Womit befassen sich unsere Studierenden in ihrer Abschlussarbeit? Zum Beispiel hat sich
Masterstudentin Inga mit der photokatalytischen Reduktion von Stickoxiden auseinandergesetzt und
durch numerische Simulation die Effizienz dieses chemischen Prozesses nachgewiesen. Die
Abschlussarbeit wurde von
Prof. Corinna Klapproth (Leiterin des
Labors für Modellierung und Simulation) betreut.
Worum ging es bei dieser dreimonatigen Untersuchung genau? Um die schädliche Wirkung der
Stickoxide auf Menschen und Natur zumindest in ihrer Konzentration in der Luft zu reduzieren,
bietet sich die „Photokatalyse“ an. Mit Hilfe von photokatalytisch aktiven Oberflächen werden
Stickoxide in Nitratum gewandelt. Damit die Wirksamkeit der unterschiedlichen Oberflächen
differenziert festgestellt werden kann, wird im Labor die photokatalytische
Depositionsgeschwindigkeit der einzelnen Materialien bestimmt. Daraus lassen sich dann erste
Rückschlüsse über die Effektivität des photokatalytischen Abbaus ziehen. Für die Überprüfung, ob
die vermessenen Materialien in der Realität erkennbare Stickoxidreduktionen erzielen, kann die
Computersimulation verwendet werden. Durch die Ausbreitungsrechnung können durch die Verwendung von
realen Daten Aussagen über die Reduktion von Stickoxiden ermöglicht werden.
Das Fazit: In dieser Arbeit wurde ein Straßencanyon mit stark photokatalytisch aktiven
Materialien ausgestattet. Im Jahresmittel ergaben sich Stickoxidreduktionen von 10–12 %, so dass
die Photokatalyse in diesem Fall ein effektives Werkzeug darstellt, um die Konzentration an
Stickoxiden zu senken.
Text: K. Peukert
Foto: F. Köhler