Master-Student der
Fakultät Versorgungstechnik
erhält den Heinz Trox-Stifungspreis
für Nachwuchswissenschaftler 

Preisverleihung - Max Gand erhält den Heinz Trox StiftungspreisBachelor-Absolvent/Master-Student der Fakultät Versorgungstechnik Max Gand (3. von rechts) bei der Preisverleihung.

Aachener Tag der Luftgesundheit: Heinz Trox-Stiftungspreis verliehen

Im Rahmen des Aachener Tags der Luftqualität der Heinz Trox-Stiftung am Dienstag, 20. September, wurde auch in diesem Jahr wieder der „Heinz Trox-Stiftungspreis“ für Nachwuchswissenschaftler verliehen. Preisträger sind drei junge Wissenschaftler, denen der je ein Preis für ihre Arbeiten zur Zukunft der Klima- und Lüftungstechnik zugesprochen wurde. Ihre Themen: neuronale Netze und künstliche Intelligenz, Datenübertragung zwischen RLT-Anlagen sowie Strömungssimulation der Ausbreitung von virentragenden Aerosolen.

Um den Heinz Trox-Stiftungspreis kann man sich nicht bewerben. „Daher dürfen sich alle elf Nominierten geehrt fühlen, der Jury zur Bewertung vorgeschlagen worden zu sein“, so Prof. Hans Fleisch, Vorsitzender des Stiftungsrates.

Für die Jury stellte deren Vorsitzender, Prof. Dr. Dirk Müller, Geschäftsführer der Heinz Trox Wissenschafts gGmbH, fest, dass es in diesem Jahr ein klares Votum der vier Juroren für drei erste Preise gegeben habe.

Ausgezeichnet wurden:

Max Berktold, Studierender der RWTH Aachen. Er hat die Jury damit überzeugt, dass er für die „ eher konservative Gebäudetechnik“ die Zukunftsthemen modellprädiktive Regelung und neuronale Netze zusammengebracht hat. Konkret geht es in seiner Arbeit um die intelligente Regelung der Lufttemperatur in Büroräumen. Der wesentliche Fortschritt sei, künstliche Intelligenz zu nutzen, um Wettervorhersagen und Nutzerprofile zu berücksichtigen. Das ermögliche einen energieeffizienten Betrieb und eine kostengünstige Implementierung. Die Arbeit liefere die Grundlage für viele aufbauende Studien und Publikationen in diesem Bereich, hob Müller hervor.

Max Gand, Studierender der Ostfalia Hochschule, hat vier RLT-Anlagen zur Konditionierung des Klimalabors und zur Versorgung der Versuchsstände seiner Hochschule ausgewertet und optimiert. Imponiert habe der Jury vor allem, dass sich Gand mit seiner Bachelorarbeit „an ein Praxisthema gewagt“ habe. Unter anderem wurde eine Anlage mit einem volumenvariablen Betrieb ausgestattet und die Regelung von drei Anlagen so angepasst, dass Ventilansteuerungen und Messwertübergaben zwischen den Anlagen möglich sind. „Durch die Programmierung der Datenübertragung zwischen den RLT-Anlagen ist es Gand gelungen, den Funktionsumfang der bestehenden Anlagen zu erweitern und deren Funktionalität zu verbessern“, lobte die Jury.

Mittels Strömungssimulation hat Jonathan Ahmed als Studierender der Hochschule Esslingen im Rahmen seiner Masterarbeit die Ausbreitung von virentragenden Aerosolen durch die Raumluft „ hervorragend erfasst und aufbereitet“, sagte Jury-Sprecher Müller. Konkret hat Ahmed die Abgabe und Aufnahme von Aerosolen durch Personen modelliert und dabei evaluiert, wie gut sich verschiedene Lüftungs- und Luftführungssysteme eignen, die Ausbreitung von Viren zu reduzieren.

Text: Pressemitteilung der Heinz Trox-Stiftung
Foto: Heinz Trox-Stiftung

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