Du erkennst die komplexen und dynamischen Herausforderungen unserer Zeit, möchtest innovativ und vorausschauend Lösungsstrategien entwickeln und Gesellschaft präventiv mitgestalten?
Der Masterstudiengang "Präventive Soziale Arbeit" gibt dir das nötige Rüstzeug zur Hand: Er vermittelt dir die entscheidenden Grundlagen einer erfolgreichen Präventionsarbeit und eine fachliche Spezialisierung in einem der beiden von dir zu wählenden Schwerpunkte des Studiengangs – "Gesundheitsförderung, Prävention und Rehabilitation" oder "Kriminologie und Kriminalprävention". Diese Kombination aus Grundlagen und Vertiefung qualifiziert dich für ein breites Spektrum anspruchsvoller Tätigkeiten in der erfolgreichen Präventionsarbeit.
Zugangs- und Zulassungsvoraussetzungen:
Voraussetzung für das Studium ist der erfolgreiche Abschluss eines Diplom- oder Bachelorstudiums Soziale Arbeit oder eines vergleichbaren sozial- oder geisteswissenschaftlichen Studiengangs.
Das Masterstudium kann sowohl direkt anschließend an einen Bachelorabschluss absolviert werden als auch nach dem Berufsanerkennungsjahr oder bereits längerer Berufserfahrung.
Die Studierendenplätze werden über ein hochschuleigenes Auswahlverfahren vergeben.
Studiendauer:
4 Semester (120 Credit Points)
Studienabschluss:
Master of Arts (M.A.)
(Hinweis: Der Abschluss dieses Masterstudiums führt nicht zu einer staatlichen Anerkennung als Sozialarbeiter*in. Informationen zur Regelung der staatlichen Anerkennung in Niedersachsen finden sich in § 1 SozHeilKindVO - Staatliche Anerkennung)
️ Studienbeginn und Bewerbung:
Einmal pro Jahr zum Wintersemester. Die Bewerbung ist online ab Anfang Juni bis zum 15. Juli möglich.
Kosten:
Es fällt der aktuelle Semesterbeitrag der Ostfalia am Standort Wolfenbüttel an.
Prävention ist ein zentraler Handlungsansatz in einer zunehmend komplexen und dynamischen Welt. Neue Herausforderungen und veränderte Problemwahrnehmungen verlangen nach innovativen und vorausschauenden Lösungsstrategien. Prävention spielt dabei eine Schlüsselrolle – insbesondere in der Sozialen Arbeit und ihren Handlungsfeldern der Kriminalprävention (z. B. häusliche Gewalt, Radikalisierung, Hate Crimes) sowie der Krankheitsprävention, Gesundheitsförderung und Rehabilitation (z. B. psychische Gesundheit, Teilhabe, Einsamkeit).
Effektive Präventionsarbeit erfordert umfassende Kompetenzen: Es gilt, problematische Entwicklungen frühzeitig zu erkennen, Ursachen auf verschiedenen Ebenen zu analysieren und Konzepte für verhaltens- und verhältnisbezogene Prävention zu entwickeln. Dafür sind die Kenntnis von Lebenswelten, Interdisziplinarität, Zusammenarbeit mit Zielgruppen und Kooperation unterschiedlicher Akteur*innen unerlässlich. Ebenso wichtig sind Reflexion und Evaluation von Präventionsprojekten, um nachhaltige Wirkung zu erzielen.
So vielfältig und mehrperspektivisch Präventionsarbeit ausgestaltet sein kann, so interdisziplinär und praxisorientiert ist auch der Studiengang: Die vermittelten Grundlagen wie auch die wählbaren Schwerpunkte bewegen sich an der Schnittstelle von Sozialer Arbeit, Sozialwissenschaften, Rechtswissenschaften, Kriminologie, Psychologie, Gesundheitswissenschaften/Public Health, Rehabilitations- und Pflegewissenschaft sowie Wirtschafts- und Verwaltungswissenschaften.
Im Rahmen der Grundlagen zu Theorie und Praxis von Prävention erwirbst du das Fundament einer erfolgreichen Präventionsarbeit in den Bereichen des (Sozial-)Managements, der Organisation und empirischen Sozialforschung. Du übst den mehrperspektivischen Blick verschiedener sozial- und humanwissenschaftlicher Disziplinen auf Prävention ein, lernst die finanziellen, organisatorischen und wissenschaftsorientierten Rahmenbedingungen in der Planung und Steuerung von präventiven Maßnahmen kennen und wirst mit den relevanten Forschungsmethoden und -techniken vertraut gemacht. Diese Grundlagen wendest du im weiteren Studienverlauf an, nicht zuletzt im Praxisforschungsprojekt, das du in enger Zusammenarbeit mit Praxispartner*innen umsetzt.
Im Schwerpunkt „Kriminologie und Kriminalprävention“ befähigen wir dich, Kriminalität als soziales Phänomen zu verstehen. Du lernst die kriminologische Theorienlandschaft kennen, die mediale und kriminalpolitische Verhandlung von Kriminalität sowie die Problematisierung bestimmter Bevölkerungsgruppen kritisch zu diskutieren. Du vertiefst deine Kenntnisse in der themen- und zielgruppenspezifischen Kriminalprävention und -politik auf nationaler und internationaler Ebene und erfährst im Zuge der Rechtsgrundlagen mehr über viktimologische Ansätze und Restorative Justice Modelle.
Im Schwerpunkt „Gesundheitsförderung, Prävention und Rehabilitation“ bereiten wir dich darauf vor, Soziale Arbeit und Gesundheit in ihrer Vielfalt miteinander zu verknüpfen. Dabei lernst Du das Gesundheitswesen, wesentliche Rechtsgrundlagen und ausgewählte Krankheitsbilder kennen. Du erfährst mehr über Modelle und Theorien von Krankheit, Gesundheit und Verhaltensänderung, was soziale Ungleichheit mit Gesundheit zu tun hat und wie man passende evidenzbasierte Lösungen auf Gruppen- und individueller Ebene findet.
Das Studium umfasst vier Semester und beinhaltet Grundlagen- sowie Schwerpunktmodule inklusive Praxisforschungsprojekt und Mastermodul (insg. 120 Credit Points). Es ist als Vollzeitstudium in Präsenz angelegt, wobei die Lehrveranstaltungen während der Vorlesungszeiträume sowohl in wöchentlichen Seminaren als auch in Blockveranstaltungen stattfinden. Die Workload beträgt pro Semester 30 Leistungspunkte.
Die inhaltlich wie auch in ihren Arbeitsformen vielseitigen Module des Studiengangs vermitteln dir nicht nur interdisziplinäre und anwendungsorientierte Fachkompetenzen, sondern auch Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenzen, die du für dein professionelles Handeln benötigst.
Der Schwerpunkt „Kriminologie und Kriminalprävention" umfasst folgende Module:
Der Schwerpunkt "Gesundheitsförderung, Prävention und Rehabilitation" umfasst folgende Module:
Im Grundlagenbereich "Prävention in Theorie und Praxis (Management und Forschung)" erwarten dich fünf Module:
Durch die enge Verknüpfung von Wissenschaft und Praxis bietet dir der Studiengang optimale Voraussetzungen, um deine beruflichen und wissenschaftlichen Ziele zu erreichen. So qualifizierst du dich mit deinem Masterabschluss "Präventive Soziale Arbeit" für ein breites Spektrum an Tätigkeiten, darunter:
Ausgehend von den beiden Schwerpunkten sind unsere Absolvent*innen u. a. in den folgenden Berufsfeldern aktiv:
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