Exkursion zur Avacon AG in Salzgitter Hallendorf

Am 23.05.2018 besuchten die Studierenden unserer Fakultät Versorgungstechnik in Begleitung von Prof. Dr. Benno Lendt und Stefanie Walter (M.Eng.) die Netzleitstelle der Avacon AG in Salzgitter. Die jährlich stattfindende Exkursion vermittelt im Rahmen der vertiefenden Vorlesungsveranstaltung „ Planung und Auslegung gastechnischer Anlagen“ des sechsten Semesters einen praxisnahen Bezug für die Studierenden im Bereich der öffentlichen Gasversorgung.

Die Exkursion wurde vor Ort durch die Avacon Mitarbeiter, Dipl.-Ing. Stefan Kunze und Jan Schymassek B.Eng. geleitet, die ihrerseits Absolventen unserer Fakultät sind.

In einem Vortrag wurde, im Anschluss an die Unternehmenspräsentation über die Organisationsstruktur und Aufgabengebiete der Avacon AG, der Schwerpunkt auf die Versorgungsstrukturen des Gasnetzes gelegt. In Salzgitter Hallendorf befindet sich ein zentraler Einspeisepunkt, der das bestehende Hochdrucknetz weiträumig nach Norden (Lüneburg) sowie nach Süden (Kassel) versorgt. Anhand von Fließbildern wurde deren Aufbau sowie die Aufgaben und Funktionen der einzelnen Anlagenkomponenten erläutert und mit den Studierenden diskutiert. In einer anschließenden Ortsbegehung konnte die Gasdruckregelstation mit zugehöriger Technik umfassend besichtigt werden, in der ein Einspeisedruck von bis zu 70 bar auf einen weiterführenden Druck von 25 bar reduziert wird, während sämtliche Parameter zur Mengen- und Qualitätserfassung sowie Ab- bzw. Verrechnung mit Kunden parallel erfasst werden. Den Abschluss der Exkursion bildete die Besichtigung der Leitwarte, in der das gesamte Versorgungsnetz mit einer Vielzahl von Messpunkten in allen Versorgungsmedien erfasst und in Echtzeit beobachtet wird. Auch hier lag das Hauptaugenmerk auf der Betrachtung des Gasnetzes. Durch zwei Mitarbeiter erhielten die Studierenden einen guten Einblick einerseits in das „Alltagsgeschäft“ mit einer Vielzahl von Störmeldungen wie technische Defekte an Anlagenkomponenten und Anrufe von Kunden, die Gasgeruch wahrnehmen sowie andererseits eine Übersicht über die Vorgehensweise beim Auftreten möglicher Großschadensereignisse und deren Abhandlung.

Text: B. Lendt, St. Walter
Foto: St. Walter

nach oben
Drucken