In unserer raumlufttechnischen Anlage, die unsere Vorlesungsräume CU02-CU05 mit Luft
versorgt, dreht ein Wärmerad energieeffizient seine Runden.
Ein Wärmerad ist eine Möglichkeit, die Wärme aus dem Raum zurückzugewinnen und damit die
Anlage effizienter zu betreiben. Das Rad dreht sich zwischen der Zu- und der Abluft. Im Winter
erwärmt es sich dabei auf der Abluftseite und kühlt sich auf der Zuluftseite wieder ab, wodurch die
kalte Außenluft erwärmt wird. Ein nachfolgender Erhitzer muss nun nicht mehr so viel Energie
aufwenden, um die Zuluft auf die gewünschte Temperatur zu erwärmen.
Luftbefeuchtung - ein Muss für viele technologische Prozesse, in der industriellen
Fertigung oder aus gesundheitstechnischen Gründen, z.B. in den OP-Sälen der Krankenhäuser.
Dampfbefeuchter können die Luftfeuchte der Zuluft anheben. Dadurch kann verhindert
werden, dass die Luft im Raum im Winter unangenehm trocken ist. Um diese Aufgabe zu erfüllen, wird
Wasser verdampft und der Dampf über Rohre in den Luftkanal geleitet. Dabei muss auch aufgepasst
werden, dass nicht mehr Dampf in den Kanal gegeben wird als die Luft tatsächlich aufnehmen kann, da
sich sonst der Dampf als Wasser im Kanal niederschlagen würde.
Besonders effizent wird das Ganze, wenn in der Anlage ein Wärmerad eingesetzt wird, wie dies
bei unserer Anlage im Labor für Klimatechnik der Fall ist. Wenn das Wärmerad nicht nur Wärme,
sondern auch Feuchtigkeit von der Abluft in die Außenluft überträgt, muss der Dampfbefeuchter
anschließend nicht mehr so viel Energie aufwerden, um die Zuluft auf die gewünschte Feuchte zu
bringen.
Text: M. Gand, U. Schnieder
Fotos: F. Köhler