Als ein interkultureller Treffpunkt für gemeinsames Kochen wurde eine Küche im Sprachenzentrum
geschaffen. Hier können Studierende unterschiedlicher Herkunft miteinander ins Gespräch kommen, um
den sprachlichen sowie kulturellen Austausch zu initiieren und zu intensivieren. Im Laufe des
Semesters werden dafür verschiedene Aktivitäten innerhalb des Tandem-Programms, sowie in den
Sprachkursen angeboten.
Die Auseinandersetzung mit verschiedenen Esskulturen hilft, statische Kulturkonzepte zu
überwinden, führt zur kulturellen Selbstreflexion und zum gegenseitigen Kennenlernen. Im Fokus
stehen die Begegnung und Entwicklung von Beziehungen, um mögliche Vorurteile abzubauen und die
Akzeptanz für kulturelle Unterschiede zu erweitern.
Essen ist in diesem Zusammenhang mehr als Nährstoffaufnahme, denn was, wie und wann wir essen
ist kulturell festgelegt. Zum Beispiel, welche Lebensmittel tabu sind (religiöse Verbote, soziale
Angemessenheit), wie man sich während der Mahlzeit verhält (Gemeinschaftsbildung, soziale
Unterschiede) oder inwiefern die Essenskultur aktuell einem Wandel (Klimaschutz, Nachhaltigkeit)
unterliegt.