Forschungsneubau Suderburg – Institut für nachhaltige Bewässerung (INBW)

 

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Am Ostfalia-Campus Suderburg entsteht ein neues Forschungsgebäude: Geplant sind Forschungs- und Büroflächen für die Umsetzung anwendungsorientierter Forschungsprojekte im Bereich nachhaltiger Bewässerung und Wassernutzung sowie der Wasserwirtschaft im ländlichen Raum. Die Flächen stehen dabei besonders für inter- und transdisziplinäre Arbeitsgruppen in Kooperation mit regionalen Unternehmen, kooperierenden Forschungseinrichtungen und Organisationen zur Verfügung und werden projektspezifisch den jeweiligen Arbeitsgruppen zugeordnet. Das neue Institutsgebäude soll voraussichtlich im Jahr 2022 fertiggestellt sein, es bietet Platz für 14 Büroarbeitsplätze sowie Laborflächen von rund 300 m². 

 

Plan des Forschungsneubau Suderburg Campus

Das Modell zeigt, wie der Forschungsneubau neben den bestehenden Hochschulgebäuden B und C  am Campus Suderburg geplant ist.  

Kernziel des Vorhabens ist der Aufbau von Forschungsinfrastruktur an der Ostfalia am Standort Suderburg mit dem Fokus auf die verschiedenen Fragstellungen die im Zusammenhang mit der Wassernutzung durch den Menschen für verschiedene Zwecke entstehen. Aber auch Fragen zu Anpassungsmaßnahmen die durch Klimawandel und extreme Wetterereignisse notwendig werden. Die Forschungsaktivitäten sind Teil des Forschungsschwerpunktes „Integrierter Boden- und Gewässerschutz“ . Dem Anfang 2019 gegründeten Institut für nachhaltige Bewässerung im ländlichen Raum gehören 5 Professoren der Fakultät Bau-Wasser-Boden an, im Weiteren wurde ein Förderverein gegründet, dem Landkreise, Wasserverbände, Unternehmen und Einzelpersonen angehören um die Vernetzung mit der Praxis auch institutionell zu verankern.

Der Name des Instituts hebt insbesondere die Begriffe „nachhaltig“ und „ländlicher Raum“ hervor. Nachhaltig bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Bewässerung als Teil der Wasserwirtschaft im ländlichen Raum mit den vielfältigen Wechselwirkungen betrachtet wird und letztlich genügend Wasser für Landwirtschaft, Trinkwasserversorgung und die Natur zur Verfügung steht. Ländliche Räume standen lange Zeit nicht im Fokus von Forschungsaktivitäten, dies hat sich in den letzten Jahren verändert und die ländlichen Räume und die Lebensqualität dort sind zu einem wichtigen Themenfeld der Politik, wie auch der Forschung geworden.

Arbeitsziele sind:

  • Der Ausbau, die Stärkung und die Weiterentwicklung des Forschungsschwerpunktes "Integrierter Boden- und Gewässerschutz", bzw. des daraus entstehenden Institutes für nachhaltige Bewässerung im ländlichen Raum in dem verschiedene Disziplinen, Forschung und Praxis, Hersteller und Anwender miteinander verknüpft werden.
  • Die Etablierung von anwendungsorientierter Forschung in Kooperation mit regionalen Unternehmenspartnern, Forschungseinrichtungen und Organisationen in den genannten Bereichen.
  • Die Weiterentwicklung und Förderung der Forschungsaktivitäten der Ostfalia in den Bereichen nachhaltige Bewässerung, integrierter Boden- und Gewässerschutz, gesellschaftliche Transformationsprozesse und Regionalentwicklung in ländlichen Räumen. Insbesondere finanziert durch Antragsforschung mit Mitteln aus EFRE, BMBF und DFG.
  • Die Bündelung interdisziplinärer Forschung und die Bereitstellung attraktiver Forschungsinfrastrukturen für Forschende der Ostfalia, Forschungspartner aus der Wirtschaft und anderen Forschungseinrichtungen sowie die Erhöhung der Sichtbarkeit auf regionaler, europäischer und internationaler Ebene.
  • Die zielgenaue Ergänzung der vorhandenen Forschungseinrichtungen, um qualitativ hochwertige Forschung auch auf internationalem Niveau zu ermöglichen und gemeinsame Forschungsaktivitäten der Partner in den jeweiligen Institutionen zu bündeln;
  • Die Umsetzung der strategischen und operativen Ziele der regionalen Handlungsstrategie 2014 – 2020 für das Übergangsgebiet Lüneburg und der RIS3 Strategie des Landes Niedersachsen.

 

Für das Infrastrukturprojekt am Campus Suderburg hat das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur 3,8 Mio. € aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und Landesmitteln bereitgestellt. Die Ostfalia übernimmt einen Eigenanteil von ca. 515.000 €. Professor Klaus Röttcher hat das Projekt federführend für die Umsetzung von Forschungsprojekten im Bereich der nachhaltigen Bewässerung beantragt.

 

Ihr Ansprechpartner ist Prof. Dr.-Ing. Klaus Röttcher