Angewandte Forschung

An der Fakultät Bau-Wasser-Boden werden in der Regel praxis- und anwendungsorientierte Forschungsprojekte auf nationaler und internationaler Ebene durchgeführt. Die Forschungsschwerpunkte liegen aktuell hauptsächlich in den Bereichen Schutz, Schonung und Optimierung der Ressourcen Wasser und Boden sowie bei der Sanierung von belasteten Baumaterialien.

Die Forschungsthemen werden, soweit sinnvoll, unmittelbar in Vorlesungen und Laborpraktika integriert. Im Rahmen von Praxisprojekten und Abschlussarbeiten werden regelmäßig Themen zu forschungsrelevanten Inhalten bearbeitet.

Auf dieser Seite werden nur die Foschungsprojekte vorgestellt, die direkt an der Fakultät Bau-Wasser-Boden angesiedelt sind. Die Forschungsprojekte des INBW (Institut für nachhaltige Bewässerung und Wasserwirtschaft im ländlichen Raum) von Prof. Dr.-Ing. Klaus Röttcher und die Forschungsprojekte von Prof. Dr.-Ing. Markus Wallner für das Center for Hydrosystems and Health (CHH) finden Sie über die nachfolgenden Links:

 Abgeschlossene Forschungsprojekte

Optisches Mess-System

Optisches Messsystem

Finanzielle Förderung:

  • Europäischer Fond für regionale Entwicklung (EFRE)

Label-EU-EFRE

 

Projektleitung:

  • Prof. Dr.-Ing. Björn Elsche (Ostfalia)

Laufzeit: 01.01.2021 - 31.12.2021

Fördersumme:  63.000 € (Gesamtvolumen)

Fakultät: Bau-Wasser-Boden

Forschungsfeld:

  • Anwendungsorientierte Forschung an Fachhochschulen

Projektbeschreibung:

Im Rahmen der Infrastrukturmaßnahme wird am Standort Suderburg ein optisches Messsystem beschafft, um einen Forschungsschwerpunkt Mauerwerksbau unter Erdbeben an der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften zu etablieren. Das geplante Gerät ist projekt- und fakultätsübergreifend nutzbar.

Im Zuge der Novellierung der Erdbebennorm kommt es zu höheren Einwirkungen aus Erdbeben. Der Wohnungsbau ist in Deutschland traditionell vom Mauerwerksbau geprägt. Eine hohe Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit beim Mauerwerksbau begründet dies. Aufgrund seiner speziellen Eigenschaften – Mauersteine werden aufeinandergelegt, ohne sie zugfest zu verbinden – liegt die Tragfähigkeit im Falle eines Erdbebens geringer als bei zugfesten Materialien wie zum Beispiel Stahlbeton. Forschungsaktivitäten zeigen aber auf, dass Mauerwerksbauten Erdbebenlasten besser aufnehmen als es die Berechnungsmodelle derzeit zulassen. Hinzu kommt noch, dass innovative Wandsysteme ein noch weit aus höheres Tragpotential im Erdbebenfall gewährleisten können. Hier besteht derzeit noch ein großer Forschungsbedarf, welcher von der Forschungslandschaft in Deutschland derzeit nicht abgedeckt wird.

Für diese Forschungsarbeiten wird ein optisches Messsystem dringend benötigt. Das optische Messsystem zeichnet sich durch seine hohe Flexibilität aus. Es können sowohl sehr große Probekörper (ganze Mauerwerkswände) als auch kleinere Probekörper (einzelne Steine) integral vermessen werden. Gerade die integrale Messweise ist ein entscheidender Faktor, um die mechanischen Zusammenhänge experimentell erfassen zu können und somit Rechenmodelle abgleichen zu können. Experimentelle Verifikationen sind trotz moderner Rechenverfahren auch nach wie vor unumgänglich für die Etablierung von Rechenmodellen in Normen.

Eine solches Messsystem wird die Forschung an der Ostfalia Hochschule in Suderburg, insbesondere im Bereich des konstruktiven Ingenieurbaus und des Erdbebeningenieurwesens, entscheidend voranbringen.

Entwicklung einer hybriden Hygienisierungseinheit

Entwicklung einer hybriden Hygienisierungseinheit

Finanzielle Förderung:

  • Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE)

Label-EU-EFRE

 

Projektleitung:

  • Prof. Dr.-Ing. Artur Mennerich (em.)

Laufzeit: 29.08.2019 – 28.08.2021

Kooperationspartner:

  • ATG-Umwelttechnik GmbH

 

Fördersumme : 136.040,00 €

Fakultät: Bau-Wasser-Boden

Forschungsfeld:

  • Integrierter Gewässer- und Bodenschutz

Projektbeschreibung:

Der Schutz des Trinkwassers als wichtigstes Lebensmittel ist als Handlungsmaxime für alle Prozesse bei denen Mensch und Umwelt interagieren gesellschaftlich akzeptiert. Gleichwohl sind Veränderungen der Umwelt durch anthropogene Einflüsse unübersehbar. Die jüngste Berichterstattung über eine hohe Belastung von Fließ- und Badegewässern mit zum Teil multiresistenten Keimen sowie ein veröffentlichter Bericht der EU Kommission über die anhaltende Überschreitung von Nitratgrenzwerten im Grundwasser haben diese Probleme erneut in den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit gerückt. Als Verursacher der Stickstoffproblematik ist die Landwirtschaft seit langem identifiziert, ebenso zeichnet sie für einen nennenswerten Teil der Keimbelastung in Gewässern verantwortlich.

Abwässer aus landwirtschaftlichen Betrieben dürfen als Wirtschaftsgut ohne weitere Vorbehandlung im Rahmen der geltenden Düngeverordnung auf landwirtschaftlichen Nutzflächen ausgebracht werden. Eine alternative Entsorgung oder zumindest teilweiser Abbau von Inhaltsstoffen scheitert bis heute an geeigneten Anlagen und Technologien.

In dem beantragten F&E-Vorhaben soll eine hybride Hygienisierungseinheit entwickelt werden, die sich dadurch auszeichnet, dass auch ungeklärtes Abwasser z.B. aus landwirtschaftlichen Betrieben, welche vergleichsweise hoch mit Keimen belastet sind, sicher hygienisiert werden können und zudem durch eine integrierte Vorbehandlung der Gehalt an reaktivem Stickstoff (NHn-N) sowie des CSB zur Optimierung der Hygienisierung gesenkt werden kann.

E-Learning Bewässerung (AbiBewässerung)

Entwicklung und Erprobung eines Aus- und Weiterbildungskurses zur Feldbewässerung

  AbiBewaesserung Titelbild

Vom Januar 2019 bis zum 31.Dezember 2020 findet das Projekt AbiBewässerung statt. Projektpartner sind die Landwirtschaftskammer Niedersachsen, die Georgsanstalt Ebstorf und die Ostfalia Hochschule. Die Finanzierung erfolgt durch das BMBF über den Projektträger Jülich. Die nachhaltige Gestaltung der Feldbewässerung ist eine komplexe Aufgabe, die spezielles Fachwissen in vielen Gebieten, von der Technik über bodenkundliche und pflanzenökologische Grundlagen bis zu meteorologischen, ökologischen und wirtschaftlichen Kenntnissen erfordert.

Ziel des Projektes ist die Entwicklung und Erprobung eines kompakten Aus- und Weiterbildungskurses Feldberegnung, der den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die für eine nachhaltige Feldbewässerung erforderlichen komplexen fachlichen Grundlagen in strukturierter Form vermittelt. Er soll als Bildungsmodul in Ausbildung, Lehre und Studium eingesetzt werden und auch die eigenständige Weiterbildung ermöglichen. 

 

Projektleitung:

Prof. Dr.-Ing Klaus Röttcher

 

 

Finanzielle Förderung:

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Projektpartner:

SeBeK Landwirtschaftskammer

AbiBewaesserung georgsanstalt.jpg OstfaliaLogo


  Weiterführende Informationen: Institut für nachhaltige Bewässerung und Wasserwirtschaft im ländlichen Raum

Dynamik des Sauerstoffverbrauchs in modernen Belebungsanlagen (DynamO2)

Dynamik des Sauerstoffverbrauchs in modernen Belebungsanlagen

Finanzielle Förderung:

Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE)

    Label-EU-EFRE 

 

TitelbildDynamO

Die energetische Optimierung der Belüftungstechnik auf Kläranlagen ist ein unvermindert aktuelles Thema, da hier über die Hälfte des Gesamtstrombedarfs einer Kläranlage verbraucht wird.

Das vom  Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) geförderte Forschungsprojekt zur „Dynamik des Sauerstoffverbrauchs in modernen Belebungsanlagen (DynamO2)“, das am 01.03.2018 startete, befasst sich mit den zeitlichen und räumlichen Varianzen der Bioaktivität und der Sauerstofftransferraten. Hierzu  werden Praxisdaten bei unterschiedlichen Belastungszuständen auf Kläranlagen erhoben. Die Ergebnisse sollen in Planungsprozesse für die biologische Stufe eingearbeitet als auch für die realitätsnahe Kalibrierung numerischer Modelle verwendet werden.

 

Projektleitung:

Prof. Dr.-Ing. Artur Mennerich (em.)

 

Projektmitarbeiterinnen:

Dipl. Geol. Ingeborg Joost

Dipl.-Ing. Susanne Lehwald

 

 

Projektpartner:

AbwasserZweckverbandUelzen

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