Offenes Unternehmen - Potenziale partizipativer Unternehmensstrukturen
Projektleitung: Prof. Dr. Olaf Hoffjann und Prof. Dr. Axel Lippold
Drittmittelprojekt im Rahmen des „Förderprogramm Innovation durch Hochschulen 2007-2013"; Laufzeit: 01.11.2012 - 31.10.2014.
Zielsetzung des Projekts
Lange Zeit prägte Unternehmen die Frage, wie sie sich vor neugierigen Wettbewerbern und Kritikern schützen können. Mittlerweile erkennen immer mehr Unternehmen die Vorteile offener Unternehmensstrukturen. Zum Beispiel:
- Kunden als Problemlöser: In der Software-Entwicklung werden Kunden bereits seit längerer Zeit genutzt, um Fehler nicht nur zu finden, sondern auch zu lösen.
- Kunden als Produktentwickler: Unternehmen nutzen die Ideen von Kunden, um neue Produkte wie zum Beispiel Fastfood-Burger kreieren zu lassen.
- Kritische Bezugsgruppen als Frühwarnsystem: Im Umgang mit Kritikern wie Umweltschützern können partizipative Maßnahmen dazu führen, dass kritische Themen früher entdeckt und Konflikte damit vermieden werden.
Allein diese wenigen Beispiele zeigen, wie Stakeholder aktiv miteinbezogen werden – und dies völlig freiwillig und kostenlos. So vielfältig die bislang entwickelten Maßnahmen sind, so sehr fehlt eine systematische Analyse und so sehr sind sie bislang fast ausschließlich von großen Unternehmen eingesetzt worden. Und vor allem: KMUs nutzen diese partizipativen Maßnahmen bislang fast gar nicht, obwohl gerade für sie hier große Potenziale schlummern.
Das Forschungsprojekt „Offenes Unternehmen“ setzt hier an und hat die Potenziale offener Unternehmensstrukturen und partizipativer Maßnahmen am Beispiel mittelständischer Food-Unternehmen aus Niedersachsen untersucht und konkrete Einsatzmöglichkeiten aufgezeigt. Die Food-Branche ist ausgewählt worden, da aufgrund ihrer Größe die Forschungsergebnisse für viele Unternehmen direkt angewendet werden können. Zudem herrscht in der Ernähungswirtschaft ein großer Innovationsdruck und sie übernimmt eine große gesellschaftliche Verantwortung.
Das EU-geförderte Forschungsprojekt „Offenes Unternehmen – Potenziale partizipativer Unternehmensstrukturen in der Food-Branche“ basiert neben Unternehmenskooperationen auf eine quantitative Online-Befragung.