sie Ihre Hochschulzugangsberechtigung nicht in der Bundesrepublik Deutschland erworben
haben (i.d.R. ausländische Bewerber/-innen), senden Sie Ihre Bewerbung mit dem in der Anlage
beigefügten und von Ihnen ausgefüllten Bewerbungsformular zunächst direkt an
UNI-ASSIST in Berlin. Dort werden Ihre Unterlagen
(Zeugnisse, Deutschkenntnisse etc.) geprüft. Weitere Informationen erhalten Sie auf den Seiten
unseres
International Student Office.
Bewerbungsfristen:
Die Bewerbungsfrist endet am 15. Januar für das Sommersemester (Studienbeginn März) und am
15. Juli für das Wintersemester (Studienbeginn September).
Bewerbungsfrist für unsere Studiengänge im Praxisverbund:
Es besteht nur eine jährliche Aufnahme! Die Bewerbungsfrist endet am 15. Juli für das
Wintersemester (Studienbeginn September).
Immatrikulation:
Wenn Ihre Bewerbung um einen Studienplatz erfolgreich war, wird Ihnen schriftlich vom
Immatrikulationsbüro mitgeteilt, dass Sie sich nun für Ihren Studiengang immatrikulieren - also
einschreiben - können und welche Angelegenheiten vorab noch zu erledigen sind.
Damit haben Sie Ihr erstes Ziel erreicht - Sie können Ihr Studium bei uns beginnen!