Stefano Piddiu: Durch die Masterarbeit viele wertvolle Erfahrungen in Deutschland gesammelt

Stefano Piddiu (3. v. l.) an seinem Labor-Arbeitsplatz im Kreise der wiss. Mitarbeiter/-innen und Herrn Prof. Boggasch (3. v. r.).

Student Stefano Piddiu war für sechs Monate an unserer Fakultät zu Gast, um seine Masterarbeit zu schreiben. Er studiert an der Universität Cagliari bei Herrn Prof. Damiano Elektrotechnik und hatte über das Erasmus Programm einen Platz an der Ostfalia bekommen. Herr Prof. Boggasch und seine wissenschaftlichen Mitarbeiter/-innen haben den Studenten während seiner Masterarbeit betreut. Am 29.02.2016 wurde Herr Piddiu verabschiedet und fliegt mit seinen neu gewonnen Eindrücken zurück nach Italien.

Herr Piddiu berichtet: „In den letzten Monaten untersuchte ich ein Mikro-BHKW. Nach der ersten Zeit, die ich überwiegend mit dem Literaturstudium verbrachte, begann ich meine Untersuchungen des im Labor für Gas- und Verbrennungstechnik aufgestellten Mini-BHKW. Zunächst untersuchte ich das statische Verhalten und fand dabei heraus, dass der Gesamtwirkungsgrad niedriger ist als vom Hersteller angegeben wird. Als nächstes analysierte ich das dynamische Verhalten in Form von sog. „ Sprungantworten“ der Maschine bei Drehzahländerungen. Dabei benutzte ich Matlab als Softwaretool für einige erste Simulationsansätze. Als letzten Schritt möchte ich nun die gewonnenen Daten nutzen, um zu überprüfen, ob ein zusätzlicher thermischer Speicher für den Betrieb als sinnvoll erscheint und wenn das der Fall sein sollte, möchte ich noch die notwendige Größe dafür korrekt auslegen. Allerdings werde ich das aus Zeitmangel erst in Cagliari durchführen können.“

Nach seinem Master-Abschluss möchte Herr Piddiu noch ein Praktikum in einem englischsprachigen Land, z.B. in den USA, absolvieren, um seine Sprachkenntnisse zu verbessern und um erste Erfahrungen im Berufsleben zu sammeln. Alternativ würde ihn auch der Berufseinstieg in Italien oder vielleicht in Spanien interessieren.

Das Fazit von Studenten Piddiu: „Im Großen und Ganzen hat es mir in Deutschland gefallen. Obwohl das Wetter ziemlich kalt und die Leute manchmal nicht so nett waren, glaube ich, dass es sich in Deutschland gut leben lässt. Allerdings sollte ich dafür noch viel besser Deutsch lernen, sonst ist es schwierig, sich gesellschaftlich einzufügen und sich voll zu integrieren. Während meiner Zeit hier habe ich verschiedene Städte besucht. Ich war in Hannover, Bremen, Hamburg, Berlin und sogar in München beim Oktoberfest! Dort hatte ich viel Spaß und es war bestimmt mit das Beste, was mir an Deutschland gefallen hat - zusammen mit den Weihnachtsmärkten. Ich finde, die Weihnachtszeit ist hier sehr schön und verbreitet eine besondere Atmosphäre. Sie ist besser als in Italien. Es gibt dort nichts vergleichbares.“

Neben Kino- und Diskobesuchen hat der Student auch das Essen in Wolfenbüttel und Umgebung getestet. Leberkäse und Poffertjes gehören mittlerweile zu den Gerichten, die er sehr gerne mag. Eines seiner deutschen Lieblingswörter ist „genau“. „Weil es für mich einfach gut klingt!“ erklärt Herr Piddiu schmunzelnd und verabschiedet sich.

nach oben
Drucken