m Februar 2014 verbrachte unser Masterstudent Jan-Philipp Gotthold vier Wochen an unserer Partneruniversität, der University of Wisconsin at Parkside in Kenosha, USA. Während seines Aufenthalts hat er in einem Blog über seine Erlebnisse berichtet. Während seines Aufenthaltes hat Jan Philipp mit dem Health Department der Stadt Racine zusammengearbeitet und auch an unserer Partneruniversität Kontakte für outgoing und incoming Students geknüpft. Das Thema seines Aufenthaltes war die Biosimulation: Für Wachstumsmodelle von Mikroalgen in eutrophierten Flachgewässern sollten Labormethoden ausgetauscht werden.
Während seines Aufenthalts in den USA warb Jan-Philipp Gotthold außerdem als Botschafterstudent der Ostfalia für einen Austausch im Bachelor- und Masterstudiengang der Fakultät Versorgungstechnik und steht interessierten Studierenden als Ansprechpartner bei Fragen zur Verfügung.
Jan-Philipp Gotthold ist Absolvent unseres Studiengangs Bio- und Umwelttechnik (Bio- and Environmental Engineering, BEE) und aktuell Masterstudent im Studiengang Energiesystemtechnik an unserer Fakultät. Seit Februar 2012 unterstützt er das Institut für Biotechnologie und Umweltforschung (IBU) auf einer 50%-Qualifikationsstelle. Neben dem Halten von Tutorien, der Unterstützung von Laborveranstaltungen und der Betreuung von Studierenden bei der Durchführung von Vertiefungsprojekten und Bachelorarbeiten zählt auch die Durchführung verschiedenster Versuche mit Mikroalgen und Fermentern zu seinen Aufgaben.
Hier können Sie alle Blogbeiträge nachlesen. Die Beiträge sind in absteigender Reihenfolge sortiert.
Am heutigen Montag besuchte ich erneut die German class. Diese hatte sich auf ein Interview mit mir über das Thema Nachhaltigkeit (sustainability) vorbereitet. Wir führten einen Dialog über Nachhaltigkeit, Erneuerbare Energien und die Energiewende in Deutschland, während Frau Dr. Seym das Ganze moderierte und filmte. Natürlich konnte nicht das gesamte Gespräch auf Deutsch statt finden, da es sich ja dort auch um sehr spezielle Vokabeln handelt, aber mit einem gewissen Mix aus Deutsch und Englisch funktionierte es ziemlich gut.
Den Rest des Tages verbrachte ich mit der Vorbereitung einer Präsentation für die Klasse von Dr. Skalbeck am nächsten Tag.
Am Dienstag hielt ich dann vor dem Kurs von Dr. Skalbeck die Präsentation über meine Tätigkeiten im Racine Health Department und stellte den TeilnehmerInnen das Programm Virtual Beach 3 vor. Die Präsentation verlief gut, nur bei der Vorstellung des Programms gab der Rechner auf. Es war einfach zuviel fürs kleine Netbook. Schade! Aber ich hatte ja noch eine Präsentation am Nachmittag, also Virtual Beach 3 auf dem großen Notebook installiert und dort funktionierte es dann auch fehlerfrei.
Dienstag Abend und die Nacht verbrachte ich dann noch mit Waschen, Packen, Shoppen und weiteren Reisevorbereitungen, da es ja am nächsten Tag nach Hause ging.
Um 08.30 Uhr besuchte mich Dr. Skalbeck, um mir beim Ausräumen meines Apartments und der Rückgabe des Mietwagens zu helfen. Um kurz nach 9.00 Uhr konnte ich dann „auschecken“ und wir machten uns auf den Weg nach Racine zur Autorückgabe. Zuvor besuchten wir jedoch noch mal Frau Dr. Kinzelmann, damit ich mich auch von Ihr noch verabschieden konnte. Um kurz nach 12.00 Uhr verabschiedete ich mich dann auch von Dr. Skalbeck am Flughafen von CHicago und machte mich auf den Weg zum Flieger.
Donnerstag landete ich morgens um 05.20 Uhr MEZ auf dem Frankfurter Flughafen, nach einem weiteren Flug landete ich kurz nach 8.00 Uhr auf dem Hamburger Flughafen. Von dort sammelten mich meine Eltern ein und nun bin ich wieder Zuhause! Es war eine sehr interessante Reise mit vielen neuen Impressionen und ich habe viele nette Leute kennen und schätzen gelernt.
Ich hoffe, dass dieser Blog dazu beitragen konnte, auch Kenosha für unsere Studierenden für einen Austausch vorzustellen, und natürlich auch dafür, dass Studierende aus Kenosha den Weg zu uns nach Wolfenbüttel finden - die ersten persönlichen Kontakte konnten ja nun hergestellt werden.
Am heutigen Samstag lud mich Dr. Skalbeck zu einem Ausflug nach Milwaukee zur Firma Growing Power ein. Diese Firma wurde vom ehemaligen Profibasketballspieler Will Allen gegründet und betreibt ein einzigartiges System der nachhaltigen Erzeugung von Nahrungsmitteln. Diese Firma, welche mitten in der Stadt Milwaukee liegt, betreibt in großen Gewächshäusern Aquafarming von Tilapia und Yellow Perch (amerikanisches Pondon zu unserem Flußbarsch). Das Besondere an Growing Power ist, dass sie eine Kreislaufwirtschaft betreiben. Die Ausscheidungen der Fische dienen als Dünger, für Salat und anderes Gemüse, welches als Hydrokultur angebaut wird. Somit zirkuliert das Fischwasser ständig durch die Hydrokultur und wird durch die Pflanzen aufbereitet (Entfernung von Phosphat und Stickstoff). Damit aber nicht genug, die organischen Abfälle der so erzeugten Pflanzen werden in den Gewächshäusern gleichzeitig unter dem Einsatz von Würmern kompostiert. Die durch den Kompostierungsprozess erzeugte Wärme, dient der Heizung der Gewächshäuser und der Aquaponds. Neben der Sonneneinstrahlung (direkt durch Glasflächen und durch einige wenige Solarkollektoren), ist die Kompostierungswärme die einzige Wärmequelle für dieses System. Die abfallenden Würmer beim Kompostierungsprozess werden zu guter Letzt, wenn ich das richtig Verstanden habe, noch als Futter für die Fische eingesetzt. Sehr sehr beeindruckend!!!
Als Produkte vertreibt die Firma Growing Power die erzeugten Fische, Salat und Dünger. Bezüglich der Fischarten stellen sie langsam ihr Angebot von Tilapia mehr auf den heimischen Yellow Perch um. Des Weiteren bietet die Firma noch Schulungen in "urban farming" an. Tolles Konzept, finde ich wirklich Klasse, die Firma ist wirklich sehenwert! Leider war es nicht erlaubt einige Fotos zu schießen, aber hier ist ein Link.
Der Sonntag war wieder ein programm-freier Tag, was mir auch sehr zu gute kam, da ich mir eine ordentliche Erkältung zugezogen hatte.
Die "Wunderkiste": Das q-PCR-Gerät (quantitative-Echtzeit-PCR).
Am heutigen Freitag stellte mir Jennifer Creekmur, eine weitere Mitarbeiterin des Racine Public Health Department, eine neue Methode zur Untersuchung von E.coli und Gesamtcoliformen Keimen in Badewässern vor. Bei dieser Methode kommt die quantitative-Echtzeit-PCR (q-PCR) zum Einsatz.
Die q-PCR ist eine Methode zur Vervielfältigung von gewünschter DNA (je nachdem, welche Primer verwendet werden), also eine „normale“ PCR (polymerase chain reaktion) wie sie auch bei uns Anwendung findet, jedoch mit dem Zusatz, dass die gewonnene DNA gleich in dem Gerät quantifiziert wird. Dies erleichtert die Arbeit erheblich, man füllt alle Zutaten (Primer, DNTP, Polymerase) in ein Cap, rührt das Ganze gut um, stellt es in das q-PCR-Gerät und bekommt nach ca. einer Stunde fertige Ergebnisse geliefert.
Jennifer bei der Vorbereitung des Mastermixes.
Bei der normalen PCR müsst man die Proben nach dem Thermocycler noch auf ein Gel auftragen, einen Marker zufügen und das Ganze unter Strom setzen, was einen erheblichen Mehraufwand bedeutet. Die q-PCR Methode für die Untersuchung von Gewässern einzusetzen ist in den USA brandneu. Frau Dr. Kinzelman etablierte mit ihrem Team diese Methode im Sommer 2012. Das Racine Public Health Department ist die erste Institution in den gesamten USA, die diese Methode einsetzen.
Am Dienstag und Mittwoch ist ja eigentlich Probennahmetag an den Flüssen Pike-River und Root-River, dies fiel für mich nur leider diesmal aus, da ich das Modell im Programm Virtual Beach fertig stellen muss. So langsam habe ich den Bogen raus und das Programm macht auch das, was ich möchte!
Am Mittwochnachmittag hatte ich dann ein Model, das einen Zusammenhang zwischen der totalen Chlorophyllkonzentration in einem Gewässer in Abhängigkeit von der Wassertemperatur, der ortho-Phosphatkonzentration und der Sichttiefe herstellt oder simuliert. A.J. (Adrian Koski) und Stephan Kurdas, beide gehören zu dem Team von Frau Dr. Kinzelman und kennen sich mit dem Programm aus, schauten sich das Ganze an und waren beide der Meinung, Zitat: „Looks good!“ Frau Dr. Kinzelman sah sich das Programm ebenfalls an und war der selben Meinung.
So, nun habe ich ein Modell und das Programm, jetzt fehlen mir nur noch Daten zur Validierung des Modells. Die kann ich aber mit Sicherheit auch zuhause auftreiben – time to go home! Ich hoffe, dass das Model nach der Validierung dann in der Summer School im Mai, wenn uns die UWP-Studenten besuchen, eingesetzt werden kann. Ich bin auch gespannt, wie das Modell für weitere Seen in Wolfenbüttel funktioniert.
Am Donnerstag hatten wir (A.J., Stephan, Stacy, Joel und myself) noch einen kleinen Austausch über die Bewertung von Fließgewässern hier in den USA und in Deutschland hinsichtlich der Frachten an Phosphat, Nitrat, Nitrit, Ammonium, etc. und wie man solche Gewässer kategorisiert.
Zum Abschluss für heute noch ein paar Bilder vom Labor und vom E. coli Test, den Stacy und Jacob nutzen.
An diesem Montag besuchte ich die German class von Frau Dr. Seym. Um 11.00 Uhr begann der erste Kurs. Die Kursteilnehmer beäugten mich anfangs etwas skeptisch, tauten dann aber nach einer kurzen Vorstellung meinerseits auf. Auftauen ist ein gutes Stichwort, denn nach dem anfänglichen Wetteraufschwung hatten wir heute den nächsten Schneesturm. So konnten leider einige Studenten der German class nicht an der Vorlesung teilnehmen. Aber mal ehrlich, wer kann einem das übelnehmen, wenn man bei diesem Wetter lieber Zuhause bleibt?
Die Stunde mit den Deutschstudenten war recht spaßig und abwechslungsreich. Kurze Einweisungen von Frau Dr. Seym wechselten sich mit Gruppenarbeit ab, in die ich integriert wurde. Überrascht war ich von den guten Sprachfertigkeiten der Studenten, da sich diese erst im zweiten Kurs befinden. Nächste Woche soll dann ein Interview mit mir stattfinden: Ich hoffe, ich bekomme den Fragenkatalog vorher!
Am Samstag lud mich Dr. Skalbeck zu einer Tour durch Chicago ein. Mit von der Partie war sein Sohn Carson. Wir besichtigten das Shedd Aquarium, wohl eines der ältesten und größten Aquarien der Welt. Es ist einfach unglaublich, wie riesig dieses Gebäude ist und wie viele verschiedene Fische, Pflanzen und Tiere dort ausgestellt sind. So gibt es alleine für die Great Lakes (dazu gehört der Lake Michigan) eine ganze Halle mit Dutzenden von Aquarien. Sehr beeindruckend ist auch das "Wild Reef". Dort gibt es ein offenes Brandungsbecken mit einem Wellensimulator, bei dem man das Gefühl bekommt, man stünde wirklich am Strand. Wir „wanderten“ über fünf Stunden durch die Hallen des Shedd Aquariums, aber ich glaube es ist unmöglich, wirklich alles an einem Tag zu entdecken und den einzelnen Becken und Shows dabei die gebührende Aufmerksamkeit zu schenken.
Im Anschluss besuchten wir noch das Navy Pier und genossen das Abendessen bei Harry Caray’s Tavern’s. Harry Caray war ein hier sehr berühmter Sportmoderator, der wohl allseits ein hohes Ansehen genoss. So ist Harry Caray’s Tavern’s nicht nur eine Sportsbar und ein Restaurant, sondern auch gleichzeitig ein Museum für Sport.
Der Sonntag verlief ruhig ohne weiteres Programm und ich hatte Gelegenheit, mit meiner Freundin und meinen Eltern ausgiebig zu skypen.
Diese beiden Tage verbrachte ich wieder mit dem Simulationsprogramm Virtual Beach 3, um Möglichkeiten der Verwendbarkeit für Daten aus Wolfenbüttel zu testen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten bei der Implementierung meiner Daten (es dauerte 2 Stunden, bis das Programm endlich meine Exceltabelle akzeptierte) konnte ich mit den ersten Modellierungsversuchen beginnen.
Im Global Datasheet müssen die implementierten Daten erst validiert werden, bevor sie weiter genutzt oder bearbeitet werden können. Im Programm hat man die Möglichkeit, die eingelesenen Daten zu manipulieren (Summen, Differenzen oder Produkte zu bilden), sowie die Daten in Abhängigkeit der " Response Variable" zu transformieren. Die Response Variable kann frei gewählt werden und ist in der blau hinterlegten Spalte zu finden. Über den Button Go to Model (grün) kommt man zu den drei verschiedenen Modellierungsmöglichkeiten, dem MLR, dem PLS und dem GBM Model.
In jedem Modell können die Daten dann noch einmal separat manipuliert oder transformiert, sowie die Response Variable geändert werden, ohne das dies Auswirkungen auf das Global Datasheet hat. Wie dann beispielsweise die Ergebnisse einer Simulation oder Modellierung im MLR Model aussehen, das sieht man im Bild "MLR Modell Ergebnisse".
Unter Best Fits sind die am besten passenden Modelle mit ihren unabhängigen Variablen aufgelistet. In der Graphik Results kann man die Verläufe der real gemessenen Response Variable (schwarze Linie) und der simulierten Response Variable (rote Linie) sehen. Um zu Ergebnissen zu kommen, muss man aber im Vorfeld noch einiges einstellen und ausprobieren. Dieses hier im Detail zu erläutern, würde vermutlich den Rahmen des Blogs sprengen. :-) Aber ich hoffe, dass ich einen kleinen Überblick über das Programm geben konnte.
Diesen Mittwoch war wieder Probennahmetag am Root-River mit Jacob. Diese Probennahme ist nicht ausgefallen wie am Vortag am Pike-River, da - wie schon erwähnt - der Root-River etwas größer und daher zugänglicher ist als der Pike-River. Zudem ist heute der erste etwas wärmere Tag! Die Temperaturen liegen knapp unter 0 °C und es schneit nicht, man könnte fast meinen, es ist Frühling!
Die Probenausbeute war heute im Vergleich zur letzten Woche nicht viel ergiebiger. Fazit der heutigen Probennahme: 7 von 15 Proben gewonnen und einen Pflasterstein beim Versuch, das Eis zu durchbrechen, zerstört.
Wie letzte Woche schon angekündigt, möchte ich diese Woche auf das hier verwendete Verfahren zur Bestimmung von E. coli etwas näher eingehen.Die beiden Masterstudenten Stacy und Jakob benutzen beide das gleiche Testverfahren von der Firma IDEEX zum Nachweis von E.coli, Gesamtcoliformen- und Fäkalcoliformenkeimen. Dieses Verfahren beruht auf einer speziellen Substrattechnologie.
Den Proben wird ein Medium zugesetzt, welches sich beim Abbau durch Fäkalcoliforme- und Gesamtcoliformekeime gelb verfärbt. Beim Abbau des Mediums durch E. coli fluoresziert die Probe unter UV-Licht. Ein in der Anwendung relativ simples und sehr schnelles Verfahren, was auch die Bearbeitung großer Probenmengen erlaubt. Nach der Inkubation der Proben für 18 oder 24 Stunden und der Auswertung unter UV-Licht erhält man ein Ergebnis in der Einheit MPN/100ml. MPN steht für "Most Probable Number" oder auf deutsch "wahrscheinlichste Anzahl" und ist eine Einheit ähnlich der koloniebildenden Einheiten (KBE), die bei uns sehr gebräuchlich ist.
Beitrag vom 18. Februar 2014
Am heutigen Montag lernte ich Frau Dr. Simone Seym kennen. Sie unterrichtet hier an der University of Wisconsin Parkside unter anderem die Sprache Deutsch in den German Classes. Sie wollte mich zunächst kennenlernen. Wir besprachen, woher ich komme, was meine Studienrichtung ist und was ich mir vom Besuch hier in Kenosha verspreche, sowie allerhand weitere Informationen, die erforderlich waren, um mich ihren Deutschkursen vorzustellen und zu integrieren. Zum Abschluss lud sie mich zum Besuch ihrer Kurse am nächsten Montag um 11.00 Uhr ein. Da bin ich ja mal gespannt, was mich dann erwartet!
Vor dem Treffen führte mich Dr. Skalbeck mit vielen Erklärungen durch die Galerien, Theater- und Konzertsäle der UWP. Der Fachbereich der Künste ist sehr groß und man kann schon einige Zeit mit der Erkundung und der Betrachtung der Werke verbringen. Besonders beeindruckend fand ich, dass dieser Bereich erst vor kurzem komplett renoviert wurde und sehr beeindruckend aussieht, also richtig schick. Es gibt sogar 12 schalldichte Proberäume, in denen die Violinisten neben dem Schlagzeuger üben können, ohne sich gegenseitig zu stören.
Den Rest des Tages verbrachte ich damit, am Blog zu schreiben, um auch die Leute zuhause auf dem Laufenden zu halten.
Am Dienstag war eigentlich eine weitere Probenahme am Pike-River vorgesehen, diese fiel jedoch aus. Nach kurzer Diskussion von Stacy und Frau Dr. Kinzelmann kamen beide einstimmig zu dem Ergebnis, dass es aufgrund der Wetterlage mit weiteren Frosttagen nicht sonderlich sinnvoll wäre, erneut hinaus zu fahren und Proben zu ziehen. Diese Entscheidung begründete sich daraus, dass sich die Wetterverhältnisse im Vergleich zur Vorwoche nicht deutlich verbessert hatten. Von meiner Warte aus betrachtet, nicht die schlechteste Entscheidung! :-) So hatte ich ein wenig Zeit, mich weiter mit dem Simulationsprogramm Virtual Beach zu beschäftigen.
Beitrag vom 14. Februar 2014
Das Wochenende verlief recht ruhig. Am Samstag besuchte ich zusammen mit Prof. Skalbeck, Dr. Kinzelman und deren Mann den Alumnitag an der UWP. Dieser fand zufällig zur gleichen Zeit wie die Basketballspiele der Rangers statt, die wir uns anschauen wollten. Die Rangers sind die Heimmannschaften der UWP, unabhängig vom Geschlecht oder der sportlichen Disziplin. Zu erst spielte die Frauenmannschaft der Rangers gegen die Hawks: Die Hawks sind die Frauenbasketballmannschaft der Rockhurst University. Die Rangers wurden mit 70 zu 66 Punkten besiegt.
Danach spielten die Männer der "Rangers". Auch diese traten gegen die Rockhurst University an, sie besiegten das Rockhurst Team mit 76 zu 63 Punkten. Beide Spiele waren sehr unterhaltsam und rasant, und in der Halle war eine super Stimmung. Auch das Pausenprogramm war wirklich gut.
Zum Spiel gehören natürlich auch Getränke und allerlei Snacks, rundum eine gelungene Veranstaltung. Am Sonntag besuchte ich dann Prof. Skalbeck und seine Familie, um mit ihnen gemeinsam die olympischen Winterspiele anzusehen. Ebenfalls ein sehr schöner Tag und ich bin gespannt, was mich morgen in der „German class“ erwartet.
Beitrag vom 14. Februar 2014
Meine "Arbeitsbox" in Racine
Heute bezog ich meine Arbeitsbox in Racine, um mich mit dem Simulationsprogramm Virtual Beach vertraut zu machen. Virtual Beach ist ein Programm für die Entwicklung von empirischen Modellen für pathogene Organismen (Fäkalindikatoren) aus Freizeitabfällen. Es dient der Prognose der Entwicklung von E. coli und gesamtcoliformen Keimen an den Stränden der großen amerikanischen Seen, wie z. B. dem Lake Michigan. Für die Prognose verwendet das Programm ein multilineares Regressionsmodell (mehrere x-Werte werden einem y-Wert zugeordnet). Des Weiteren verfügt es in der neuesten Version noch über zwei weitere Modellierungsarten. Virtual Beach wird von der United States Environmental Protection Agency (EPA) herausgegeben und enthält bereits die in den USA üblichen Grenzwerte für E. coli in Badegewässern.
Für die Modellierung werden aber eigene empirische Daten benötigt, diese können beispielsweise der Niederschlag, die Wellenhöhe und die Trübung sein. Je mehr Messwerte und damit Parameter zur Verfügung stehen, desto genauer kann die Prognose des errechneten Modells ausfallen.
Virtual Beach kann aber nicht nur für die Prognose von E. coli Konzentrationen genutzt werden, sondern auch, um andere Zusammenhänge zwischen verschiedenen Parametern zu modellieren, wie z.B. dem DO-Wert und der Chlorophyllkonzentration im Wasser. Für die Bedienung des Programms wird von der EPA ein etwa 80-seitiges Handbuch in englischer Sprache zur Verfügung gestellt. Diesen „User guide“ gilt es nun erst einmal zu verinnerlichen, um überhaupt einen Ahnung davon zu bekommen, was im Programm wo eingestellt wird und was dadurch passiert. Nächste Woche berichte ich, ob das Programm und ich Freunde geworden sind...
Beitrag vom 10. Februar 2014
Me, myself and me again mit dem Lake Michigan im Hintergrund
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Heute war mein erster Tag im Racine Public Health Department, Arbeitsbeginn war um 8.00 Uhr. Ich traf Joel Brunner, einen der Mitarbeiter von Frau Dr. Kinzelmann, vor der Labortür und er ließ mich hinein, da ich noch keinen Schlüssel hatte. Kurz darauf schaute auch Frau Dr. Kinzelmann vorbei und stellte mir Stacie Havron vor, die ich heute bei der Probennahme begleiten sollte. Nach kurzer Einweisung, welches Equipment mitgeführt werden muss, starteten wir auch schon zur Probennahme am Pike (Hecht) – River. Die Untersuchung und Probenahme des Pike-Rivers ist das Thema der Masterarbeit von Stacie. Im Zuge dieser beprobt sie wöchentlich den Pike-River an 31 Probennahmestellen. Dabei sammelt sie Proben vom Flusswasser und auch aus den Drainagerohren (stormoutlets). Vor Ort misst sie den DO (dissolved oxygen)-Wert des Wassers sowie die Temperatur. Später im Labor werden die gewonnenen Proben noch auf den pH-Wert, die Chloridkonzentration, die Leitfähigkeit, die Trübung und auf den Gehalt an E. coli untersucht.
Die Probenausbeute ist, wie man sicher anhand der Bilder schon sehen kann, leider nicht sehr groß. Die meisten Probennahmestellen sind zugefroren oder lassen sich unter den Schneemassen nicht auffinden. So war es heute nur an 5 von 31 Stellen möglich, eine Probe zu ziehen. Um eine Vorstellung von der Größe des Pike-River zu bekommen, würde ich ihn mit der Oker in Wolfenbüttel vergleichen. Vielleicht etwas schmaler, was die Flussbettbreite betrifft.
Nächster Tag, wieder Probenahme und Analytik, diesmal mit Jacob Jozefowski. Jacob ist, wie Stacie, ebenfalls Masterstudent und das Thema seiner Masterarbeit ist die Untersuchung des Root-Rivers. Er untersucht dieselben Parameter wie auch Stacie am Pike-River. Die heutige Ausbeute an Proben war aber, im Schnitt gesehen, deutlich höher. Wir konnten an 6 von 15 Probennahmestellen eine Probe ziehen. Dies lag nicht an den besseren Wetterbedingungen, sondern wohl im Wesentlichen daran, dass der Root-River etwas größer ist als der Pike-River.
Zu den Wetterbedingungen: Heute ist mal wieder ein Schneesturm und es ist wirklich furchtbar kalt, so kalt, dass einem die Hose innerhalb von 10 Minuten an den Stiefel festfriert und Wasserspritzer bei der Probennahme binnen Sekunden auf der Brille gefrieren. Eine weitere, recht unerfreuliche Tatsache ist, dass sich der Probennehmer nicht mit Handschuhen bedienen lässt, man aber ohne Handschuhe binnen kürzester Zeit Erfrierungen („Frostbites“) bekommen kann. Hier beklagt sich aber niemand über die Bedingungen und man fährt dankenswerterweise mit dem warmen Auto zu den Probennahmestellen. Ich glaube, dass hier auch niemand eine Probennahmestelle untersuchen würde, die man nicht mit dem Auto erreichen kann.
Zu den Details der Laborarbeit komme ich nächste Woche, wenn ich herausgefunden habe, wie ich die hier gebräuchlichen Einheiten am ehesten konvertieren kann.
Beitrag vom 10. Februar 2014
Heute machte ich mich mit Prof. Skalbeck auf den Weg nach Racine, um von dort ein Auto zu mieten, mit dem ich dann zur Arbeit nach Racine ins Labor des Public Health Department komme. Die Stadt Racine bzw. das Labor sind zwar nur ca. 8 Meilen (12,87 km) von meinem Apartment entfernt, aber Bus- und Bahnverbindungen sind hier so gut wie nicht existent. Auch geht hier niemand zu Fuß oder fährt Fahrrad - wo auch? Fußwege sind rar und nicht zusammenhängend , Fahrradwege gibt es nicht.
Als Leihwagen entschied ich mich natürlich für einen Kleinwagen, was auch sonst, ich muss ja nur mich selbst transportieren und der Wagen sollte auch so günstig wie möglich sein. Nach der Erledigung des Papierkrams drückte mir der Servicemitarbeiter dann den Schlüssel für einen Chevrolet Cruz in die Hand und wünschte uns einen schönen Tag. Als ich dann vor der Tür auf dem Schlüssel „unlock“ drückte, staunte ich nicht schlecht, was ich da für einen „Kleinwagen“ bekommen hatte.
Einen Kleinwagen hatte ich mir irgendwie anders vorgestellt, eher in der Kategorie VW Polo oder Opel Corsa. Ich wollte schon zurück in das Büro gehen und das Auto reklamieren, als Prof. Skalberg mir erklärte, dass dieses Auto tatsächlich ein Kleinwagen sei und das alles seine Richtigkeit hat. Daraufhin fragte ich ihn, was den mit Modellen wie VW Polo und Opel Corsa wäre? Nach reichlichen Überlegungen seinerseits und einigen Erklärungsversuchen meinerseits, welche Fahrzeuggruppe ich meine, entgegnete er mir, dass es sich bei den genannten Fahrzeugen hier um „Microcars“ handeln würde und diese nicht oder nur sehr selten vermietet werden.
So stieg ich dann in meinen „Kleinwagen“ und wir machten uns auf den Weg zum Labor, welches sich in der Stadthalle von Racine befindet. Dort angekommen zeigte mir der Blick auf den Bordcomputer den Durchschnittsverbrauch: Dieser liegt bei 28,4 miles/gallon, was umgerechnet 8,3 l/100km entspricht. Bei einem durchschnittlichen Preis von 3,30 $ pro Galone Super hat man so Benzinkosten von 5,31 €/100km.
Beitrag vom 10. Februar 2014
Der Samstag startete gleich mit einer recht unangenehmen Überraschung: Die Cafeteria war geschlossen. Und dies nicht nur temporär, sondern das ganze Wochenende über! Da mir dies nicht bewusst war, hatte ich auch versäumt, mich mit Lebensmitteln für das Wochenende einzudecken. Die einzigen Nahrungsmittel die ich noch im Haus hatte, waren ein Toastbrot und einen Packung Truthahnaufschnitt, ganz große Klasse! Da im Schnee neben meinen noch weitere Fußspuren zum Eingang der Cafeteria führten, war ich wohl nicht der Einzige, den die Schließung überraschte. Da die Mehrzahl der übrigen Fußspuren in Richtung eines anderen Gebäudes verliefen, beschloss ich, diesen zu folgen und mal nachzuschauen, was es dort wohl Interessantes gab. Und siehe da: In diesem Gebäude standen drei Snackautomaten mit Sandwiches und ein Kaffeeautomat. Der Tag war gerettet!
Am Abend lud mich Prof. Skalbeck zu einem Eishockeyspiel seines Teams ein. Das Spiel war bis zum Schluss sehr interessant und spannend, da erst nach einer Overtime („Sudden-Death“) und einem Shootout das Spiel zu Gunsten seiner Mannschaft entschieden wurde. Anschließend besuchten wir eine original „Sportsbar“, in der frisch gegrillte Burger mit Pommes serviert wurden.
Der Sonntag stand dann ganz im Zeichen des Superbowl. Ich bekam eine Einladung, mir dieses Event bei Freunden von Prof. Skalbeck in deren Haus anzusehen. Für den Superbowl wurde extra ein großer Fernseher zusätzlich in der Küche installiert. Hier schauen wohl fast alle den Superbowl – es ist ähnlich wie bei uns bei großen Fußball-Events. Allerdings gibt es verschiedene Gründe, sich den Superbowl anzusehen: Für die einen ist das Spiel an sich interessant, andere interessiert der Superbowl nur wegen der großen Halbzeitshow und der speziellen Werbespots.
Beitrag vom 07. Februar 2014
Der 2. Tag an der UWP startete mit einer Einladung zur Spring Convocation (Frühlingsversammlung). Dies ist eine Veranstaltung für die Mitarbeiter der UWP, bei der die Lage der Universität und der Fachbereiche im Besonderen vorgestellt wird. Außerdem werden langjährige Mitarbeiter (von 5 bis 35 Jahren) für ihre Dienste geehrt und es gibt ein fantastisches Frühstück!
Nach der Veranstaltung nahm ich an der „International Student Orientation“ teil. Diese wird jedes Semester für alle internationalen Studenten von Frau Dr. Consuelo Clemens (Director of International Education ) und ihrem Team abgehalten.
Frau Dr. Clemens ist die erste Ansprechpartnerin, wenn jemand an der UWP ein Semester oder Ähnliches verbringen möchte. Sie kennt sich mit den notwendigen VISA-, Einreise- und Aufenthaltsbestimmungen aus und ist auch gern bereit, bei der Organisation der notwendigen Dokumente zu helfen. Sie organisiert mit ihrem Team auch Möglichkeiten, um mit amerikanischen Familien in Kontakt zu kommen. Diese laden die Studierenden beispielsweise zu selbst gekochtem Essen, Sightseeing-Touren, zum Einkaufen oder zu anderen Aktivitäten ein. Auch am ersten Tag der internationalen Orientierung waren schon viele Familien anwesend, die uns gerne ihre Telefonnummern und E-Mail Adressen gaben. Diese Einladungen sind auch wirklich ernst gemeint und die Familien fahren die Studierenden gerne überall hin. Allgemein kann ich auch nur sagen, dass die Leute hier wirklich sehr sehr gastfreundlich und herzlich sind. Bei der Vorstellungsrunde der internationalen Studenten stellte ich erfreut fest, dass 11 von den insgesamt 14 „International Students“ aus Deutschland kommen. Einen Großteil davon stellt die Ostfalia: 10 Studentinnen und Studenten aus den Fakultäten Recht und Informatik verbringen gerade ein Semester an der UWP. Sie müssen vier Kurse belegen und auch bestehen, damit ihnen ihr Auslandssemester anerkannt wird.
Das Programm der International Student Orientation ist sehr umfangreich und bietet viele Informationen. Deshalb erstreckt sich die Informationsveranstaltung auch über zwei Tage. Zunächst werden alle Papiere und Dokumente kontrolliert und ausgefüllt. Sollten noch Fehler vorhanden sein oder Dokumente fehlen, so kümmert sich das Team „International Education“ um Berichtigung oder Ersatz. Der zweite Part der Veranstaltung besteht aus dem gegenseitigen Kennenlernen der Studierenden sowie der amerikanischen Familien. Als dritter Part erfolgt die Einweisung mit Broschüren und Vorträgen über die Gegebenheiten in Amerika. Stichwörter sind: Tornado, Blizzard, Shooting, Kultur, „Was ist zu tun, wenn es brennt?“ (im wahrsten Sinne des Wortes), Campus Police, Health Care und Voluntary Service.
Zum Abschluss möchte ich noch ein paar Worte über die Polizei und den Health Care Service verlieren:
Im nächsten Blogbeitrag berichte ich, was hier am Wochenende so los war.
Beitrag vom 04. Februar 2014
Am Vormittag hatte ich frei und Zeit zur freien Verfügung. Ich nutzte die Gelegenheit zunächst für ein ordentliches Frühstück, suchte die hiesige Cafeteria/ Mensa auf und verschaffte mir einen Überblick, was einem hier so kredenzt wird. Die Auswahl an Speisen ist riesig: Cornflakes, Obstsalat, Pan Cakes, frisch zubereitete Omeletts - um nur einige Beispiele zu nennen. Nach dem Frühstück erkundete ich die UWP und die umliegende Gegend. Mit dieser Erkundung verbrachte ich dann den Rest des Vormittags, da hier der Begriff „weit“ neu definiert wird.
Nach dem Mittagessen besuchte mich Prof. Skalbeck und lud mich zu einer Führung durch die Uni ein. Er zeigte mir die Fakultäten der Naturwissenschaften, der Künste und der Informatik.
Beitrag vom 01. Februar 2014
Die Reise begann damit, dass ich von meinen Eltern um 10.00 Uhr Mitteleuropäische Zeit (MEZ) zum Hamburger Flughafen Fuhlsbüttel gebracht wurde und mein Gepäck aufgab. Da ich schon wusste, dass in Kenosha etwa die selben Wetterbedingungen wie in Deutschland herrschen, stopfte ich meinen Koffer mit soviel warmer Kleidung wie nur irgendwie möglich voll. Da man aber auch auf interkontinentalen Flügen bei der Lufthansa „nur 23kg“ Freigepäck hat, verbrachte ich am Vorabend etwa zwei Stunden auf der Personenwaage und kämpfte um jedes Gramm Kleidung. Nach einer Weile zeigte die Waage genau 23 kg. Das passt, dachte ich mir - und hoffte, dass die Gepäckannahmestelle am Flughafen das auch so sieht. Bei der Abgabe des Gepäcks stellte sich heraus, dass es dann doch 23,2 kg waren, die Dame aber Gnade vor Recht ergehen ließ und ich keine Strafe zahlen musste. Was für ein Glück!
Über den Wolken: Mit dem Airbus A330 auf dem Weg in die USA
Nach der Verabschiedung kam dann der Sicherheitscheck! Ja, beim Sicherheitscheck spürte man wieder die deutsche Gründlichkeit: Alles ablegen, abtasten. Schuhe an, Schuhe aus, Strümpfe scannen. Ich dachte mir nur: „Oh mein Gott, die erste Etappe ist doch nur ein Inlandsflug, was erwartet mich wohl, wenn ich in den Flieger nach Amerika möchte?“ Nach ca. 1,5 Stunden landete dann der kleine Airbus A 321 sicher auf dem Flughafen und ich machte mich auf den Weg zum internationalen Gate. Nach einer kurzen Reisepasskontrolle wurde ich Dank eines Stempels auf meinem ersten Flugticket von einem freundlichen Sicherheitsbeamten an der Leibesvisitation vorbeigewunken! Ich stieg in den Airbus A330 mit dem Ziel Chicago O’Hare International Airport. Das Flugzeug verfügt über die neueste technische Ausstattung wie z.B. Tablet-PCs für jeden Passagier und einen Hotspot für Smartphones. Auch der Bordservice war sehr gut, so dass die 9,5 h Stunden Flugzeit halbwegs erträglich waren.
Um 18.30 Uhr Central Standard time (CST) landete ich dann in Chicago. Professor John D. Skalbeck, der hiesige Studiengangsleiter des Masterstudiengangs "Sustainability", war extra nach Chicago gekommen, um mich vom Flughafen abzuholen. Er brachte mich nach Kenosha zur University of Wisconsin Parkside (UWP). Dort hatte er mir ein Appartement auf dem Campus reserviert. Die "Resident Assistant on duty" (RA Duty) übergab mir den Schlüssel und die notwendigen Papiere sowie eine Schlüsselkarte. Diese Karte besitzt dieselben Funktionen wie auch unsere Ostfaliakarte: Sie dient zum Kopieren, Bezahlen oder um Zutritt zu bestimmten Bereichen zu bekommen. Das Appartement, welches ich nun bewohne, verfügt über vier Schlafzimmer, zwei Bäder, ein Wohnzimmer und eine Küche!